THEMA: 5377 Km durch Namibia,Südafrika und KTP (Botswana)
02 Jan 2014 10:51 #318949
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So, nun kommt der Endspurt :)

28. Immanuel Wilderness Lodge, Windhoek
(Mo. 30.9.2013)

Langer Fahrtag, ist aber fast alles geteerte Straße. Da ich natürlich zu viele Nudeln eingekauft habe, bleiben die restlichen hier. Außerdem muss ich Abschied von meinen Schlappen nehmen, die ich 3 Wochen, anstatt der Wanderschuhe getragen habe, sie haben ihren Geist aufgegeben. (Schande über mich, da ich ausschließlich in Wanderschuhen herumlaufen wollte wegen meiner Schlangenphobie ....)

In Tsumeb kaufen wir noch Kleinigkeiten ein, die Warteschlange am Bankschalter (der auch Geld hat ;) ) ist schier endlos, ich versorge Ralf mit Kaffee. In Otjiwarongo hatten wir ein köstliches Mittagessen im Kameldorn Garten zu uns genommen, natürlich wieder Butternutsoup (Haben das Rezept bekommen!!!) und Quiche und Ralf bekam Berge von Toasts (und meine Reste). Unter den schattigen Bäumen hätten wir noch ewig verweilen können, aber da lag noch etwas Fahrstrecke vor uns.









Ich bestand darauf, in Okahandja auf den Holzmarkt zu gehen, um einen kleinen Elefanten zu erwerben. Ralf bleibt im Auto, mit der Mahnung, keine Makalaninüsse zu kaufen. Ich mag diesen Markt zwar überhaupt nicht, aber ich bekomme meinen Elefanten zu einem für beide Seiten annehmbaren Preis. Zurück zum Auto sagt Ralf, er habe 4 Makalaninüsse gekauft. Ich hole schon tief Luft, aber nein, es ist ein Scherz.

Tja, danach geht Ralf auf Jagd. Auf der Straße, bei Tempo 120, stehen auf der rechten Seite 4 Perlhühner. Bei diesem Tempo mit unserem Auto (2,6 Tonnen) abbremsen ist Wahnsinn, außerdem wer kann damit rechnen, dass 3 Hühner nach rechts ausweichen und eines nach links? Dieses depperte Huhn war absolut platt … Ralf bekommt bei meinen Kollegen den Namen "Großwildjäger".

Nach der Stadtgrenze in Windhoek kommt auch sofort der Abzweig zur Immanuel Wilderness Lodge.









Uns wird unser 4-Bett Zimmer gezeigt, mit schöner kleiner Terrasse, aber aufgrund der Temperaturen interessiert uns der Pool.



Gute Abkühlung, ein bisschen Lesen, dann beginnt Ralf unsere Berge zu sortieren. Da geht Frauchen aus jahrelanger Erfahrung in Deckung …

Schließlich gehen wir zur Wasserstelle.



Sabine (Die Eigentümerin) serviert uns Rock Shandy und Chips, wir können die Tiere beobachten. Dann gibt es das Dinner.



Zwiebelsuppe, Salat, Kudu (auf den Punkt genau gegrillt) mit Spagettinis mit Gorgonzola übergossen und einen leckeren Nachtisch für Ralf.


Der Service ist erstklassig, nachdem die Gäste fertig sind, setzten sich Sabine und Stefan (Der Grillmeister und Ehemann von Sabine) mit ihrem Personal zusammen und genießen auch das Abendessen.

Übernachtung: Immanuel Wilderness Lodge, wundervolle Unterkunft 20 km Richtung Okahandja, liebevolle Betreuung, viele Katzen und Hunde, am Wasserloch Springböcke und überlebende Perlhühner, Impala, außerdem in Extra-Gehegen Schildkröten und Strauße, das beste Abendessen während der ganzen Reise, 900 NS für 2 Pers.

Tageskilometer: 499
Letzte Änderung: 02 Jan 2014 11:07 von Findus2009.
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04 Jan 2014 10:07 #319258
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Dies ist der letzte "richtige" Tag meines Berichtes, in den nächsten Tagen ziehe ich nochmal ein Fazit und eine Anekdote zum Rückflug habe ich auch noch zu bieten ;)

29. Air Namibia
(Di. 1.10.2013)

Nachdem alles wieder im Auto verstaut ist, nahmen wir schweren Herzens Abschied. Ich bin den Tränen nahe, ein traumhafter Urlaub geht zu Ende.



(Mal ein anderes afrikanisches Tier...)

Wir fahren nach Windhoek zu Camping Car Hire und Ralf packt unsere Sachen aus den Ikea-Taschen in unsere Koffer um. Auch da hieß es für mich – Rückzug. Frau soll niemals ihren Mann bei wichtigen Arbeiten stören :) .Endlich stimmte das Gewicht und wir dürfen die Koffer in einem Büro abstellen.

Wir stürzen uns ins Windhoeker Leben, mein Güte, was für ein Verkehr. Zuerst zu Mugg & Bean, gegessen (die Portionen sind riesig) ,







auf der Mall zwei Taschen und eine Giraffe gekauft, sie (die Giraffe) schaute so nett …




Dann sind wir auf Empfehlung in einem Shop, der auch Sachen aus Penduka verkaufen sollte. Dem ist zwar nicht so , aber ich sehe noch eine wunderschöne Giraffe, allerdings ohne Preis. Ich sage, ich bleibe jetzt hier so lange sitzen, bis ich die Giraffe käuflich erwerben kann. Nach einigem Hin und Her klappte dies auch. Im zweiten Shop gibt es etwas zu trinken, Wasser für mich und Kaffee für Ralf.

Frauchen sieht gegenüber einen wunderschönen Elefantenstoff auf dem Straßenmarkt. Als wir uns halsbrecherisch diesem Stand näheren, stellt sich heraus, dass das Teil viel zu groß ist. Doch natürlich kennt die Verkäuferin jemanden, der…. Sie sei in 5 Minuten zurück. Mein Göttergatte wird unruhig,




5 Minuten in Namibia ist schließlich nur eine ungefähre Zeitangabe. Aber dann kommt sie wieder und nach einigem Handeln bekommen wir unsere Elefanten in passender Größe. (... Jetzt müssen wir noch einen Platz finden, um die beiden Stoffteile die wir auf dem Rückweg gekauft haben, aufzuhängen ....)

Nun heißt es, unser Auto abzugeben. Schnief, denn mein Reiseschaf (das uns seit Jahren auf allen Reisen als Talismann/Talisschaf begleitet) hängt wohl immer noch am Innenspiegel oder ein Kind freut sich, damit zu spielen. Die Abnahme ist sehr genau, aber bis auf Ralfs Schlafsack, da ist der Zipper kaputt, ist alles okay. Dafür dürfen wir einiges an Dollars berappen, darüber kann mann/frau geteilter Meinung sein. Wir durften einen neuen Reißverschluss bezahlen und der Schlafsack war halt nicht neu ... Aber nun gut.

Simon bringt uns zum Flughafen, unterwegs wartet noch eine unangenehme Überraschung auf uns, es brennt. Nicht nur an einer Stelle, sondern es gibt mehrere Brandherde. Ein Feuerwehrwagen hält direkt vor uns, da auch die Böschung brennt, und ein Feuerwehrmann entschuldigt sich für die Störung.




Schließlich entlädt uns Simon am Flughafen, ich verteile unsere Wasserflaschen an zwei Polizistinnen, die Fotos von sich machen und ernte Freude. Wir füllen wieder mal das Formular aus (im Stillen frage ich mich: Warum????) und checken ein. Das leichte Übergewicht wird toleriert. Eigentlich hatten wir doch nicht so viel mitgenommen und einiges dagelassen, warum sind die Koffer dann so schwer?????



Die Kontrolle ist unspektakulär, dann sitzen wir im Wartebereich. Ralf bringt uns noch einen Rock Shandy zum Abschied, ich kaufe Olivenlöffel - tja, könnte man gebrauchen …





Tageskilometer: 40
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07 Jan 2014 10:22 #319748
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Dies ist der letzte Teil unseres Reiseberichtes. Die 4 Wochen sind vorbei und wir sitzten im Flugzeug. Pünktlich war der Start. Und wir haben auch Glück, denn denn der Flieger ist nicht ausgebucht, so dass jeder von uns zwei Sitze hat.

Noch vor dem Start höre ich ein wohlgekanntes Klappern, glaube aber nicht, dass ich es zuordnen kann. Doch es stimmt.
Die Dame vor mir strickt Socken!!!!! Sie strickt auch während des Starts - vielleicht sollen die Socken bis Deutschland fertig werden????

Ich bin total verwundert, auf einem Flug von Dublin nach Frankfurt wurde uns der Honig abgenommen, diesen könne man nicht im Handgepäck mit sich führen. (Frage: Wie bastelt man aus Honig eine Bombe?) Aber jede Airline hat da wohl so ihre eigene Vorschriften ...

Ich sinke auf meinen Sitzen zusammen, Ralf genießt noch das Abendessen, ich bin fertig zum Schlafen und wache erst zum Frühstück wieder auf.

Zu Hause erwartet uns ein leckerer Kuchen und wir packen so ein bisschen aus.



(Hängen leider immer noch nicht, irgendwie gehen uns die Wände aus ... ;) )

Auch der Tisch füllt sich (damit wäre das Übergewicht geklärt!!!)





Unser Urlaub war sehr abwechslungsreich. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen, denn wir waren im blühenden Namaqualand. Auch die vielen unterschiedlichen Tiere, mit denen wir mehr oder weniger zu tun hatten, haben uns sehr gut gefallen.

Die Mischung zwischen Camping (hmm, zu meinem Erstaunen habe ich im Dachzelt - bis auf das Namaqualand - am Besten geschlafen. Geholfen hat dabei auch ein Nachttopf :pinch: , so dass ich nicht nachts aus dem Zelt klettern musste.)
Boswana bzw. den KTP würden wir immer wieder besuchen. Bei Brigitte in Usakos würden wir noch länger bleiben. Tja, und Etosha muss sein, ich gebe Ralf im Nachhinein Recht.

Mit unserem Auto und der Abwicklung waren wir im Großen und Ganzen zufrieden, auch wenn hier im Forum gerade eine große Diskussion über diesen Autovermieter läuft. Immerhin hatten wir keinen einzigen Platten!!!!

Ich möchte mich bei allen Lesern herzlich bedanken, für mich und auch für Ralf war es ein Aufarbeiten der Reise. Ich danke ihm, dass er mich dazu überredet hat, Namibia zu bereisen, denn so ganz reisefähig bin ich halt nicht.

Aber vielleicht sehen wir Namibia nochmal wieder.

Gruß

Petra
Letzte Änderung: 07 Jan 2014 10:40 von Findus2009.
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27 Aug 2014 00:32 #351427
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  • Fozzy am 27 Aug 2014 00:32
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Dank eures Reiseberichts haben wir diesen August 2 Tage bei Okambishi's Rest gebucht, und haben es nicht bereut. Natürlich waren wir auch einen Tag mit Brigitte auf Ameib. :)
Es waren 2 wunderschöne Tage, und die Begenung mit Kambishi ist natürlich ein ganz besonderes Highlight.
Vielen Dank für euren Bericht! Ohne ihn hätten wir diesen tollen Ort nicht gefunden!
Letzte Änderung: 27 Aug 2014 00:35 von Fozzy.
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27 Aug 2014 09:12 #351465
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  • Bernd am 27 Aug 2014 09:12
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Hallo Petra,

vielen Dank für den tollen Reisebericht.

Ihr habt ja reichlich eingekauft ... der Tisch ist gut gedeckt. Wie habt Ihr das nur mit dem Übergepäck geschafft.

Und vor allem: wo ist der gaaaanz süße Hund geblieben? Was habt Ihr denn mit dem gemacht?

Gruß,
Bernd
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