THEMA: Bewegende Begegnungen in KwaZuluNatal u. Swaziland
05 Mai 2016 18:45 #430316
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  • tiggi am 05 Mai 2016 18:45
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Und manchmal geht es ganz schnell! Afrika, wir sind wieder da! :woohoo: :lol:
Bewegende Begegnungen in Kwazulu Natal und Swaziland


Eigentlich wollte ich gar keinen Reisebericht veröffentlichen. Es gibt schon gaaaanz viele tolle Berichte, nun denke ich aber, die ein oder andere Information könnte vielleicht interessant sein. Außerdem lese ich selber gerne eure Berichte und da ich nach der letzten Reise nichts geschrieben habe, dürft ihr uns jetzt auf unserer Kurzreise begleiten.
Wir waren im März/April 16 Tage im
Ithala Game Reserve
Hluluwe-Umfolozi-Game Reserve
Tembe Elephant Park
Kosi Bay/Mouth und Mabibi
iSimangaliso Wetlands/St. Lucia
Swaziland/Mlilwane Game Reserve und last but not least im
Krüger National Park

Und so begann eine traumhafte Reise...17./18. März 2016
Nach der pünktlichen Landung mit der British Airways Maschine aus London um 9.40 Uhr kann das Abenteuer Afrika weitergehen.
Am Flughafen findet das übliche Prozedere am Immigration Schalter statt (den Fieberscanner gibt es immer noch!) , über Gepäckband 6 drehen sich unsere Koffer und im Duty Free Shop erwerben wir noch zwei Flaschen Amarula. Mehr geht nicht, Vorschrift ist Vorschrift, auch in Afrika. Eigentlich hätten wir noch gerne eine Flasche Gin Tonic gekauft, aber auch hier gilt " nur ein Liter " pro Person!
Nachdem wir uns noch eine kostenlose Simkarte von Virgin Atlantic besorgt haben, renne ich zum ATM, während Manfred schon Kontakt zu unserem Fahrer von Bushlore aufnimmt. Am ATM dauert es wieder einmal, ein Automat ist "out of order", der andere wird zur Dauerspielekonsole eines Afrikaners. Irgendwann gelingt es mir aber, auch dem Gerät ein paar Scheine zu entlocken. Vorab habe ich natürlich den Automat auf irgendwelche Manipulationsgeräte untersucht. Die Polizei wacht gleich nebenan, aber das besagt hier nichts. Ob Durban oder Johannesburg, viele Geräte sind mit einer sogenannten "Libanesischen Schlinge" manipuliert. Unserem Sohn wurde damit die Karte entzogen.
Unser Fahrer wartet bereits geduldig auf mich, mein Mann gerät da leichter in Sorge, aber alles ist gut gelaufen. Nach dreißig Minuten erreichen wir das Depot von Bushlore. Nach dem üblichen Papierkrieg und der 2-stündigen Einweisung ins Auto, rollen wir zur N1 und verlassen schnell Johannesburg in Richtung Osten. Über die N17 gelangen wir nach Ermelo, unser heutiges Ziel.
Ü: Highveld Splendour Guesthouse.





Dieses Gästehaus befindet sich 8 KM außerhalb des Zentrums von Ermelo und liegt ruhig eingebettet in ein parkähnliches Grundstück. Am Rande tummeln sich Zebras, Springböcke und Strauße. Wir erhalten ein kostenloses Upgrade auf das gebuchte Standardzimmer und nächtigen in einer Suite. Der Fernseher hängt mitten im großen Raum, vor dem Bett, von der Decke herab, dahinter steht eine Badewanne, die Dusche befindet sich gleich daneben, nur die Toilette hat eine Milchglasscheibe, die vor unliebsamen Blicken schützt und ist getrennt.
Wir genießen ein paar wenige Stunden diesen Luxus, dann müssen wir schon wieder zum Dinner aufbrechen. Das Restaurant befindet sich nur wenige Schritte um die Ecke, in dieser herrlichen Parkanlage. Das Essen ist nicht besonders herausragend, eher so lala! Mein Geflügelsteak lasse ich noch einmal zurückgehen, weil es zu roh von innen ist. Außerdem wurde uns eine Menükarte nach Deutschland geschickt, danach haben wir das Essen ausgewählt, nun wich es doch davon ab. Aber das erste Savanna schmeckt sehr gut.

19. März 2016
Am nächsten Morgen folgt die Begrüßung zuerst durch die Hunde der Familie, dann tauchen die beiden Söhne auf (ca. 6 und 10 Jahre alt). Nach dem guten Frühstück verlassen wir das Gästehotel und fahren nach Ermelo zum Einkaufen. Pick`n Pay, Spar und Shoperite, sowie zahlreiche kleinere Stände an der Straße bieten ein breites Angebot an Waren. Unser Auto füllt sich, obwohl wir gar nicht so viel als Selbstversorger unterwegs sind.
Dann geht es auf Pad! Immer weiter nach Süden folgen wir den guten Straßen (noch potholefrei!). Eine große Gruppe südafrikanischer Motorradfans überholen uns, dabei halten sie jeweils die eine Hand ausgestreckt in die Luft, um den folgenden Motorrädern zu signalisieren, dass die Straße frei ist beim Überholen. Das ist eine gute Idee, die wir so noch nicht beobachtet haben.
Viele der großen Kohle-und Erz-Gigaliner blockieren die Straßen. Manchmal lassen sie sich überholen, manchmal müssen wir ihnen lange folgen. Es gibt in der Gegend bis Piet Retrief und weiter nach Süden viele Kohle- und Erzminen. Hinter Piet Retrief verlassen wir die N2, in Richtung Vryheid und weiter nach Louwberg. Die Landschaft wechselt zwischen herrlichen Wäldern und großen Wiesen. In Vryheid meinen wir doch tatsächlich uns verfahren zu haben, denn wir stehen vor einem Hinweisschild/Wegweiser "Braunschwieg/Luneburg". Wir leben bei Lüneburg!



In Louwberg tanken wir am Sparmarkt bevor wir zum Ithala Game Reserve abbiegen. Als ich mit meiner Kreditkarte bezahlen will, werde ich ins Büro des Marktes gebeten. Der Markt wird von der einzigen Weißen betreut, die wir hier sehen. Die Frau ist mit ihrem ca. 25 Jahre alten Sohn im Büro, hinter einer vergitterten Tür. Sie freut sich, endlich mal eine Weiße zu sehen. Ich werde gleich als vertrauenswürdig eingestuft und wieder einmal wird mir klar, welche Privilegien wir als Europäer und vor allem Weiße in diesem Land genießen. Bevor sie sich meiner Kreditkarte widmet, werde ich ausgefragt; woher ich komme, was wir über unsere Regierung denken, wie wir mit dem Flüchtlingsproblemen umgehen usw. Im Gegenzug berichtet sie von Südafrika, deren Flüchtlingsproblemen mit Menschen u.a. aus Simbabwe usw. Es vergeht fast eine halbe Stunde. Die Frau gehört zu einer Weißen-Community, die ca. 1000 Bürger in dieser Umgebung umfassen. Sie berichtet von den Morden der Zulus, die sich an den Weißen gerächt haben, weil ihnen das Land weggenommen wurde. Auch eine Tante von ihr wurde ermordet und deren Farm niedergebrannt. Es ist ein interessantes Gespräch. Sie selber war sogar schon einmal in Deutschland und ist sichtlich stolz darüber. Ich muss mich dann aber verabschieden, mein Mann glaubt schon ich sei entführt worden, da ich mit Kreditkarte so lange dem Auto fernbleibe. Wir wollen ja noch ins Game Reserve.


Auf dem Weg von Louwburg zum Ithala GR


Das ist auch nicht mehr weit entfernt. Es geht ein paar Berge und Hügel hinauf und über kleine Gravelroads wieder hinunter ins Tal. Dann stehen wir vor dem Gate, melden uns an und fahren zum Ntshondwe Camp (Lodge). Am Gate kann man auch Diesel oder Benzin nachtanken. Jedoch ist die Tankstelle nicht dauerhaft besetzt, der Ranger im Office übernimmt den Service

Ithala Game Reserve

Wir beziehen unser Chalet in den Bergen, umgeben von viel Buschwerk. Herrliche Landschaft!




Nach einer Cappuccino-Pause starten wir noch einmal zum Gamedrive. Viel Zeit bleibt bis zum Dunkelwerden nicht mehr, aber ein 4x4 Loop lässt sich noch fahren.



In den letzten Tagen hat starker Regen die Pad sehr ausgewaschen, wir rumpeln oft über tiefe Rillen und kleine Felsen, aber die Aussicht ist phänomenal.




In der Ferne grasen Giraffen, Kudus tauchen direkt neben uns auf und Zebras und Wasserböcke laufen friedlich über die Hügel. Dann wollen wir noch den Dakaneni Loop bis zum River befahren. Dies ist eine Einbahnstraße, man kann nicht einfach drehen und umkehren. Mitten auf dem Loop passierte es dann - ein Roadblock mit vielen Rüsseln. Wir konnten auch nicht wenden, da der Loop super eng ist. Also mussten wir geduldig warten, bis der Stau weiterzog. Elefanten sind aber manchmal sehr entspannt, wenn es ums Futter geht. Sie lassen kaum einen Busch aus, es dämmert bereits als wir weiterfahren können.








Liebe Grüße
Biggi
Anhang:
Letzte Änderung: 05 Mai 2016 20:32 von tiggi.
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05 Mai 2016 19:33 #430326
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Coucou Tiggi,

Ich bin natürlich dabei. Bald werde ich auch in dieser Gegend herumfahren..... :silly:

Freue mich schon auf die Fortsetzung. :)

Liebe Grüsse
Annick
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05 Mai 2016 19:44 #430329
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Hallo Tiggi,

vier eurer Stationen stehen bei uns im Dezember ebenfalls auf der Liste!! Da lese ich doch gerne vorab bei Dir mit... :)

Viele Grüße,
Nadja
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06 Mai 2016 09:27 #430361
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Hallo Biggi,

ich steige auch mal mit ein.

Eine ähnliche Runde war unsere erste (nun verworfene) Planung für diesen Oktober - schön dass ich bei Euch eine Mitfahrgelegenheit gefunden habe und nun wenigstens virtuell in die Gegend komme ;)

Liebe Grüße
Sabine
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06 Mai 2016 10:21 #430368
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Guten Morgen, :kiss:
es freut mich, dass es doch den ein oder anderen gibt, der mich auf der sehr schönen Reise begleitet. Besondere Highlights dürft ihr allerdings nicht erwarten. Es ist eine Tour zum Träumen, in der ich unsere ganz persönlichen Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen.
Ich werde auch mit den Fotos sparsam umgehen. Die neue Maske des Forums ist noch etwas verwirrend, kann man die Fotos auch kleiner darstellen? Sie sind ja fast größer als der Text, ist das so gewollt?
Na, jetzt erst einmal unsere Erlebnisse aus dem Itahla Game Reserve....Teil 2
Nun müssen wir aber schneller als eigentlich möglich fahren, um noch vor Toresschluss das Gate zu erreichen. Zum Glück steht niemand mit der Stoppuhr am Tor. So kommen wir noch fast pünktlich zurück. Es wird bereits dunkel.
Im Chalet bereiten wir uns ein leckeres Essen, Manfred sorgt für die Getränke und da passiert dann ein kleines Unglück. Wir müssen den Boden wischen, aber nicht mit Wasser, nein, mit Savanna. Leider gibt es keinen Feudel oder Eimer, also waren wir gut damit beschäftigt mit fusselnden Zewatüchern alles aufzunehmen und es muss das Geschirrtuch dran glauben und als Feudel dienen. Es hilft eben nichts anderes.
20. März 2016
Der nächste Morgen ist sehr feucht und extremer Nebel umgibt uns. Langsam zieht er aber hoch, die Felsen tauchen wieder im Licht auf.


Wir gehen früh zum Frühstücken ins Restaurant, schauen noch von der Terrasse auf den See und ins Tal. Das Restaurant hat einen ganz besonderen Platz, hier kann man lange verweilen und Vögel beobachten. Leider sind zu unserer Zeit nicht so viele Vögel zu sehen. Zum Campbereich gehört noch ein kleines Visitor Center. Hier gibt es die Tiere zu bestaunen, die wir nur selten zu Gesicht bekommen, auch eine Wonder Mine lädt zum Besuch ein: Eulen, Greifvögel usw.

Draußen erwartet uns dann ein lebendes Spinnenexemplar

aber auch die Flora ist hier in den Bergen sehr hübsch anzusehen...


Im Park leben Nashörner, die von den Rangern regelmäßig über einen Monitor überwacht werden. Immer wieder verirren sich Wilderer in diese Gegend. Die Nashörner sollen geschützt werden.


Wir verlassen das Camp und ....
Nach dem Frühstück folgen wir den Loops über die Berge und befahren den westlichen Teil des Parks.








Viele Zebras und Wasserböcke stehen am Rande, wir folgen dem 4x4 Diabe Trail. Ein Weg, den man auch mit einem PKW befahren könnte, die einzige Schwierigkeit besteht in den steilen Ab- und Auffahrten. Die Landschaft versetzt uns immer wieder ins Staunen.




Oribis sichten wir zum ersten Mal an einem Hang, Gnus stehen im Weg, einer Schildkröte helfen wir über die Straße, dann entdecken wir die Nashörner. Sie stehen allerdings weit entfernt am Berghang. Während wir hoffen, dass sie näher kommen, schaue ich einem Pillendreher bei der Arbeit zu. Dann tauchen plötzlich wieder Kudus auf.


Viel ist von den Nashörnern nicht zu sehen! :S









Auch die kleinen Dinge sind wichtig....


...und die noch kleineren...

Auf der Nghubu Picnic Site halten wir nur kurz, denn viele längere Gräser sind mit Ticks bevölkert. Diese Zecken gibt es hier in größeren Mengen, man erkennt sie mit dem bloßen Auge, und man muss aufpassen, nicht gebissen zu werden. Sie übertragen das Tik-bite-fever.
Einige der größeren Loops sind noch geschlossen, da es durch den Regen zu Unterspülungen und Abbrüchen gekommen ist. Auf dem Weg aus dem Park legen wir noch einen kurzen Stopp am Soil Erosion Dongas ein. Ein paar Fotos dieser Auswaschungen wollen wir mitnehmen, in der Ferne erspähen wir eine Gruppe Giraffen.


und dann verlassen wir das....



und fahren nach Hluluwe... liebe sonnige Grüße
Letzte Änderung: 06 Mai 2016 11:53 von tiggi.
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08 Mai 2016 13:03 #430489
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Hluluwe-Umfolozi-National Park
Nun verlassen wir wieder über Louwberg die Gegend, fahren nach Magadu und folgen dann der deutlich kürzeren Gravelroad quer durchs Land zur N2. An der Gravelroad befinden sich zahlreiche Gästefarmen. An den Zäunen erspähen wir Giraffen, Nyalas und Steinböckchen, aber auch Strauße und andere Antilopenarten sind hin und wieder zu sehen.
Eine kleine Pause muss bei der Hitze sein. Inzwischen ist es sehr heiß geworden, die Temperaturen bewegen sich zwischen 31 und 35 Grad. Von dem Nebel ist nichts mehr zu sehen. Die Sonne lacht vom Himmel.
An manchen Büschen gibt es noch schöne Blüten, die der Trockenheit trotzen.


Und dann geht es weiter ... zuerst noch auf Gravel.

Später folgen wir der langweiligen N2 bis zum Hluluwe-Umfolozi Park. Die Landschaft ist anfangs noch sehr von schimmernden Zuckerrohrfeldern geprägt, kurz vor Hluluwe tauchen viele Fieberbäume mit dem herrlich gelben Stamm auf. Neben der autobahnähnlichen Straße werden Strohmatten und Körbe angeboten, manche Frauen haben auch im Poitji eine Millipapp-Mahlzeit für Durchreisende im Angebot. Kurz vor dem Park bestehen die Dörfer aus auffallend vielen Rundhütten. Die Gegend ist bergig, der Regen hat hier auch ganze Arbeit geleistet.





Fruchtbarer Ackerboden wurde weggespült. Bagger versuchen die Straße frei zu schaufeln. Stellenweisen ist die ganze Ernte weggespült worden. Nun kommt endlich der langerwartete Regen und das .... .
Nachdem wir am Gate zum Hluluwe Park viele Angaben aus unserem Pass machen mussten und auch zum Auto, ein Permit erhalten und den Nachweis der gebuchten Übernachtung vorgelegt haben, können wir fahren. Alle Daten werden natürlich im Computer gespeichert.
Im Office des Hilltop Camps entrichten wir später noch eine Conservation Fee von tgl. 350 Rand.
Doch schon bald stehen wir vor dem ersten Tümpel, eine größere Pfütze, die von Wasserbüffeln und Nashörnern umlagert wird. Die Tiere sind vor lauter Schlamm kaum zu erkennen, wir müssen schon genau schauen, um zu erkennen, wer zur Nashorn- und wer zur Büffelpartei gehört. Ganz friedlich tauschen sie die Plätze, um auch anderen Artgenossen die Möglichkeit einer Abkühlung zu geben.









Körperpflege findet hier im Schlaf statt!



Nette Bäume!
Ein Stückchen weiter kreuzt ein Nashornfamilie unseren Weg.



Nach dem Bullen folgt das Jungtier, dann trottet das Mutterkalb aus dem Dickicht. Das Kleine hat noch Schwierigkeiten, die minimale Böschung hinter dem Graben empor zu steigen, im aufgeweichten Gras rutscht es mit seinen Stummelbeinchen immer wieder ab. Irgendwann findet es aber eine festere Stelle zum Aufsteigen.






Wir erreichen über eine gute Teerstraße das Hilltop Camp. Schon bei der Anfahrt erkennt man von weitem die Anlage am Berg. Das Safari Camp liegt hoch oben am Rand eines Hangs mit Panoramablick. Der herrliche Blick von der Terrasse über das Tal lohnt einen Besuch, auch wenn man hier nicht übernachten will. Neben einem Restaurant, befindet sich ein kleiner Shop. Dort kann man neben Lebensmitteln, Grillkohle und Postkarten auch Zulu-Souvenire und Wegkarten des Parks bekommen. Letztere Artikel sind aber direkt bei den Zulus zu bezahlen.
Wir übernachten in einem der typischen Rundhütten, den Rondavals.



Sie sind einfach und schlicht mit einem Doppelbett, Tisch und zwei Stühlen sowie einem Einbauschrank und einem Waschbecken ausgestattet. Im Schrank findet man auch eine gute Auswahl an Töpfen und anderen Küchenutensilien. Zu einer Gruppe Rondavals gehört jeweils ein Dusch- und Toilettenhaus, sowie eine gutausgestattete Großküche mit mehreren Herden, Spülen, frischen neuen Waschlappen, Geschirrtüchern und Spüli! Vor jeder Hütte befindet sich eine Sitzgruppe, die zum Braai einlädt.
In der Sonne genießen wir die Ruhe bei Cappuccino und Keksen, gegen 16.00 Uhr brechen wir zu einem Gamedrive auf. Unsere Route führt uns nach Süden und dann an den Hluluwe-Umfolozi-River. Der Fluss führt kaum Wasser, die Gegend ist sehr tierarm. Spektakuläre Erlebnisse bleiben aus. Neben ein paar Vögeln und einem Elefanten, sowie ein paar Nashörnern in der Ferne erspähen wir kaum etwas. Eine Büffelherde ist ebenfalls unterwegs, aber noch weit entfernt. Die sehr bergige Landschaft erlaubt häufig Blicke in die Ferne. Als wir ins Camp zurückkehren, kreuzt ein zahmes Buschböckchen unseren Weg.
Ein ruhiger Abend lässt uns entspannen und bald die Augen schließen, um ins Land der Träume zu gelangen. Abendessen: Pellkartoffeln mit Cream Cheese und Salat.
Gut zu wissen: Die Rondavals lassen sich von außen nicht abschließen, Wertgegenstände sollte man dort nicht zurücklassen!
Am nächsten Tag soll der erste spannendere Tag folgen....

Biggi
Letzte Änderung: 08 Mai 2016 13:45 von tiggi.
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