THEMA: Staub & Schlamm (Reisebericht Kenia 2021/2022)
22 Dez 2022 07:18 #658007
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  • picco am 22 Dez 2022 07:18
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Hoi Sadie

ich bin zwar nicht Thomas aber antworte trotzdem, zumal ich den Satz mit den Starrachsen nicht begreife...
'Verschränkung' ist bei Fahrzeugen wenn z.B. das linke Vorderrad und das diagonal gegenüberliegende Hinterrad ein- und die anderen zwei Räder ausfedern müssen, z.B. wenn man schräg seitlich einen Hang anfährt, gleichzeitig mit einem Vorderrad und dem Hinterrad der anderen Seite über eine Bodenwelle oder durch eine Mulde fährt oder bei einer Autobahnbaustelle von einer Fahrspuhr auf eine andere, sich auf einem anderen Niveau befindlichen Fahrspuhr wechselt usw. Am meisten erleben wir Verschränkung im normalen Strassenverkehr wenn mal eine enge Kurve bergauf oder Bergab fährt.
Wenn Du in Google 'verschränkung geländewagen' eingibst und auf 'Bilder' klickst siehst Du einige Beispiele.
Üblicherweise verschränken Fahrzeuge mit Starrachsen deutlich besser als Fahrzeuge ohne Starrachsen (= mit Einzelradaufhängung), darum erstaunt mich Thomas' Satz etwas.
Wenn er schlecht verschränkt dann liegts meiner Meinung nach an (zu) harten Federn oder (zu) harten Stabilisatoren, falls das Auto überhaupt Stabilisatoren hat. Nicht aber an den Starrachsen.
Letzte Änderung: 22 Dez 2022 07:20 von picco.
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22 Dez 2022 23:12 #658051
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Hallo Picco,

ich bin kein Ingenieur und kann somit nur meine persönlichen Eindrücke wiedergeben. Ich empfand die Geländewagen mit Einzelradaufhängung fuhren wesentlich geschmeidiger durch Verschränkungen. Da kann jedes Rad für sich agieren, während bei der Starrachse das Ein- oder Ausfedern eines Rades sich auch immer auf das gegenüber liegende Rad der Starrachse auswirkt. Mit Einzelradaufhängung haben die Fahrzeuge jedenfalls deutlich seltener "ein Bein gehoben". Das kann natürlich auch daran liegen, dass der LC von der Bauart eher ein leichter LKW und entsprechend hart gefedert ist. Das Ganze ist auch jammern auf hohem Niveau, denn der LC kommt auch überall durch. Man muss nur etwas langsamer fahren, da die seitlichen Bewegungen der Kabine stärker sind und man ordentlich durchgeschüttelt wird.

Alles Gute
Thomas
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23 Dez 2022 07:28 #658057
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  • picco am 22 Dez 2022 07:18
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Hoi Thomas
Topobär schrieb:
Das kann natürlich auch daran liegen, dass der LC von der Bauart eher ein leichter LKW und entsprechend hart gefedert ist
Das wirds sein, denn (m)ein PickUp mit 1050kg Zuladung ist hinten so hart gefedert dass nur die (sehr weich gefederte) Vorderachse und die Verwindungsfähigkeit des Rahmens für die Verschränkung sorgt. So ists auch bei grossen Geländewagen mit hoher Zuladung. Das kann man nicht mit einem Geländewagen vergleichen, der nur 500-600kg Zuladung hat. Da lassen die Federn wesentlich mehr zu.
Ich durfte mal einen Nissan Terrano, also das Geländewagenpendant zu meinem Nissan PickUp (Damals wars noch dieselbe Konstruktion drunter) fahren, das sind Welten betreffend der Verschränkung.
Und jetzt weiter im Reisebericht, hopp, hopp, Thomas! ;-)
Letzte Änderung: 23 Dez 2022 07:29 von picco.
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04 Jan 2023 10:31 #658755
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39.Tag (Di. 25.01.2022)
Masai Mara National Reserve
105km


Nachts bildet sich immer viel Tau, so dass ich bei Abbau des Dachzeltes regelmäßig eine Dusche abbekomme.

Als erstes fahren wir heute auf der Südseite des Talek Rivers entlang. Das Licht ist gut und die Landschaft sehr schön. Immer wieder treffen wir auf Tiere und haben schöne Aussichten auf den Fluss.



















Wir haben auf der Strecke viel gesehen, aber nichts, was uns zu einem längeren Verweilen angeregt hat. So sind wir früher als erwartet am Ende des Talek Rivers angekommen. Wir beschließen von hier aus in Richtung Süden zum Lookout Hill zu fahren. Da die meisten Bäche und Gräben der Region in West-Ost-Richtung verlaufen, haben wir viele Durchfahrten zu meistern.











Unterwegs treffen wir auf zwei Junge Löwenmännchen. Wir vermuten, dass sie noch ohne eigenes Rudel sind und sich auf der Wanderschaft befinden.













Wir bleiben recht lange bei den Löwen und nach einiger Zeit erscheint eine Gruppe Hyänen auf der Bildfläche. Auf dem nächsten Foto könnt Ihr rechts im Hintergrund eine sehen.



Die Hyänen halten zwar einen großen Sicherheitsabstand, sind aber gleichzeitig sehr interessiert an den Löwen. Wir fragen uns nach dem Grund, denn hier gibt es nichts abzustauben. Es befinden sich definitiv keine Reste einer Löwenmahlzeit in der Nähe. Die Löwen wiederum ignorieren die Hyänen komplett.

Am südlichen Hang des Lookout Hill finden wir den perfekten Picknickplatz unter einem großen Baum.



Durch die erhöhte Lage haben wir einen weiten Blick über die Plains. In der Nähe grast eine Gruppe Topis. Als es zu Kämpfen innerhalb dieser Gruppe kommt flieht das unterlegene Topi direkt über unseren Picknickplatz und rennt dabei fast Tisch und Stühle um. Nach dem Essen genießen wir noch ein paar Stunden diesen schönen Platz.

Für den Nachmittag haben wir uns das Gebiet zwischen Lookout Hill und Sausage Tree Crossing vorgenommen. Zweimal entdecken wir Löwen, welche aber weiter entfernt liegen und einen sehr verschlafenen Eindruck machen.







Der Tag geht zu Ende und wir machen uns auf den Rückweg nach Talek. Bei gutem Licht fahren wir über die Meta Plains. In einem dichten Gebüsch entdecken wir noch einmal Löwen. Die liegen dort aber sehr unfotogen. Ganz im Gegensatz zu den Tieren auf den weiten Ebenen.









Als wir auf unserer Campsite ankommen, ist die Sonne schon untergegangen. Trotzdem hält der Tag noch ein letztes Tiererlebnis bereit. Eine große Gruppe Zebramangusten erkundet unseren Stellplatz.







Beim Abendessen hören wir Hippos im Talek. Die gab es in den letzten Nächten nicht. Darüber hinaus ist wie jede Nacht das Lachen der Hyänen zu hören.
Letzte Änderung: 04 Jan 2023 10:54 von Topobär.
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06 Jan 2023 09:52 #658921
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Hallo Topobär

Ich bin eher stille Mitleserin, möchte mich jedoch zwischendurch auch mal für deinen tollen Reisebericht und die fantastischen Fotos bedanken! Es verkürzt die Zeit bis es für uns im Februar endlich auch wieder auf Safari in Kenia geht.

Liebe Grüsse, Ilona
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09 Jan 2023 17:55 #659192
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Hallo Ilona,

vielen Dank. Ich freue mich, dass Dir der Reisebericht gefällt. Bei uns wird es leider noch fast ein Jahr dauern, bis wir wieder nach Afrika kommen. Jetzt muss der Reisebericht allerdings erst einmal 3 Wochen ruhen, da witr Urlaub machen. Danach kommen aber noch ein paar sehr schöne Tage in der Mara.

Alles Gute
Thomas
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