THEMA: Island - Eisländ, die Eins im Winter
10 Feb 2021 20:50 #606837
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Kiboko schrieb:

Skaftafell Nationalpark

Eine Eispiste führt zum nahen Skafta­fell National­park. Der Park­platz ist ver­weist. Es schneit unter dunklen Wolken. Kiboko tastet sich bis zu einer Info­tafel vor. Bis zum Svarti­foss ist es nicht wirk­lich weit. Der Svarti­foss ist ein mit Basalt­säulen ge­schmückter Wasser­fall an einem Über­hang. Von hinten kann durch den Wasserfall fotografiert werden.

Ich glaube, Du vermischst hier zwei Wasserfälle.
Der Svartifoss ist der Wasserfall mit den Basaltsäulen im Skaftafell. Der berühmte Wasserfall mit dem Weg zwischen Felswand und herabstürzendem Wasser ist der Seljalandsfoss. Der liegt nicht im Skaftafell, aber auch im Süden Islands. Ich fand den auch schöner als den Svartifoss.

Gruß
Wolfgang
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11 Feb 2021 00:02 #606844
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BikeAfrica schrieb:
Ich glaube, Du vermischst hier zwei Wasserfälle.
Der Svartifoss ist der Wasserfall mit den Basaltsäulen im Skaftafell. Der berühmte Wasserfall mit dem Weg zwischen Felswand und herabstürzendem Wasser ist der Seljalandsfoss. Der liegt nicht im Skaftafell, aber auch im Süden Islands. Ich fand den auch schöner als den Svartifoss.

Hallo Wolfgang,
Du hast recht, da habe ich etwas vermischt.
Die Reise ist schon ein paar Jahre her.
Im Reiseführer gibt es leider kein (!) Bild vom Seljalandsfoss.
Auf dem Bild vom Svartifoss sieht es so aus, dass man auch dahinterklettern kann.
Aber da gibt es keinen Weg.

Wie auch immer, den Svartifoss habe ich liegenlassen müssen,
den Seljalandsfoss hatte ich nicht auf dem Radar und bin im dunkeln daran vorbeigefahren.
Es gibt also noch genügend Highlights für die nächste Islandreise. :woohoo:

Danke für den Hinweis
Viele Grüße Bernd
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11 Feb 2021 00:32 #606846
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  • BikeAfrica am 10 Feb 2021 20:50
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Hallo Bernd,

Kiboko schrieb:
Im Reiseführer gibt es leider kein (!) Bild vom Seljalandsfoss.

Du findest zahlreiche spannende Fotos über die Google-Bildersuche.
Ich glaube, bei gutem Wetter bist Du dort stundenlang mit der Kamera am Start. Ich hatte damals leider richtiges Mitwetter und war zudem mit dem Fahrrad ohne Rückzugsmöglichkeit unterwegs. Ich habe damals mein Fahrrad bei strömendem Regen durch knietiefes kaltes Gletscherwasser geschoben.
Bei gutem Wetter ist das ein richtiges Fotoziel, falls es nicht inzwischen überlaufen ist. Damals war ich ganz alleine dort und am Svartifoss bei gutem Wetter noch eine einzelne Person.

Auf dem Bild vom Svartifoss sieht es so aus, dass man auch dahinterklettern kann.
Aber da gibt es keinen Weg.


Aus der Erinnerung (ich war bereits 1994 dort) würde ich sagen, dass das sehr gefährlich und rutschig ist, falls überhaupt möglich. Ich komme ja auch manchmal auf "lustige" Ideen, aber hinter den Svartifoss wollte ich damals irgendwie nicht.

Wie auch immer, den Svartifoss habe ich liegenlassen müssen,
den Seljalandsfoss hatte ich nicht auf dem Radar und bin im dunkeln daran vorbeigefahren.

Beide Ziele sind wohl auch eher ungeeignet, wenn man alleine bei schlechtem Wetter unterwegs ist. Man muss ja nur umknicken oder ausrutschen und sich ein paar ansonsten eher als unwichtig beurteilte Knochen brechen und schon ist die nächste Nacht die letzte.

Gruß
Wolfgang
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Letzte Änderung: 11 Feb 2021 00:35 von BikeAfrica.
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11 Feb 2021 00:42 #606847
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Island Tag 9-1: Vík í Mýrdal

Am nächsten Morgen hat sich das Wetter geändert. Es ist klar. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 10:00 Uhr ist Kiboko am Strand. Die Dünen aus weißem Sand sind Schneewehen.


Bild 309: Ein neuer Tag am Meer


Sturm

Der Sturm hat die Wolken weggeblasen. Es ist mehr als nur ein Sturm im Wasserglas. Das Wasserglas ist der Atlantik. Mächtige Wellen werden vom Sturm aufgetürmt. Der Sturm zerstäubt das Wasser an den Wellenkämmen. Kiboko kann sich kaum auf den Beinen halten.

Die Tourismusinformation hat einen Truppe Trolle losgeschickt. Die haben den Horizont in der einzigen verfügbaren Farbe frisch in Orange gepinselt. Dann schieben sie die Sonne mit der Stange über den Horizont.


Bild 310: Stürmische Wellen bei Sonnenaufgang



Bild 311: Der Sturm lässt die Gischt fliegen


Hätten die Trolle gleich noch ein paar Palmen aufgestellt, würde sich Kiboko wie in der Karibik fühlen.


Bild 312: Ein wenig Karibikflair am Strand von Vík í Mýrdal


Die orange Farbe hat aber nicht für den ganzen Horizont gereicht. Drei Trolle wurden von der aufgehenden Sonne überrascht. Die Sonne hat sie versteinert. Als drei spitze bis zu 66m hohe Felsnadeln Skessudrangar, Landdrangar und Langhamar stehen sie noch im Meer. Sie konnten diesen Horizontabschnitt nicht mehr mit oranger Farbe streichen. Der Hintergrund bleibt hier trist und grau.

Kiboko will nach Garðár fahren. Das liegt hinter dem Kap Reynísdrangar. Dann sollten die Felsen vor dem orangegefärbten Horizont liegen.


Bild 313: Die Horizontmaler sind versteinert.


Vík í Mýrdal

Die tiefstehende Sonne beleuchtet das frisch verschneite Vík í Mýrdal. Der große Kasten, indem sich die Sonne spiegelt, ist die Herberge von Kiboko für zwei Nächte. Der Hauptteil des Ortes ist links außerhalb des Bildes.


Bild 314: Morgens in Vík í Mýrdal mit Edda Hotel.


Das Kirchlein thront auf einem Hügel über dem Ort vor einer verschneiten Bergkulisse. Frau Holle hat für diesen Anblick am gestrigen Tag geschuftet.


Bild 315: Die Kirche von Vík í Mýrdal
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11 Feb 2021 00:54 #606848
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Island Tag 9-2: Reynir

Kiboko möchte gerne die Steinsäulen vor der aufgehenden Sonne fotografieren. Dazwischen steht noch eine Hügelkette, die mit dem Kap Reynísdrangar im Atlantik endet. Die Ringstraße führt über die Hügelkette. Der Schnee von Gestern haben andere Autos bereits festgewalzt. Kiboko schaut zurück, nachdem er erfolgreich mit der Rennsemmel gerodelt ist.


Bild 316: Ringstraße bei Sonnenaufgang


Reynisfjara

Kiboko biegt in eine kleine Seitenstraße ab, die zum schwarzen Strand von Reynisfjara geht. Die Sonne ist schon erstaunlich hoch gestiegen. Kiboko muss noch dichter an die Steinsäulen ran.


Bild 317: Schwarzer Strand Reynisfjara unter orangen Himmel


Die Sonne steigt immer höher. Die frische Orange Farbe am Horizont ist bereits schon ausgeblichen. Da haben die Isländer den Trollen ein lichtempfindliches Billigprodukt angedreht. Die versteinerten Trolle blicken auf einen inzwischen blassgelben Horizont.

Schneewehe

Kiboko wird es nicht mehr bis zum Strand Reynisfjara schaffen. Das Auto im Bild steckt in einer Schneewehe fest. Anscheinend gibt es in Island noch unbrauchbarere Mietwagen als die Rennsemmel von Kiboko. Vier junge Leute sind mit ihren Kleinwagen mit Miniräderchen in der Wehe steckengeblieben. Der Unterboden sitzt auf dem Schnee. Die Räder hängen in der Luft. Kein anderes Auto weit und breit. Kiboko versucht zu helfen. Denn auch Kiboko war auf dieser Reise schon auf fremde Hilfe angewiesen. Ohne Grundausstattung, wie Schaufel oder Abschleppseil ist es ein mühseliges Unterfangen. Mit Wagenheber und bloßen Händen wird das Auto freigebuddelt. Es dauert eine Dreiviertel Stunde, bis der Kleinwagen aus der Schneewehe befreit ist.

Inzwischen ist die Sonne am Horizont weitergewandert. Die Steinsäulen passen nicht mehr für die Position der Sonne. Kiboko probiert erst gar nicht durch die Schneewehe zu fahren oder zum Strand zu laufen.


Bild 318: Reynísdrangar und der festsitzende Kleinwagen


Götur

Mit der Sonne im Rücken fährt Kiboko bei Götur zurück zur Ringstraße.


Bild 319: Rückweg zur Ringstraße


Die Gehöfte liegen vereinzelt an den Berghängen. Auch dieses leerstehende Gehöft steckt in einer Schneewehe fest. Kiboko hat nicht versucht es auszubuddeln.


Bild 320: Das Gehöft steckt in einer Schneewehe fest



Bild 321: Winter in Island

Eisvögel

Durch den Kälteeinbruch sind die Seen zugefroren. Eisvögel (Kormorane) warten auf den Frühling oder einen Eisbrecher.


Bild 322: Wann kommt der Eisbrecher?



Bild 323: Eisvogel
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Island Tag 9-3: Skogafoss

Nachdem die Strand­party im Schnee stecken­geblieben ist, ver­sucht Kiboko weiter nach Westen vor­zudringen. Die Trolle vom Wetter­dienst hat die große Wind­maschine an­geworfen und seit­lich neben der Ring­straße auf­gestellt. Der Wind pfeift. Der Schnee fliegt. Die Straße ver­schwindet unter den Schnee­kristallen. Die Böen rütteln an der Renn­semmel. Ein paar Trolle wollen Kiboko un­bedingt in den Graben schieben. Aber die Renn­semmel hält sich tapfer. Die Schnee­decke auf der Ring­straße ist hart­gefroren. Die Profil­strukturen im Eis bieten etwas Halt. Lang­sam kommt Kiboko voran. Das Ziel ist der kleine Ort Skógar.


Bild 324: Flugschnee auf der Eispiste



Bild 325: Auf der Ringstraße nach Westen


Skógar war früher mal Häupt­ling­sitz. Daher gibt man sich in Skógar nicht mit einen kleinen Wasser­fall zu­frieden, den auch andere Orte haben. Da musst schon ein prächtiger Wasser­fall her.

Skógafoss

Gleich neben dem Ort und ver­kehrs­günstig an der Ringstraße wurde ein be­ein­druckender Wasser­fall erschaffen. Die Skógá stürzt sich hier über eine 60m hohe Klippe in das Tal. Bei einer Breite von 25m kommt da schon reichlich Wasser runter. Die Ein­wohner von Skógar waren mit ihrem Werk so zu­frieden, dass sie den Wasser­fall nach ihrem Ort Skóga­foss getauft haben. Heute hat sich der der Skóga­foss zum Touristen­magnet ent­wickelt.

Skóga kann von Tages­touren aus Reykja­vík er­reicht werden. Damit steigt die Beliebt­heit des Wasser­falls weiter. Vor Kiboko fahren gleich drei große, weiße Reise­busse auf den Park­platz. Kiboko glaub seinen Augen nicht. Mit einem gewagten Fahr­manöver pflügt Kiboko mit der Renn­semmel über den ver­schneiten Park­platz. Dann muss alles ganz schnell gehen. Kiboko greift zur Knipskiste und springt aus der Renn­semmel. Vom Parkplatz aus macht Kiboko noch ganz schnell ein Bild, während die Touristen noch aus den Reise­bussen quellen.


Bild 326: Die Ruhe vor dem großen Ansturm


Kiboko sprintet zum Wasser­fall. Der Inhalt von drei Reise­bussen sprintet hinter­her. Bevor die Menschen­massen Kiboko ein­holen gelingt noch ein Foto vom Wasser­fall. Der Regen­bogen zeigt sich noch in voller Schön­heit. Zwei einsame Fotografen bilden einen netten roten Kontrast­punkt und dienen als will­kommener Größen­vergleich.


Bild 327: Zwei einsame Fotografen am Wasserfall


Doch dann wird Kiboko von hinten einfach über­rannt. Die Menschen­massen aus den Reise­bussen über­fluten den Platz vor dem Wasser­fall. Rücksichts­los stellen sich einige Touristen vor Kibokos Nase und Foto­apparat. Daher zieht sich Kiboko zurück. Der Regen­bogen zieht sich auch zurück.


Bild 328: Touristen strömen zum Skógarfoss


Skógar

Kiboko entflieht den Trubel. Ganz in der Nähe vom Wasser­fall ist ein Frei­licht­museum mit alten Gebäuden. Die alten Häuschen sonnen sich im frischen Schnee. Niemand drängelt sich hier ins Bild, da das Museum im Winter geschlossen ist.


Bild 329: Freilichtmuseum in Skógar
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