weiterhin 23. Januar :
Nach dem späten Frühstück-es geht auf Mittag zu- ist erst mal eine Siesta angesagt, dann fahren wir nochmals nach Katima rein um einzukaufen, und wieder zurück setzen wir uns in die Lapa direkt über dem Fluss und lesen ein bisschen bei anregenden Getränken, die man sich selbst an der Bar holen kann. Man trägt sich dazu auf einer Liste ein-fertig. Alles super entspannt hier.
Lapa der Caprivi Houseboat Safaris Lodge direkt über dem Zambesi
die Bar ist in zahllosen ausgemusterten
Mokoros Mekoro (Danke Bele) untergebracht. Die Einbäume werden nur gut ein Jahr gebraucht, bevor sie anfangen zu reissen und dann irgendwo verrotten, so dienen diese hier wenigstens noch einem guten Zweck.
auch einen dieser märchenhaften, jedenfalls sagenhaften Tigerfische gibt es hier. Wegen diesem Fisch, der wohl ein grosser Kämpfer sein soll, kommen viele Angler aus der ganzen Welt in den Caprivi, um so Einen an Land zu ziehen.
Basti ist schwer beeindruckt, so einen will er auch an der Leine haben.
Im schönen spätnachmittäglichen Licht mache ich mich auf die Suche nach Fotomotiven und entdecke direkt bei der Lapa oben in einem Baum einen
Woodford- Kauz, oder African Wood Owl. Er sitzt den ganzen Tag da oben und quittiert meine Bemühungen, ihn zu fotografieren mit einem müden Blinzeln, manchmal nur mit einem geöffneten Auge.
direkt neben unseren Zelten steht ein grosser Baum mit einem abgebrochenen, hohlen Ast, den sich eine Familie Buschhörnchen als Domizil rausgesucht hat, und hier ist immer Action angesagt.
das letzte Bild des Tages gilt wiederum den Turakos, aber sie wollen sich einfach nicht in einen noch von der Abendsonne beschienenen Bereich setzen. Sind wohl ausgesprochene "Schattenparker".
Mit Kurt, dem Besitzer der Lodge, beobachten wir noch einen Kampfadler auf der sambischen Seite. Die sind eher selten hier zu sehen laut Kurt. Beim scrollen durch seine Vogel-App auf dem Handy ( oder wie das heisst ) fällt mir auf, dass der deutsche Namen bei den Milanen vertauscht wurde, der lateinische und der afrikaanse Namen aber stimmen. Kurt will den Verlag darauf aufmerksam machen.
Gemütlich am Feuer sitzend lassen wir den Tag ausklingen.
Morgen soll es weiter gehen bis direkt an die botswanische Grenze.
24. Januar :
Unser letzter Morgen hier in Katima bricht an mit weiterhin traumhaft schönem Sommerwetter, und so nutze ich wieder den frühen Morgen, wenn fast alle im Camp noch schlafen, um den morgendlichen Frieden vom Bootssteg aus zu geniessen.
auch die Hippos, die die Nacht auf Hippo-Island zum Grasen zugebracht haben, liegen jetzt ganz entspannt im Wasser und geniessen den Morgen.
Sonnenaufgang über dem Zambesi-wer da nicht eine gewisse Sentimentaliät zeitigt, ist wohl ein ganz harter Hund...
mit diesem Bild verabschieden wir uns von dieser Oase der Ruhe. Hier hat es uns ausgesprochen gut gefallen, und der nächste Besuch ist schon fest eingeplant.
Nach einem ganz entspannten Frühstück packen wir gemütlich zusammen und nehmen dann die rund siebzig Kilometer in südöstlicher Richtung nach Ngoma Bridge unter die Räder. Basti glaubt, im Flug einen Trumpeter Hornbill gesehen zu haben, aber bis ich angehalten habe, ist von dem Vieh nichts mehr zu sehen. Schade, der wäre auch neu gewesen...
An der Bridge können wir leider nicht auf selbige gelangen, denn der namibische Grenzposten liegt davor. So gibt es keinen Blick von der Brücke. Auch der Curio Shop der lokalen Community ist geschlossen, obwohl laut Öffnungszeiten offen sein sollte. Nun, wir kommen ja auf dem Rückweg wieder hier vorbei.
Dann rumpeln wir über eine ziemlich ausgefahrene Spur--Pad kann man das nicht nennen--mit zahllosen, grossen und noch immer vom letzten Regen gefüllten Löchern voller Wasser in Richtung Camp Chobe. Wir landen in einem Dorf und müssen nach dem Weg fragen, denn die Ausschilderung ist sehr spartanisch, und wegen der miserablen Zufahrt sind zahllose Varianten entstanden, sodass man nicht weiss, wo´s eigentlich lang geht.
Am Gate angekommen, ist dieses abgeschlossen. Ein Schild sagt: Lodge closed. Nee jetzt, das geht gar nicht, hier am Chobe wollen wir doch Basti zum Mann machen.
Nach einer Weile kommt ein hübsche, jüngere und hochschwangere Frau und erzählt uns, dass die Lodge offiziell für drei Wochen geschlossen sei, und nur Opi-der Senior- sei anwesend, im Moment aber in Katima. Sie ruft Opi via Handy an, und er sagt, er sei auf Rückweg und in einer halben Stunde da.
Wie´s weiter geht, und wie es um die Mann-Werdung von Basti steht, gibt es ( hoffentlich) in Bälde hier zu lesen...
Schönen Tag der Arbeit allseits,
Matthias