THEMA: Staub & Schlamm (Reisebericht Kenia 2021/2022)
07 Dez 2022 14:26 #657149
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  • BMW am 07 Dez 2022 14:26
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Guten Tag Thomas,

....wieder mal ein Dankeschön für Euren Reisebericht............Ja....auch wenn man in die Mara mit Air Kenya

von NBI einfliegt ......von oben hatte ich auch JEDESMAL das Gefühl " wo sind die vielen Tiere " sieht immer so "leer" aus...

kommt mir so bekannt vor....das ändert sich sofort, sobald man auf den Pisten ins Detail geht........ :laugh: :laugh: :laugh:

LG.......................BMW
Letzte Änderung: 07 Dez 2022 14:29 von BMW.
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07 Dez 2022 16:45 #657167
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  • Sadie am 07 Dez 2022 16:45
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Danke! So schön die Mara in grün zu sehen und die Fotos kommen auch besser heraus mit Tieren im Grünen, vor allem die Löwen.
Ach, nein! Das war aber eine heftige Busse, sieht aus so um die $80 aus. Diese Regel hätte ich auch glatt übersehen, zum Glück waren wir dort um den Sandriver herum mit George, unserem Tages Guide und der fuhr dort kreuz und quer und querfeldein.
Das mit den vielen Furten und konfusen Tracknetz kann ich gut nachvollziehen. Für uns war es auch viel schwieriger uns im Reserve zu orientieren als im Triangel.
An der genau gleichen Stelle war auch unser Stellplatz im Aruba Mara Camp aber nur für eine Nacht. Die 4 restlichen Nächte haben wir auch im Safarizelt verbracht.
Es ist recht lustig die gleiche Reise durch andere Augen wieder zu erleben.
Liebe Grüsse von Katrin
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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08 Dez 2022 10:39 #657202
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Hallo Katrin,

Sand River ist im Mara National Reserve. In dem Teil der Mara hat man sowieso keine Probleme beim querfeldein Fahren. Diese besondere Regel, der wir zum Opfer gefallen sind, gibt es nur in der Mara Conservancy (Triangle).

Alles Gute
Thomas
Letzte Änderung: 08 Dez 2022 10:40 von Topobär.
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14 Dez 2022 11:01 #657547
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37.Tag (So. 23.01.2022)
Mara National Reserve
86km


Im Safarizelt haben wir eine angenehme und vor allem trockene Nacht verbracht. Das Dachzelt ist dagegen von innen klitschnass. Die Schlafsäcke hatten wir schon gestern Abend in Sicherheit gebracht und im Küchengebäude zum trocknen aufgehängt. Bettlaken und Kopfkissenbezüge geben wir heute Morgen beim Laundryservice der Lodge ab; dann sind sie heute Abend sauber und trocken.
Das Wetter zeigt sich mit bedecktem Himmel, aber trocken. Wir haben noch die Hoffnung auf Wetterbesserung.

Wir fahren über das Talek Gate in den südlichen Teil des Reserve. Schnell müssen wir feststellen, dass die Plains nahezu unbefahrbar sind. Hier steht an vielen Stellen noch das Wasser auf den weiten Flächen und man läuft entweder Gefahr im Schlamm zu versinken und sich festzufahren, oder schlittert unkontrollierbar über den Black Cotton Soil. Die Gräben und Bäche sind sowieso unpassierbar.

Auf die Tierwelt kann ich mich dabei nur am Rande konzentrieren. Wenn Hyänen über die weiten Flächen laufen, sind sie natürlich nicht zu übersehen und Giraffen sind sowieso immer gut zu entdecken.









Wir beschließen in den hügeligen östlichen Teil der Mara zu fahren und hoffen das dort das Wasser schneller abfließt. Tatsächlich ist die Region in weiten Teilen besser zu befahren, was auch daran liegt, dass es hier nur selten Black Cotton Soil gibt und der Boden meistens aus Sand besteht.

Wir sind nicht die Einzigen, die es aufgrund des Wetters in diese Region verschlagen hat. Südlich der Signpost Corner sehen wir eine größere Gruppe Fahrzeuge beieinanderstehen. Bei so vielen Fahrzeugen erwarten wir eine spektakuläre Sichtung und beschließen auch mal vorbeizuschauen. Obwohl Luftlinie maximal einen Kilometer entfernt, zieht sich der Weg aufgrund der vielen unpassierbaren Bäche und Gräben. Wir sind gezwungen erhebliche Umwege fahren. Endlich angekommen müssen wir feststellen, dass es sich bei der Sichtung lediglich um 3 tief im Gebüsch versteckte, schlafende Löwinnen handelt. Dafür halten wir nicht einmal an.

Südlichen der Ngama Hills fahren wir in ein schönes weites Tal Richtung Osten und biegen dann nach Süden in Richtung Main Road ab, da noch weiter Richtung Osten zahlreiche Rinderherden zu sehen sind. Zwischenzeitlich zeigt sich sogar kurz die Sonne. Da sieht die Welt gleich viel freundlicher aus.











Kurz vor Erreichen der Main Road finden wir einen schönen Baum für die Mittagspause. Kaum sind wir mit dem Essen fertig kommt aber ein Schauer auf uns zu und wir können gerade noch rechtzeitig alles wegräumen, bevor es anfängt zu schütten. Einmal ungestört Mittagspause zu machen wäre auch mal wieder nett.





Wir warten den Schauer im Wagen ab, und starten danach noch einmal auf Gamedrive. Es dauert dann aber nicht lange und der nächste Schauer hat uns erreicht, welcher dann nahtlos in einen anhaltenden Landregen übergeht, der sich über die gesamte Mara erstreckt.

Wir sind aufgrund des Wetters sehr frustriert. Seit einer Woche diktiert der Regen mehr oder weniger unseren Urlaub. Inzwischen sind wir so weit, dass wir uns fragen, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, die Reise wie geplant fortzusetzen, sollte es so regnerisch bleiben. Ausführlich checken wir die Wetterberichte, die zu unserer großen Freude einheitlich ab morgen trockenes Wetter für die ganze nächste Woche vorhersagen. Das ist gut für die Moral. Wir beschließen den Rest des Urlaubs in der Mara zu verbringen.
Heute soll es aber erst gegen Abend besser werden, so dass wir entscheiden den Gamedrive zu beenden und auf der Mainroad zurück nach Talek zu fahren.

Unterwegs stehen wir dann aber doch noch lange neben einem großen Elefantenbullen, der sich von dem Wetter und uns nicht im Geringsten stören lässt und das frische Gras genießt.



Zum Abend hin hört der Regen wie angekündigt auf und wir können im trockenen das Zelt aufbauen und wieder einrichten.
Am Lagerfeuer koche ich dann Nudeln mit Auberginenbolognese.
Letzte Änderung: 14 Dez 2022 11:11 von Topobär.
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21 Dez 2022 10:37 #657948
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38.Tag (Mo. 24.01.2022)
Mara National Reserve
109km


Der große Vorteil an einer Campsite in Talek ist, dass man von dort die beiden vom Talek River getrennten Bereiche des Mara National Reserve gleichermaßen gut erreichen kann; sowohl die großen Ebenen südlich des Talek, als auch die Musiara Region nördlich des Talek.

Wir entschieden uns heute für die Musiara Region, da hier der Boden sandiger ist und sich somit nach den Regenfällen der letzten Tage besser befahren lässt, als der Black Cotton Soil auf den großen Ebenen.

Das Wetter macht heute einen guten Eindruck und bis auf ein paar zwischenzeitliche Eintrübungen wird es den ganzen Tag über sonnig bleiben.

Zunächst fahren wir entlang des Talek zum Ol Kiombo Airstrip. Es sind viele Tiere in diesem Bereich zu beobachten. Unter anderem treffen wir die ersten Löwen des Tages.









Hinter dem Ol Kiombo Airstrip biegen wir nach Norden ab und fahren entlang des Olare Orok zur Double Crossing. Hier schauen wir uns das Gebiet zwischen Ntiakitjak und Olalare Orok näher an. Schöne Landschaft, viele Tiere und wieder eine Löwin.









Zurück am Double Crossing machen wir uns in direkter Linie auf dem Weg zum Mara River. Hier wollen wir uns im Bereich der Crossing Points unterhalb der Mara Serena Lodge einen Picknickplatz am Ufer suchen, an dem wir die Mittagsstunden verbringen.





Am Ufer gibt es sehr schöne Plätze. Die Zufahrten zu den schönsten Plätzen am Ufer gehen oft durch dichtes Gebüsch und sind meistens kaum als solche zu erkennen. Es fällt aber auf, dass bei den Zufahrten immer ein Büffelschädel am Boden liegt. Das kann kein Zufall sein. Wir vermuten, dass die Guides die Schädel dort als Markierung platziert haben.







Unser Platz hat nicht nur einen schönen Blick auf den Fluss. Es gibt auch zahlreiche Vögel im dichten Gebüsch um uns herum. Das nutze ich und versuche mich mal wieder im Fotografieren von Vögeln. Sehr groß ist die Ausbeute leider nicht.







Für den Heimweg wählen wir den Weg über die Paradies Plains und die Rhino Rhidge zum Smelling Crossing.





Auffällig sind heute die vielen Hippos, die wir tagsüber weit entfernt vom Mara River antreffen. Wir machen Witze, dass es hier anstatt happy Hippos eher hungry Hippos gibt, denen die Nacht zum Fressen nicht ausreicht.





Vom Emarti Hill haben wir einen traumhaften Blick. In der Ferne sehen wir eine Löwin durch das hohe Gras ziehen. Von unserer Position aus haben wir aber keine Chance näher an das Tier heranzukommen.



Am Smelling Crossing ist der Wasserstand sehr niedrig, so dass die Furt einfach zu queren ist. Bei höherem Wasserstand ist die Passage durchaus anspruchsvoll, da man dann das Felsband über welches man fährt schlecht erkennen kann und Gefahr läuft, in den direkt anschließenden Hippopool zu kippen. Auf dem Foto könnt ihr das gut erkennen. Direkt links des Felsbandes befindet sich der tiefe Hippopool.





Noch ein paar Worte zum Landcruiser. So geländegängig und robust der Wagen auch ist; was er nicht mag sind Verschränkungen. Da ist der Wagen aufgrund der Starrachsen immer etwas unwillig unterwegs und quittiert die Belastung mit knarzen und knacken. Häufig stehen wir nur auf 3 Rädern. Warum ich das hier schreiben? Die Wege in diesem Teil der Mara weisen sehr viele und starke Verschränkungen auf.

Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Speck, Zwiebeln und rotem Pesto.

Danach noch zu einem Absacker an die Bar, denn dort funktioniert heute endlich das Wifi.
Letzte Änderung: 21 Dez 2022 10:55 von Topobär.
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22 Dez 2022 01:35 #658005
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Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe was eine “Verschränkung” eigentlich ist.
Gibt es ein Englisches Wort dafür oder kannst du es erklären?
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