THEMA: Kenya ist nicht nur Masai Mara
22 Mär 2021 19:57 #610546
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  • Tommy54 am 22 Mär 2021 19:57
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Ich bin noch das Ende meiner Reiseempfehlung für Kenya schuldig, hab zwischendurch den Faden verloren.
„Ich hatte eine Farm in Kenya, am Fuße der Ngong Berge“, so beginnt der Film „Jenseits von Afrika“ nach dem autobiografischen Roman „Out Of Africa“ der Dänin Karen Blixen. Heute ist die Mbogani Farm ein Museum, dessen Besuch für mich als großer Fan des Films natürlich ein Muss war. Für ca. 10 Euro Eintritt bekommt jede(r) Besucher(-gruppe) einen Führer zugeteilt, der einem die Räume zeigt und Einiges dazu erzählen kann. Ich fand es sehr interessant, leider darf man innen nicht fotografieren.





Fazit Nairobi: Als Startpunkt für Safaris gut geeignet, wenn man nicht an den Indischen Ozean möchte oder direkt zum Kilimandscharo fliegt. Elefantenwaisenhaus, Giraffencenter und Blixen Museum lassen sich wunderbar als Halbtagesausflug kombinieren, hierfür gibt es viele Veranstalter vor Ort. Leider nicht geschafft habe ich den Nairobi Nationalpark und das Nationalmuseum, die auch sehr lohnenswert sein sollen. Diese stehen bei der nächsten Reise auf dem Programm.
Fazit der Reise: Es war sehr schön, aber zuviel Fahrerei. Das würde ich so nicht mehr machen. Entweder würde ich länger in der Samburu bleiben, alle drei Teile des Reservates besuchen und mit privaten Schutzgebieten kombinieren, z.B. Ol Pejeta, Solio oder Lewa, oder die Strecke in die Masai Mara mit dem Flugzeug zurücklegen.
Schließen möchte ich mit einem Satz von Karen Blixen, die nach ihrer Rückkehr nach Dänemark nie mehr nach Kenya kam: „Wenn es etwas gibt, das ich nochmals erleben wollen würde, dann wäre es eine Safari.“ Lasst uns träumen.









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23 Mär 2021 07:18 #610567
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  • picco am 23 Mär 2021 07:18
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Hoi Tommy54
Tommy54 schrieb:
...leider darf man innen nicht fotografieren.
Das kann ich so nicht bestätigen, unser Führer hat das Fotografieren sogar ausdrücklich gestattet!
Siehe hier (klick mich, dann etwas runterscrollen)

Danke für Deinen Reisebericht, vor allem dafür dass Du Dich wieder drangemacht hast ihn zu beenden!
So halbfertige Reiseberichte wirken halt immer so nicht ganz fertig....
Letzte Änderung: 23 Mär 2021 07:18 von picco.
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23 Mär 2021 09:08 #610580
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Topobär schrieb:
Tommy54 schrieb:
Fazit Aberdare/Treetops: Hier macht man keine Safarifahrten, sondern beobachtet die Tiere, die zur Wasser- und Salzleckstelle kommen, von der Dachterrasse und vom Unterstand aus.

Meiner Meinung nach ist es ein schwerer Fehler im Aberdare NP auf Fahrten zu verzichten. Das besondere in dem Park sind nicht die Tiere, die zur Tränke an der Lodge kommen. Das hat man in vielen Parks.
Das besondere am Aberdare NP sind die verschiedenen Klima- und Vegetationszonen, die man hier ganz einfach mit dem Fahrzeug erleben kann. Vor allem die Wasserfälle und die Hochmoor-Landschaft in über 3000m Höhe sind einzigartig.

Bin vor ein paar Jahren mal von "The Ark" (die andere traditionsreiche Lodge im Inneren des ANP, höher gelegen und vor allem weiter weg von der Asphaltstraße) über den Aberdares Hauptkamm nach Nakuru gefahren. Hier meine Notizen von damals:
Man fährt besser NICHT NACH KARTE sondern lässt sich vom Konservator in der Ark eine Skizze zeichnen und erläutern. Wenn man sich nicht verfährt ist die Piste innerhalb des NP recht gut - außer nach längerem Starkregen - und landschaftlich abwechslungsreich. Man kommt durch 3 Vegetationszonen (Nebelwald, Mountain Bamboo und Moorland) und bis auf 3200m NN. Wenn das Wetter mitspielt, gute Aussicht auf Mt. Kenya. Wenig Tiere aber einige Antilopen und Vögel sieht man schon unterwegs. Beim Chania River führt unmittelbar li vor der Brücke ein Pfad zu einem Aussichtspunkt. Bis dahin ist man 1 1/2-2h unterwegs und es ist ohnehin Zeit für eine Pause von 15-20'. Nach spätestens 5' sieht man re den hübschen Wasserfall. Nicht zum Fluss unterhalb des Wasserfalls absteigen und sowieso aufpassen (!) da auch in der Moorland-Zone Büffel und Großkatzen nicht 100% ausgeschlossen sind! Dieser kurze Spaziergang ist hier ohne Ranger erlaubt. Wie immer gilt in solchen Gegenden mit Großwild: auch wenn man ein einsames, stilles Örtchen sucht trotzdem NIEMALS in dichten Busch gehen sondern im Gegenteil übersichtliches Terrain auswählen - notfalls direkt hinter das Fahrzeug hocken. An der mitunter sorglosen Kismet-Mentalität mancher DriverGuides sollte man sich nicht orientieren. Nach Passieren des Mutubio Gate führt eine erstaunlich gute Asphaltstraße in steilen Serpentinen durch das Forest Reserve abwärts ins Farmland. Auf holpriger Piste erreicht man bei dem größeren Dorf Ndunyu Njeru eine neue Asphaltstraße und hält sich an der T-Junction rechts (links geht's nach Naivasha). Nach einigen km kommt li erneut ein Abzweig (ebenfalls asphaltiert) mit Schild Naivasha. Wir wollten nach Nakuru und haben uns nach weiteren 15km für eine Abzweigung li "Gilgil 34km" entschieden. Die Piste wurde im weiteren Verlauf sehr schlecht und zeitraubend. Ob es eine bessere Variante gibt müsste weiter erkundet werden. Jedenfalls ist die Umfahrung des Aberdares NP über Nyahururu schneller - wenn man nach Nakuru will. Nur bei Ziel Naivasha ist die Durchquerung kürzer und schneller. Es ist sehr einsam auf der Strecke innerhalb des ANP und im Fall einer Panne muss man sich selbst helfen können!




Bereiste Länder: Marokko, Algerien, Tunesien, Niger, Mali, Burkina Faso, Senegal, Gambia, Elfenbeinküste, Ghana, Ägypten, Äthiopien, Kenya, Uganda, Tanzania, Zambia, Zimbabwe, Botswana, Namibia, Südafrika, Lesotho, Eswatini, Mosambik, Seychelles, Mauritius, La Reunion, Syrien, Thailand, Russland, Brasilien, Argentinien, Norwegen, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Spanien, Portugal, Frankreich, Italien
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23 Mär 2021 15:16 #610605
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  • Tommy54 am 22 Mär 2021 19:57
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Hallo picco,
wie ich sehe, warst du 2017 im Blixen Museum. Also September 2019, als ich dort war, war Fotografieren innen definitiv und ausdrücklich verboten.
Hallo travel_photographer,
danke für das Lob, ich war mit meiner neuen Fotoausrüstung sehr zufrieden. Canon EOS 6D Mark II und Sigma 150-600mm. Vorher hatte ich nur bis 250mm Brennweite und das war definitiv zu wenig. Ich kann dir nur zuraten, auf in die Samburu, lohnt sich definitiv und ist nicht so wüstenhaft wie man denkt.
Hallo Lugawe,
danke für die Ergänzung. Ich war nicht als Selbstfahrer unterwegs, habe aber gesehen, dass bei vielen angebotenen Safaris anstelle des Treetops das Ark angeboten wird. Ist bestimmt auch interessant.
VG Tommy
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26 Jun 2021 15:08 #619646
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  • robert.vienna am 26 Jun 2021 15:08
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Danke für Deinen tollen Bericht. Dachte die Mara ist flach - von wo hat man diesen Ausblick?

lg

Robert
Wo kämen wir da hin, wenn alle immer nur sagten "Wo kämen wir da hin?", und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?
Letzte Änderung: 26 Jun 2021 15:11 von robert.vienna. Begründung: FAlsches Foto
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26 Jun 2021 16:26 #619652
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  • BMW am 26 Jun 2021 16:26
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@ Robert...

Das Ist das SIRIA-Escarpment (westl. Riffkante)...................mit Blick auf den Mara-River..... :)

die beiden Grünflächen hinter dem Mara links sind die Musiara-Swamps..... :) :) :)

rechts des Mara Rivers etwa auf gleicher Höhe, durch breiten Galeriewald etwas verdeckt, wäre das Little Governors Camp,

das auf der Triangle Seite liegt, deren Fahrzeuge aber auf der Musiara Seite (links) stationiert sind...das heisst der Mara River

wird auf einer Nussschale :laugh: immer zuerst überquert (vor und nach jedem Gamedrive) :laugh: :laugh: :laugh:

ist part of the game... :laugh: :laugh: :laugh:


LG...........................BMW
Letzte Änderung: 26 Jun 2021 22:10 von BMW.
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