THEMA: Noch einmal Richtung Norden......
05 Apr 2023 07:46 #664745
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.....danach kommt nichts mehr.

Hallo allerseits in die Runde. Hallo an die, die vielleicht den ein oder anderen meiner Berichte gelesen haben. Und an die, die sich nicht für Reiseberichte von Ländern innerhalb Europas interessieren. Um diese nicht zu enttäuschen: Es gibt in diesem Bericht nichts über Giraffen, Katzen oder Elefanten. Noch nicht einmal über Vögel. Auch keine Fotos von Tieren. Wenn also kein Interesse an dem Bericht besteht – einfach weiterklicken!

Den Zusatz zur Überschrift habe ich bewusst gewählt. Denn - dieses sind meine letzten Zeilen. Danach kommt wirklich nichts mehr!

Wer noch keinen RB geschrieben hat, der kann auch den Zeit- und Arbeitsaufwand nicht abschätzen. Daher wollte ich eigentlich nach den Berichten der letzten Reisen in 2018 (Skandinavien-Rundreise) und 2019 (Norwegen) nicht und nichts mehr schreiben. Vorsätze darf man aber auch mal über Bord werfen. Die Langeweile lässt mich nun doch erneut flink in die Tasten hauen. Soweit das bei Männern überhaupt möglich ist. Flink ist anders.

Seit der Pandemie ist es wohl erlaubt, hier auch Berichte von Nicht-Afrika-Ländern einzustellen.

Da mir Oldie die letzten Touren außerordentlich gut gefallen haben, begann ich Anfang 2020 mit meiner Planung. Der Reiseveranstalter meines Vertrauens machte mir das Leben und damit die Entscheidung auch leicht. Immerhin bekam ich fast stündlich (o.k. – das ist übertrieben :laugh: ) viele bunte Seiten mit ebenso vielen bunten und Sehnsucht weckenden Bildern zugeschickt.

Wenn da bloß dieses blöde Virus nicht wäre.
Lock down. Impfe. Masken. Abstandsregel. Zweite Impfe. Das waren alles so Dinge, die hatte zu diesem Zeitpunkt kein Mensch so richtig auf dem Plan. Man sah nur die teils schrecklichen Bilder im TV. Und das machte mich schon nachdenklich.

Tägliches update: Mal war Norwegen Risikogebiet, mal Deutschland. Irgendwann machte Norwegen die Grenzen dicht. Dann wieder auf. Dann wieder dicht. Es war ein auf und ab. Wie in vielen anderen Ländern dieser Welt auch. Kreuzfahrtschiffe stellten ihren Dienst ein. Ebenso wurde zwischenzeitlich durch die Reederei die Fährverbindung Deutschland – Norwegen ganz gestrichen. Eigentlich wusste man nichts. Aber davon ganz viel.

Das Reiseunternehmen gab täglich neue Infos auf seiner Homepage bekannt. Wir fahren. Wir fahren nicht. Es fahren nur Geimpfte mit. Sie haben Platz. Wir haben die modernsten Busse mit modernsten Filteranlagen etc., etc. Wir besetzen nur jeden 2. Platz, und, und, und.

Es gab zwei Touren, die zeitgleich starteten. Zum einen war es fast exakt die Route, die ich 2018 bereits mitgemacht hatte. Zum anderen war es eine Kurzreise von nur 14 Tagen. Auch hiervon kannte ich bereits einige Städte bzw. Sehenswürdigkeiten. Sooo groß ist Norwegen ja nun auch nicht. Es gab bis dato aber auch Orte, wo ich noch nicht war. Also habe ich diese Variante gebucht. Zumal sie um einiges preiswerter war als die große Rundreise. Obwohl es nur 14 Tage waren, Hauptsache, mal wieder raus aus den eigenen vier Wänden.

Hier die Links zu den mittlerweile schon sehr alten Kenia-Berichten:
2016 -- 2015 -- 2014 -- 2013 -- 2012



Bis dann!

Viele Grüße
Dieter
Letzte Änderung: 06 Apr 2023 07:34 von Papa Kenia.
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08 Apr 2023 07:44 #664908
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Tag 1
Der Programmablauf lief genauso ab wie in den Reiseunterlagen beschrieben. Abholung frühmorgens mit Shuttlebus. Kurze Begrüßung mit dem Fahrer, den ich übrigens von meinen beiden letzten Touren kannte und den Insassen, die bereits im Wagen saßen. Diese drei Personen machte die große Rundreise mit. Die Weiterfahrt ging über die A43 bis Münster. Dort erfolgte der Umstieg in die ***** Reisebusse. Hiervon gab es dieses Mal gleich drei! Zwei Gruppen absolvierten die große Rundreise bis zum Nordkap. Mein Luxusliner machte die kleine Route.

Alle Busse waren nur halb besetzt. Der Reiseveranstalter hatte wirklich das gehalten, was er vorher angekündigt hatte. Es gab ausreichend Abstand nach vorne und hinten. Tatsächlich war nur jede zweite Reihe besetzt. Auch der Platz neben mir blieb leer. Die Reihe vor und auch hinter mir ebenfalls. Bei diesem Platzangebot richtete ich mich dementsprechend häuslich ein. Weil alle Mitreisenden geimpft waren und genügend Abstand geboten wurden, herrschte im Bus keine Maskenpflicht! In Norwegen war die Maskenpflicht zu diesem Zeitpunkt sowieso bereits seit einigen Wochen aufgehoben.

Der Gedanke an Corona war ganz schnell verdrängt. Alle Mitreisenden hatten nur eins im Kopf: Urlaub! :laugh:

Drei Tage vor Abfahrt hatten alle Teilnehmer die Reiseunterlagen erhalten. Laut Sitzplan waren wir nur 19 Leute im Bus! Umso erstaunter war ich heute, dass einige Plätze mehr besetzt waren. Die haben doch nicht alle am letzten Tag gebucht?? Die Lösung: Fünf Leute, die wir nun mehr an Bord waren, hatten ursprünglich eine Schottlandreise gebucht. Und dann, so Knall auf Fall, einen Tag bevor diese Schottlandrundreise starten sollte, machten die Schotten die Schotten – äh, die Grenzen – dicht und diese Tour fiel aus. Da aber auch hierunter Urlauber waren, die einfach nur noch raus wollten, buchten diese Leute kurzerhand um und machten nun unsere Tour mit. Flexibel muss man sein. Für den Veranstalter muss das eine logistische Meisterleistung gewesen sein.

Da die Koffer dieser Teilnehmer ja bereits gepackt waren, gab es keine Probleme bei der Kleiderwahl für die neue Route. Ob Regen in Schottland oder Regen in Norwegen, das ist egal!

Außer dem Fahrer waren wir nunmehr also 24 Personen an Bord eines 5 Sterne Busses mit 46 Sitzplätzen. Darunter drei männliche und eine weibliche Alleinreisende.

Auf los gehts los. Wir fuhren von Münster im Convoy mit drei Bussen Richtung Norden. Und zwar ganz hoch bis zum hohen Norden. Bis Hirtshals in Dänemark. In einem der anderen beiden Busse fuhr sogar der Firmeninhaber mit. Bisher war ich zweimal die Route, allerdings mit Fährverbindung Kiel – Oslo und auf dem Rückweg Bergen – Hirtshals gefahren. Die diesjährige Tour ging genau anders herum. So war der Rückweg von Kiel Richtung Ruhrgebiet doch um geschätzte drei Stunden kürzer als anders herum. Wenn der Urlaub sowieso vorbei ist, will man nur noch nach Hause! Diese Planung gefiel mir wesentlich besser.

Unterwegs wechselte der Firmenchef bei jedem Stopp den Bus. Zum einen, um sich vorzustellen, zum anderen, um einiges zum Programmablauf zu kommentieren.

Nach insgesamt zwei Stopps und einer längeren Mittagspause erreichten wir, nachdem wir Hamburg und Flensburg passiert hatten, irgendwann am späten Nachmittag Hirtshals. Wir hielten neben dem Fjordline-Gebäude. Unsere Busse waren die einzigen auf diesem Parkplatz.

Es herrschte ein richtiges Schmuddelwetter. Wir gingen mit unserem Gepäck, die Meisten nur mit Rucksack oder Plastiktüte, zum Fährgebäude. Der Chef des Reiseunternehmens und die Fahrer organisierten die Tickets und wir durften gegen 19 Uhr an Bord der M/S Stavangerfjord gehen.

Punkt 20 Uhr legte die Fähre ab. Doch das bekamen wir nicht so ganz mit. Das Wetter und hungrige Mägen sorgten dafür, dass wir pünktlich zum Abendessen erschienen. Um 19.30 Uhr wurden die Türen zum Speisesaal geöffnet. Hier herrschte gähnende Leere.
Es war erschreckend, wie wenig Leute auf den Beinen waren. Allein in unseren drei Bussen waren ja immerhin 70 bis 80 Reisende.

Für unsere drei Gruppen waren im hinteren Teil des Speisesaals einige Tische reserviert. Wir waren die einzige Rundreisegruppe. Man benötigte zwar keine Mund- und Nasenschutzmaske (Norwegen war zu diesem Zeitpunkt ein wenig lockerer als Deutschland); es wurde aber seitens des Personals sehr darauf geachtet, dass an den Tischen jede Menge Abstand zum Sitznachbar war. So kam es, dass jeweils zwei Alleinreisende an einem Sechsertisch saßen. Die Verständigung zum Tischnachbarn fiel dadurch leider etwas lauter aus. Außenstehende hätten mitleidig gesagt: Typisch Deutsche. :) Aber was will man in so einer Situation machen? Davon ab, an den anderen Tischen war es auch nicht leiser.

Wie bei Buffets meistens leider üblich, so drängelten sich trotz Corona die hungrigsten Mäuler bzw. dicksten Bäuche dicht an dicht, um ja das beste Stück Fleisch oder den größten Fisch zu kommen. Ich hasse das!

Das Personal achtete aber penibel darauf, dass die Abstandsregel eingehalten wurde und ging auch schon mal energisch dazwischen, wenn das Gedränge zu groß wurde. Obwohl die Zahl der Reisenden überschaubar war, fehlte es am Buffet an nichts. Es war optisch sehr ansprechend aufgebaut und die Qualität war auch vom Feinsten. Gezapftes Bier war heute Abend ebenfalls beinhaltet.

Irgendwann wurde der Zapfhahn umgedreht und es gab kein Bier mehr. Der Tag war lang genug und so verzogen sich nach und nach alle Reiseteilnehmer gegen 22 Uhr in ihre Kajüten.

Dann zunächst: Gute Nacht!
Morgen kommen wir in Bergen an.
Letzte Änderung: 08 Apr 2023 07:54 von Papa Kenia.
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10 Apr 2023 08:19 #664997
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Tag 2
Um sechs Uhr wurde ich wach.



Schnell ins Bad. Es folgte das übliche Morgenritual. Danach inspizierte ich die Fähre.



Anschließend begab ich mich an Deck. Es war lausig kalt und stürmisch. Fluchtartig suchte ich mir unter Deck ein nettes Plätzchen mit Aussicht. Von diesem Sitz hatte ich gute Sicht nach draußen und auf die an mir vorbeischlendernden Passagiere.





Hier bestätigte sich nochmal mein erster Eindruck von gestern. Ich schätzte die Zahl der gesamten Passagiere auf 150 Personen, wovon unser Veranstalter mit seinen drei Bussen ja schon mit ca. 70 bis 80 Menschen den Schnitt ziemlich anhob. Diese Fähre kann rund 2300 Passagiere befördern. Welch ein krasser Unterschied zu den beiden Vorjahren.







Um sieben Uhr öffneten sich die Türen vom Speisesaal für das Frühstücksbuffet.

Es gab keine feste Sitzordnung, sodass sich jeder ein ruhiges Plätzchen aussuchen konnte. Das Frühstück war reichlich und lecker.
Gut gestärkt unternahm ich dann doch noch einmal einen Versuch, auf das Oberdeck zu kommen. Ich schnappte mir einen Liegestuhl und verkroch mich in eine windgeschützte Ecke. Hier hielt ich es dann doch längere Zeit aus und genoss die Sonne, die sich hin und wieder durch die Wolkendecke kämpfte!







Letzte Änderung: 10 Apr 2023 11:01 von Papa Kenia.
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10 Apr 2023 10:57 #665006
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Um 12.30 Uhr legte unsere Fähre in Bergen an.





Das Ausschiffen ging tatsächlich ruckzuck über die Bühne. Als wir aus dem Ankunftsterminal kamen, parkten unsere Busse bereits in Sichtweite.

Vor einem dieser drei Busse stand wieder Sören. Mein Reiseleiter der beiden letzten Touren. Ob er wieder bei uns mitfährt? Oder die große Rundfahrt mitmacht? Sören sah mich. Erkannte mich. Winkte. Grinste und kam auf mich zu. Wir klatschen uns ab und nach ein paar Begrüßungsworten war klar, er fährt wieder bei uns mit. Toll! So hatten wir die nächsten Tage Gelegenheit, uns noch ein wenig zu unterhalten.

Das Wetter wurde immer ungemütlicher. Wir waren froh, die Busse besteigen zu dürfen. Es ging nun schnurstracks zum Hotel.

Durch die Infos, die wir auf der Hinreise bekommen hatten, wussten wir, dass alle Urlauber während der ersten fünf Übernachtungen in denselben Hotels untergebracht waren.

Das Einchecken ging relativ gesittet über die Bühne. Immerhin waren wir wohl fast die einzigen Gäste des Hotels. Ich bekam ein typisches Einzelzimmer. Also ein Zimmer mit einem Einzelbett. Voll gut! Sauber und groß genug. Das Bad war auch in Ordnung.





Nicht lange zögern. Kamera schnappen und mit dem Fahrstuhl nach unten.

Bei der Ankunft hier im Hotel hatte Sören allen Mitreisenden freigestellt, mit ihm einen Rundgang durch Bergen zu machen und vorher mit der Standseilbahn auf den Floyen zu fahren.

Wer mitgehen wollte, sollte sich um 15 Uhr hier in der Lobby einfinden. Das miserable Wetter hielt die meisten Urlauber in ihren Zimmern gefangen. Wir waren insgesamt nur so gut 10 Personen, die auf den Floyen wollten.

Bis zur Standseilbahn war es nicht weit. Wir mussten keine fünf Minuten laufen.

Sören holte am Kassenhäuschen die Tickets. Bei dem Touristenmangel und dem Sauwetter waren wir die einzigen und konnten ohne Wartezeit sofort zur Bahn laufen und die Kabinen besetzen.

Wenn Engel reisen; als wir oben ankamen, riss die Wolkendecke für ein paar Minuten auf und man konnte ohne nass zu werden doch einige Fotos von hier oben schießen.









Da wir nur ein ganz kleiner Personenkreis waren, einigten wir uns schnell darauf, dass jeder nach dem Besuch des „Floyen“ die Stadt auf eigene Faust besichtigt. Die Interessenlage war eben sehr vielfältig.

Die Alleinreisende aus unserem Bus hatte diesen Programmteil auch mitgemacht. Sie fragte mich, ob ich denn wohl nachher mit ihr einen Bummel machen würde. Allein als Frau in einer fremden Stadt und einem fremden Land, das war ihr wohl nicht so geheuer. Also willigte ich ein. Unsere Stadtbesichtigung endete jedoch ziemlich abrupt am Fuße des Floyen in einer Kneipe. Es hatte nämlich zwischenzeitlich angefangen zu schütten. Das ist ja ein Urlaubseinstieg ☹.

Als Jutta und ich die Kneipe betraten, grinsten uns schon die beiden anderen Singles an. Ein paar Minuten später tauchte auch noch ein Ehepaar auf, das vier Reihen vor mir im Bus saß.

Wir sechs setzten uns an einen Tisch, führten erste lockere Gespräche und ließen es uns eigentlich ganz gut gehen. Die Abstandregel verdrängte wir ganz schnell. Immerhin waren ja alle Teilnehmer geimpft. Kuchen, Kaffee, Bier bzw. Wein. Der Urlaubseinstieg war doch nicht so ganz schlimm. Und das Wetter? Das konnte nur besser werden.

Als es ans Bezahlen ging, mussten wir erst einmal tief durchatmen. Gerade das Ehepaar, das zum ersten Mal in Norwegen war, bekam Schnappatmung.

Auf solche Preise, speziell bei den alkoholischen Getränken, waren die beiden nicht vorbereitet. Wir drei anderen wussten von früheren Urlauben, dass Norwegen nix für Alkis ist.

Gegen 18 Uhr machten wir uns dann gemeinsam Richtung Hotel zum Abendessen auf den Weg. Es nieselte Gott sei Dank nur noch.

Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe zum Handelszentrum Bryggen. Trotzdem hatte niemand von uns Lust, bei diesem Dreckswetter hier noch umher zu bummeln. Glücklicherweise hatte ich dieses Hanse-Viertel im letzten Jahr bei herrlichstem Wetter besichtigen können. Für mich war es also kein Drama.

Nach zehn Minuten kamen wir beim Hotel an.





Selbst hier im Speisesaal war für ausreichend Platz gesorgt. Jeder Single bekam seinen eigenen Tisch. Es wurde strikt auf die Einhaltung von Abstand geachtet. Nach dem Abendessen saßen wir in kleiner Runde noch auf einen Absacker zusammen. Danach ging es aufs Zimmer.
Letzte Änderung: 16 Apr 2023 12:15 von Papa Kenia.
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12 Apr 2023 13:11 #665135
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Tag 3
Nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, fuhren wir nach Halhjem. Von hier wollten wir die Fähre nach Sandvikvåg nehmen.







Sandvikvåg liegt auf der Insel Stord. Dort angekommen ging es mit dem Reisebus weiter nach Haugesund (Namen gibt es – die gibt es gar nicht :laugh: ). Sören erzählte uns auf der Fahrt dahin einiges über den ersten norwegischen König, Harald Schönhaar. Dieser soll in Haugesund begraben sein. Außerhalb des Stadtzentrums von Haugesund befindet sich das Nationaldenkmal Haraldshaugen. Vor dem Hügelgrab steht ein beeindruckender Obelisk.



Die ganz Harten gingen bis zum Monument. Mir reichte dank mittlerem Zoomobjektiv ein Foto vom Bus aus. Es regnete nämlich immer noch.

Anschließend nahmen wir die nächste Fähre von Arsvågen nach Mortavika. Dort waren wir im Kloster Utstein zur Besichtigung angemeldet. Das Kloster Utstein ist die angeblich besterhaltene Klosterruine von ganz Norwegen.











Wir bekamen eine Führung durch einen Augustinermönch, der hier im Kloster lebt. Bruder Einar machte seine Sache gut! Trinkgeld bekam er aber nur in Form von Applaus. So ist das, wenn nur noch Plastikgeld im Umlauf ist.

Das letzte Etappenziel für den heutigen Tag war Stavanger. Unser Fahrer steuerte zunächst zielstrebig unsere Unterkunft an. Gegen 13.30 Uhr stoppten wir am Hotel und bezogen für wenige Minuten unsere Zimmer.









Rund 20 bis 30 Minuten später saßen wir bereits wieder im Bus und fuhren, - selbstverständlich bei Regen -, zum Denkmal „Schwerter im Stein“. Dieses Monument soll an eine Seeschlacht von 872 erinnern. Wo auch König Harald Schönhaar wieder seine Finger im Spiel hatte.



Die 3 Schwerter erinnern an die Wikinger und an die Gründung Norwegens. Sie symbolisieren Frieden, Freiheit, Einheit.
Letzte Änderung: 12 Apr 2023 18:42 von Papa Kenia.
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12 Apr 2023 18:38 #665158
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Anschließend ging es zurück zur Stadt. Als wir am Hafen aus dem Bus kletterten, war es endlich mal trocken. Unser Veranstalter hatte eine deutschsprachige Stadtführerin für uns gebucht. Sören und diese Stadtführerin hatten wohl schon mal zusammengearbeitet. Sören ging schnurstracks auf sie zu. Sie begleitete uns auf einem zirka einstündigen Bummel durch Stavanger.





Dieser Rundgang gefiel mir außerordentlich gut. Zumal es immer wieder mehr und auch längere Stopps gab, damit auch jeder seine Fotos machen konnte (oder wie ich -, auch mal richtig durchatmen konnte). Die schmucken Holzhäuschen boten tolle Fotomotive. Die Stadtführerin versorgte uns dabei mit allerlei Informationen.


















Man wundert sich, wie schnell eine Stunde vergehen kann. Zwischenzeitlich hatte sich die Sonne auch verzogen. Dunkle Wolken hingen am Himmel und es roch bereits wieder nach Regen.



Nach der Stadtbesichtigung liefen wir gemeinsam zurück zum Hotel. Dort angekommen, verschwanden alle Reiseteilnehmer auf ihren Zimmern. Zum Abendessen sah man sich um 19 Uhr wieder. Auch hier im Hotel wurde peinlichst auf Abstand geachtet. Jeder Single bekam einen Vierertisch.

Drei Personen, zu denen ich auch gehörte, benötigten vor der Bettruhe erst noch ein leckeres Bier. Für einen Verdauungsspaziergang war niemand mehr zu bewegen.

Mein Eindruck: Stavanger ist es wert, dass man auch mal 2 bis 3 Tage hierbleibt.

Fortsetzung folgt!
Viele Grüße
Dieter
Letzte Änderung: 12 Apr 2023 18:45 von Papa Kenia.
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