THEMA: 5377 Km durch Namibia,Südafrika und KTP (Botswana)
24 Nov 2013 18:49 #314275
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  • Findus2009 am 24 Nov 2013 18:49
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Da heute Sonntag ist und Ralf das Abendessen zubereitet (er ist halt der Koch ...) kann ich noch einen Reisebericht senden.

10. Tag Kgalagadi Lodge
(Do. 12.9.2013)

Puh, was für ein Tag. Wir kamen gut weg, aber die Straße bis Upington hatte viele Baustellen.





Dort begann die Suche nach einer Bank, die Umtauscherei dauerte endlos, ich bruzzelte im Auto vor mich hin und mein Magen hing irgendwo. Nachdem ich einige Dinge zum Kauf angeboten bekam, ging ich auch in die kühle Bank. Endlich brachte mich mein Göttergatte zu Pick’n Pay, größerer Einkauf. Im nahe gelegenen Café dauerte es lange, bis endlich meine Riesenlasagne mit Salat und Toast kam. Aber es schmeckte sehr lecker, Ralf musste natürlich wieder meine Reste essen. Am Eingang von Pick’n Pay noch Pancakes zum Mitnehmen gekauft. Noch „kurz“, in den Bottlestore, noch ein bisschen Benzin und gefühlte Stunden später verließen wir Upington Richtung KTP.

In Askham besuchten wir das Café Diamant. Ralf bekam seinen Kaffee, ich einen Tee. Es war alles so schnuckelig, wir hätten da ewig sitzen können. Und da gab es wunderschöne Zuckerlöffel, aber leider nicht mehr zum Verkauf. Aber die Besitzerin war so nett und säuberte den ausgesuchten Löffel für uns und packte ihn liebevoll ein. Außerdem gab es noch Gamepie zum Mitnehmen, damit war das Abendessen gesichert.





Nun war es noch kurzes Stück Pad bis zum Park. An der südafrikanischen Rezeption fragten wir nach Campsites. Nix mehr frei, wir sollten doch mal in Botswana fragen Die Antwort war kurz und bündig. Schreck, unser Auto darf doch nicht nach Botswana. Nein, kein Problem, dies ist grenzübergreifend. Also zur Botswana-Dame gedackelt, die auch bedenklich den Kopf schüttelte. „No Reservations?“ „No“. Wir sollen morgen wieder kommen. Hatten wir sowieso vorgehabt, denn kurz vor dem Park gibt es die Kgalagadi Lodge mit Campsite. Sie hatten etwas frei, wir hatten unser eigenes Bad. Ralf überlegte schon, ob er die Matratze aus dem Zelt holt und wir dort übernachten, groß genug war der Raum (und warm …)





Aber wir entschlossen uns doch, im Zelt zu übernachten, außerdem krabbelte da so ein Zehntausendfüssler vorbei …






Übernachtung: Kgalagadi Lodge, Campsite 220 Rand

Tageskilometer: 358


Einen schönen Abend noch

Petra
Letzte Änderung: 24 Nov 2013 18:55 von Findus2009.
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26 Nov 2013 10:57 #314504
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Champagner schrieb:
Findus2009 schrieb:
Ein Affe, der lesen kann !!!! :woohoo: :laugh: !

Danke für deinen schönen Bericht - das sieht sehr entspannt aus ;) !

LG Bele

Tja, Bele, Affen sind intelligent, aber Rock Dassies nicht....







Gruß

Petra
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26 Nov 2013 11:08 #314507
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11. Tag Rooiputs, Botswana
(Fr. 13.9.2013)

Oh je, was für ein Tag. Die Nacht war gut, Frühstück gab es im Duschraum (mal wieder, diesmal aber unkompliziert ,,,,). Ralf zahlte unsere Campsite und fragte auch gleich, ob für die nächste Nacht etwas frei wäre, falls …

Dann fahren wir die 5 km zum Park. Die Botswana-Dame gab sich alle erdenkliche Mühe und schlussendlich haben wir 2 Übernachtungen in Rooiputs, einmal auf Platz 6, dann auf dem Reserveplatz.. Die 3. Nacht in Polentswa, auch auf dem Reserveplatz. Wir kommen ins Plaudern, sie fährt zum 10. Hochzeitstag im Dezember nach Nürnberg, maybe we will meet us … Sie schreibt uns eine E-Mail.

Dann beginnt der weitere Papierkrieg. Zur South African Immigration gegenüber, um den Aus- und Einreisestempel für Namibia zu bekommen. Zur Polizei, wieder zurück nach Botswana. Wir unterhalten uns noch über Mma Ramotswe (Krimi von Alexender Mc Call Smith) welches Begeisterung auslöste. Tja, dann können wir endlich in den Park einfahren. In Twee Rivieren tankten wir und der Reifendruck wird abgelassen, dann fahren wir nach Rooiputs und belegen unseren Platz, sehen Orxys, Gnus, Antilopen, Strauße und Erdhörnchen unterwegs.












Das Plumsklo ist nicht so vertrauenserweckend, aber urig. Die Dusche wollen wir lieber nicht nutzen.





Wir starten eine Rundfahrt über Kiliekrankie, kommen zu einem kleinem Museum – sieht aus wie in Irland. Auf dem Picknickplatz nähern sich uns die Erdhörnchen und fressen begeistert Apfel.





Zurück zur Campsite, dass abendliche Geckokonzert beginnt. Wir trinken beide Ricoffy (ist genießbar), Ralf baut das Zelt auf und dann wird gegrillt.






Übernachtung: Rooiputs, 280 Pula/Rand für 2 Nächte.

Tageskilometer: 130
Letzte Änderung: 26 Nov 2013 12:09 von Findus2009.
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27 Nov 2013 12:29 #314639
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12. Tag Rooiputs, Botswana
(Sa. 14.9.2013)

Puh, die Nacht war kalt. Wir wollen am nächsten Rastplatz frühstücken








Da dort aber auf der Düne 2 Löwen liegen kommen wir erst später zu unserem
Frühstück. Wir verzichten angesichts der Nähe der Löwen auf etwas Essbares.


Ralf brät uns 2 Spiegeleier, lecker.





Auf der Weiterfahrt sehen wir noch einen Geparden.





Etwas weit weg, aber immerhin ...

Am nächsten Rastplatz kocht Ralf heißes Wasser (für Suppe und Kaffee) und wir fütterten die Erdhörnchen. Ein Mann sagt uns, dass die Kinder eine Schlange hinter der Damentoilette gesehen haben. Ah ja. Wir machen ein Nickerchen auf der Picknickbank, war vielleicht sicherer …








Und zur Stärkung etwas "Einheimisches" ...




Ein "Schwätzchen" zwischen Vögeln (sorry, keine Ahnung welche das sind)




Etwas Ruhe - und Schatten - braucht der Schakal.

Tiere sahen wir: Oryx, Antilopen, Gnus, Schakal und Geier. Die Ausbeute ist also nicht so groß, wie wir es erhofft haben. Aber er gibt kaum Wasser und die Tiere sehen abgemagert aus.

Wir beziehen unseren Platz am Reservecamping, die Sonne geht so langsam unter und Ralf feuert an. Es ist schon eigenartig, so mitten im KTP, ohne Zäune, zu sein. Ralf stellt fest, dass die Alufolie zu Ende ist und läuft gefühlte 5 Minuten zum nächsten Nachbarn und bekommt dort auch Folie. Tja, hier würde man schnell zum Einkaufen fahren, aber in der Wildness geht es nicht - und eigentlich ist es wunderbar ...


Wir aßen Boerewors, Kartoffeln (im Feuer gegrillt) und Tomatensalat. Etwas ärgerlich finden wir, dass „unser“ Zeltplatz Nr. 6 unbesetzt bleibt.









Übernachtung: Rooiputs, Reservecampingplatz

Tageskilometer: 220
Letzte Änderung: 27 Nov 2013 13:03 von Findus2009.
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29 Nov 2013 11:44 #314828
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13. Tag Polentswa, Botswana
(S0. 15.9.2013)


Auch diese Nacht war wieder sehr, sehr kalt, aber trocken. Wir verlassen unseren schönen Stellplatz mal wieder ohne Frühstück, denn wir wollen schließlich endlich mal mehr Tiere sehen ....

An der nächstgelegenen Wasserstelle in Rooiputs (150 Meter vom Camp entfernt) sehen wir sehr nah einen Löwen und beobachten ihn eine ganze Weile. Endlich mal eine Mietze. Das Herz schlägt höher.





Ansonsten sahen wir: Maus (tja, wir sind auch mit Kleinigkeiten zufrieden ...) Oryx, Springböcke, Kuhantilope, Kudu.

Auf dem Rastplatz tummelt sich ein Schakal und genießt das Leben. Wir sind etwas vorsichtig, denn mit Schakalen kennen wir uns nicht so aus. Aber offensichtlich hat der arme Kerl "nur" Hunger.










Zu Hause werden wir von Stubentigen verfolgt, aber in Südafrika ist es halt ein Schakal ....



Verschiedene Greifvögel gib es auch noch im Angebot, Gnus, Strauß.

Im Camp Nossob , dass man nicht umfahren kann, huscht eine gelbe Manguste an der Picknickstation herum.




Hier tanken wir auch. Außerdem buchen wir einen Campingplatz für Mata Mata und zahlen auch gleich. Ralf bereitet unser Mittagessen zu (den „Rest“ Boerewors und Kartoffeln, Tomaten).





Bei 3 Damen im Reinigungsraum können wir mit heißem Wasser spülen, auch ein Topfkratzer wird angereicht- wir sind auf dem Weg in den Luxus. B)

Weiter geht die Fahrt nach Polentswa, wir fahren erst einmal locker am Hinweisschild vorbei. Wir schauen am Wasserloch nach Vierbeinern, absolut nix zu sehen.





Zurück, den richtigen Abzweig gefunden und dann geht es per 4 x 4 durch tiefen Sand auf den Reservecampingplatz. Dieser ist absolut im Nirvana. Ralf schaufelt ein Loch für den Grill und sucht Steine, außerdem gibt es noch ein Loch für dringende Bedürfnisse. Immerhin haben wir Nachbarn, so fühlen wir uns nicht ganz so alleine.

Wir fahren nochmals zum Wasserloch, als Belohnung gibt es Warthogs. Wir geben auf, fahren zurück, Zeltaufbau und der „Grill“ wird angeworfen.




Unser Gepäck war sehr umfassend, denn darin befand sich - für alle Fälle - auch ein Wassersack, der sich tagsüber erwärmt. So hatten wir zumindest lauwarmes Wasser.







"Schnatternde" Petra .... Es ist halt kühl, auch mit Fleece und sehr nahem Feuer ...


Übernachtung: Polentswa, Reservecampingplatz, 140 Pula/Rand

Tageskilometer: 227
Letzte Änderung: 29 Nov 2013 12:13 von Findus2009.
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30 Nov 2013 10:21 #314941
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Eine Mitleserin aus dem engsten Familienkreis merkte an, dass meine Texte immer kürzer werden, aber ich denke, dies liegt auch am KTP (und an mir) ... Also gibt es heute mehr Text.

14. Tag Terra Rouge, Namibia
(Mo. 16.9.2013)

Wir sind wieder in Namibia. Juchuh, endlich wieder „zu Hause“.

Das Wasserloch in Polentswa war auch am Morgen tote Hose, ein Schakal jagte ein paar Vögel.






Okay, meine geliebten Erdhörnchen waren auch zu sehen.


Die Nacht war wieder kalt, so fahren wir ereignislos nach Nossob und frühstücken dort. Ich will gerne über Bitterpan fahren, aber dies geht nicht, da wir keine Buchung dort haben. Man kann es auch kompliziert machen!!!

Also wieder die bewährte Strecke zurück, unterwegs gepicknickt und schließlich Mata Mata – ohne Giraffensichtungen, im Reiseführer steht, dass sie dort stehen :sick: - erreicht.

Der Campingplatz war so eng und voll, ich sah im Geiste Männer mit Sandalen, Socken, kurzen Hosen, Feingerippten und einer Flasche Bier in der Hand, darauf hab ich so gar keine Lust. Und außerdem hatten wir die Nase voll vom KTP. Wir sind enttäuscht, denn wir hatten uns nach vielen anderen Berichten mehr Tiersichtungen versprochen.

Im Nachhinein hat uns der KTP mit seiner Ungezwungenheit und den einfachen Zeltplätzen in Botswana besser gefallen, als Etosha - von den Tieren mal abgesehen. KTP immer wieder und immer wieder Stellplätze in Botswana, denn diese sind so unkompliziert und man ist mitten in der Natur, ohne Zäune und herrlich einsam. Und in diesem Jahr ist das Wasser sehr knapp, deshalb wahrscheinlich auch die wenigen Tiersichtungen. Uns hat es auch gut gefallen, dass man überall aussteigen konnte, natürlich in der Nähe des Autos, man ist nicht so "festgepappt" wie in Etosha. Und "Viecher" hatten wir im Laufe der Reise noch genug ...

Wir reisen zum Erstaunen der Beamtin aus, füllten brav die Formulare aus, bekommen wieder einen Stempel. Die nächste Kontrolle betrifft das Wageninnere, da wird das Feuerholz beanstandet. Es wird uns aber nicht abgenommen, wir dürfen über die Grenze fahren. Der namibische Beamte fragt Ralf, ob er Waffen am Gürtel trage. Nein, es ist nur das gute Schweizer Taschenmesser und ein Letherman. Es gib keine weitere Kontrolle und so fahren wir mit unserem Feuerholz endlich wieder nach Namibia. Vorher tanken wir noch und bekommen wieder mehr Luft auf unsere Reifen.

Nach ca. 40 km hinter Mata Mata erreichten wir das Paradies Terra Rouge. Die Besitzer sind nicht da, aber das Personal sagt uns, wo der Camping zu finden ist. Zuerst sind wir die einzigsten Gäste auf der Campsite, heiß duschen, auch die Toiletten sind sehr sauber.






Ein zweiter Camper stellt sich noch ein. Wunderbarer Sternenhimmel – leckeres Abendessen – was will Frau mehr? Terra Rouge - immer wieder!!!!




Für die wirkliche Wiedergabe reicht unsere Kamera leider nicht aus.


Übernachtung: Terra Rouge, 200 NS

Tageskilometer: 263
Anhang:
Letzte Änderung: 30 Nov 2013 11:08 von Findus2009.
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