Wie angekündigt, möchte ich keinen richtigen RB verfassen, aber dennoch erzählen, was wir gemacht, bzw. erlebt haben. Also komme ich nun zu unseren Aktivitäten auf Praslin. Ich hätte total gerne das Fond Ferdinand Nature Reserve besucht, aber dazu konnte ich weder meine pubertierenden Söhne noch meinen Mann überreden…
Folgendes haben wir gemacht:
- Tagestour nach Curieuse zu den Riesenschildkröten (inkl. Barbecue und Schnorcheln)
- Schnuppertauchen bei Whitetip Divers
- Busfahrt, Spaziergang an der Grande Anse und Besuch von Black Pearl Seychelles
- Besuch des Praslin Museums
- Spaziergang zur Anse Possession und Schnorcheln
Ausflug nach Curieuse:
Wir haben unseren Ausflug über Nora, der Managerin unserer Unterkunft, gebucht. Generell kostet der Bootsausflug wohl um die 100 Euro pro Person. Wir haben 80 Euro bezahlt und würden auch jederzeit wieder über Nora buchen.
Um 9 Uhr werden wir von einer Angestellten zu einem Treffpunkt am Strand gebracht. Es macht den Eindruck, als würden hier alle Tagesausflügler nach Curiouse gesammelt und dann auf einzelne Boote verteilt. Es stellt sich heraus, dass wir Getränke für die Wanderung über die Insel hätten mitnehmen müssen. Das sorgt bei mir nicht unbedingt für Erheiterung, da wir nur eine Flasche Wasser dabei haben und ich schon jetzt schrecklich schwitze…

Es ist einiges los und alles wirkt hier sehr hektisch. Schließlich werden wir gemeinsam mit einem jungen italienischen Pärchen einem Boot zugeteilt. Jetzt heißt es also Schuhe aus, Hose hochkrempeln und rein ins Boot. Wir haben Glück und einen sehr netten Skipper erwischt.
Nachdem alle Boote besetzt sind, erfolgt die etwa 20minütige Überfahrt zur etwa einen Kilometer entfernten Insel Curieuse.
Mittlerweile verdunkelt sich der Himmel…
Angekommen in der Baie Laraire erklärt unser Skipper das weitere Vorgehen. Während wir die Schildkröten beobachten und die Insel erkunden, wird er gemeinsam mit den anderen Skippern das Barbecue vorbereiten. Vom Strand aus können wir schon die ersten Aldabra-Riesenschildkröten sehen. Angeblich sind sie ganz scharf auf die Blätter eines bestimmten Baumes und mögen es, unten am Hals gekrault zu werden. Bevor wir dies jedoch ausprobieren können, beginnt es zu regnen… Um genau zu sein: Es gießt in Strömen.
Ein Teil der übrigen Touristen packt Regencapes aus, der Rest stellt sich unter. Wir haben nicht nur kaum Wasser zum Trinken, sondern natürlich auch keine Regencapes dabei…

Es regnet bestimmt eine halbe Stunde, bevor es langsam aufklart. Lennard lässt sich davon nicht beeindrucken und nähert sich behutsam den mittlerweile klatschnassen Riesenschildkröten, die sich hier frei in ihrem natürlichen Lebensumfeld bewegen.
Der Regen wird weniger und auch der Rest der Familie traut sich langsam wieder ins Freie. Es wird also fleißig die Baumart gesucht, die uns empfohlen wurde, um den riesigen Schildkröten eine Gaumenfreude zu bereiten. Während die meisten anderen Tagesausflügler sich bereits auf den Weg zur „Barbecue-Bucht“ gemacht haben, begrüßen wir unterschiedliche Schildkrötenexemplare.
Für mich ist schnell klar: Das Füttern und Streicheln von Riesenschildkröten macht definitiv glücklich!
Zum Schluss schauen wir noch bei den Jungtieren vorbei, die sich zum Schutz in einem abgetrennten Gehege befinden.
Dann müssen aber auch wir uns auf den Weg Richtung „Barbecue-Strand“ machen…