Hallo Armin,
ja der Preis ist für das Zelt gewesen, Dinner und Getränke gingen extra. Wir empfanden die Teufelskrallen Lodge schön ruhig, allerdings ist schon zurecht gesagt worden, dass nach dem Essen die 3 km bis zum Zelt umständlich sind, denn erst fährt man ein Stück "normale" Straße, dann muss man ein Tor öffnen (und natürlich auch wieder abschließen), um auf das Gelände der Lodge zu kommen und dann noch ein bisschen fahren.
Und schlussendlich durch den schönen roten Sand leicht bergauf ins Zelt wanken ...
Doch nun geht es weiter mit unserem Reisebericht:
4. Tag Canon Roadhouse
(Fr. 6.9.2013)
Ralf packt heute früh das Chaos zusammen und wir frühstücken noch einmal komfortabel. Während ich dies hier schreibe, umschwirren mich die Mücken und Ralf hat das Dachzelt am Canon Roadhouse aufgeschlagen. Erst stand das Auto etwas „doof“ unter dem Kameldornbaum, dass Zelt ließ sich nicht so wirklich aufklappen, aber mit etwas Rangieren klappte es. Es sieht alles sehr sauber aus und das Canon Roadhouse ist der Hammer.
Ich empfand die Fahrt lange und anstrengend. Kurzer Stopp in Mariental zum Einkaufen, Tanken und Besuch einer Bank (langwierig, ändert sich auch nicht im Laufe der Reise). Für heute ist Camping light angesagt, Dinner gibt es im Roadhouse. Nach der Ankunft trinken wir einen Rock Shandy, dieser bringt die Lebensgeister wieder zurück. Wir werden von einer Monster-Katze begrüßt.
Im Shop kaufen wir div. Souvenirs und für mich einen Hut.
Die Souvenirpreise sind äußerst günstig.
Der Toilettengang ist recht lustig, dort hängen lebensgroße Bilder von Mann und Frau. Natürlich musste Frauchen schauen, was sich Hübsches in einem Kästchen an entsprechender Stelle verbirgt, dies löste allerdings den Alarm aus. Aus der Herrentoilette kam ein Mann, der sich vor Lachen kaum noch halten konnte, also gab es etwas ähnliches dort …
Zum Abendessen trinke ich Rotwein (17 NS das Glas, davon träumt man hier in Deutschland). Es gab Kürbissuppe, zuerst war ich skeptisch – schließlich esse ich nur die Suppe, die mein Mann kocht. Aber dann bestelle ich mir auch zum Nachtisch Suppe, sie schmeckte einfach köstlich. Als Hauptspeise gibt es Orxy oder Springbock mit Pommes, Kürbis und harten Bohnen. Das blieb auch während der gesamten Reise so, bis auf den letzten Abend. Irgendwie wird das Gemüse halb gar serviert, nun ja, muss man nicht mögen.
Als wir zum Zelt zurückkommen, stellen wir fest, dass ein Overlander neben unserer Campsite sein Lager aufgeschlagen hat. Oh je, denken wir, dies gibt eine laute Nacht. Aber nix da, sie waren leise und k.o. Es waren Studenten, die in einer Crashfahrt von Stellenbosch aus innerhalb von 12 Tagen durch Namibia und zurück fahren….
Die Nacht war erstaunlich gut auf unseren 1,20 Metern Breite, auch auf die Funktion des Nachttopfes wollte ich während unserer Reise nicht verzichten …
Übernachtung: Canon Roadhouse, Campsite, komplett 300 NS. Wunderbarer Zeltplatz, erstklassige Ablution blocks, Besuch des Roadhouses unverzichtbar.
Tageskilometer: 432