23. Januar :
Für heute Morgen haben wir eine Birding-Tour auf dem Zambesi gebucht, um sieben Uhr soll´s losgehen. Schon vor der Zeit bin ich am Bootssteg. Auf dem Wasser schwimmt ein Finfoot in der schönsten Morgensonne, ist auch gar nicht weit weg. Dumm nur, dass die Kamera noch im Auto liegt, ich wollte ja nur mal schaun, was so geht.
Also flugs zurück gerannt, aber bis ich bewaffnet wieder am Steg bin, schwimmt der Finfoot schon weit draussen und zeigt mir (s)eine lange Nase.
ein Paar der äusserst hübschen Pygmy Geese- Afrikanische Zwerggänse fliegt vorbei, aber ich bin mal wieder zu langsam und erwische nur noch die Nachhut.
Sonnenaufgang auf dem Zambesi
Pünktlich erscheint unser Guide und Bootsführer und wir starten unseren Game-Drive per Aluboot. Und kaum dass wir abgelegt haben, geht es Schlag auf Schlag.
wir starten gleich mal mit einem Giant Kingfisher, der auch noch dekorativ einen Fisch im Schnabel hält, aber auch hier bin ich zu langsam.
als nächstes überraschen wir dieses Finfoot-Männchen an Land. Das bekommt man nicht oft zu sehen, sagt unser Guide. Ausserdem ein weiterer Vertreter von meiner Top-Five-Liste.
dann finden wir diesen Half-collared Kingfisher. Eine neue Art für mich, so kann es weiter gehen.
Water-Dikkop oder Wassertriel
Zur Abwechslung gibt es dann ein Krokodil zu sehen, welches sich ganz ruhig im Wasser liegend ein Sonnenbad gönnt.
einen Hamerkop habe ich bislang auch noch nicht gezeigt--nun gut, hier ist er.
Black-crowned Night Heron
Green-backed Heron oder Mangrovenreiher
Common Sandpiper oder Flussuferläufer
Brown-hooded Kingfisher
auf der sambischen Seite finden wir diesen Trupp Ruffs-Kampfläufer.
Cattle Egret-Kuhreiher
wiederum auf sambischer Seite liegen diese White-faced Ducks auf einer Sandbank.
Dann entdecke ich diesen Water Monitor, der äusserst lässig mit nach oben gedrehter Vorderhand Sonne tankt. Wir fahren immer näher heran, und nur deshalb bemerken wir zwei Vögel gleich nebenan im dichten Uferbewuchs, denen es offensichtlich nicht gefällt, dass wir sie entdeckt haben.
was für Augen!
es sind White-backed Night Herons, also Weissrückennachtreiher, die nicht gerade häufig sind und dazu eher heimlich leben. Ich habe in vorher erst einmal gesehen, und drum freue ich mich tierisch, dass ich diesmal ein paar Bilder machen kann.
da der Hagedasch-Ibis im schönsten Sonnenlicht steht, wird er auch verewigt.
die hätte ich wahrlich hier auf Sand nicht vermutet. Die Rock-Pratincole-Weissnackenbrachschwalbe lebt eigentlich auf Felsen in Stromschnellen, etwa bei Popa Falls. Dort habe ich sie auch schon gesehen, aber sie waren immer viel zu weit, um ein Bild machen zu können. Umso besser, dass es hier klappt.
Auf einer Insel legen wir an, hier können wir aussteigen und ich versuche gleich, an ein paar Southern Red Bishop-Männchen ranzukommen. Die habe ich zwar schon mal gesehen, aber auch noch nie fotografiert. Da diese Vögel höchst aktiv sind und selten zwei Sekunden ruhig sitzen, brauche ich eine ganze Weile und viel Geduld von meinen Mitreisenden, aber letztlich landen einige brauchbare Aufnahmen auf dem Chip.
Dann tuckern wir langsam zurück, denn es wird mittlerweile auch hier auf dem Fluss trotz kühlendem Fahrtwind ganz schön heiss. Wir genehmigen uns ein, zwei Drinks, sogar ein Gin-Tonic ist dabei. Ist zwar noch vormittags, aber auf diesen überaus erfolgreichen Game-Drive müssen wir einfach anstossen.
Nochmals finden wir einen schön aufgeplusterten Half-collared Kingfisher-Kobalteisvogel.
Nach etwa vier Stunden docken wir wieder am Steg der Caprivi Houseboat Safaris Lodge an, und wir nehmen erst mal ein verspätetes Frühstück mit Spiegeleiern, Speck, Bohnen und getoasteten Brötchen ein.
Schöne Ostern,
Matthias