THEMA: Botsuana/Südafrika Selbstfahrer Jan./Febr. 2022
19 Mai 2021 11:27 #616424
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  • Gromi am 19 Mai 2021 11:27
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Hallo Stephan/Sonja,
meiner unmassgeblichen Meinung nach, finde ich euren Reiseplan auch etwas sehr ambitioniert :ohmy:
weil:
- wenn ihr Krüger Park "machen" wollt, dann nicht unter 7 Tage,
- wenn ihr dann auch noch Moremi/Chobe "geniessen" wollt, nicht unter 7 Tage
weil es sonst hinterher so viele "ach hätten wir doch"-Ausrufe geben wird :S
Wir waren 2019 im KP, von Maun durchs Moremi/Chobe, Kasane, Kama Rhino, Stevensford, am Pafuri Gate hinein und am Paul Krüger Gate wieder raus und haben "nur" bis zum Pafuri Gate (mit 9 Zwischenstationen, welch man auch kürzen kann) 14 Tage investiert. UND! anschliessend 7 Tage im Park und hätten es noch gerne länger gehabt :S
Wenn ihr nur eine begrenzte Ferienzeit habt, würde ich euch raten diese Reise zu halbieren und ein Jahr später noch mal, dann habt ihr mehr davon :whistle:
gibt euch die Gromi zu bedenken
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19 Mai 2021 12:49 #616430
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  • ALM am 19 Mai 2021 12:49
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Moin Stephan/Sonja,

da möchte ich mich doch gleich an die Gromi anschießen...Teilt auf: Einen Trip, um ordentlich den Krüger NP und ggf. Marakele NP oder Mapungubwe zu erleben. Den zweiten Trip dann mit ausschließlichem Ziel Kasane/Chobe NP/Vic Falls von wo auch immer (JNB oder WDH) zu beginnen und wo auch immer zu beenden.

14 Tage für solch eine Tour, die Du anfänglich vorgestellt hast, zu haben, ist zweifelsohne nicht genug.
Weniger ist immer mehr. Von A nach B und weiter nach C zu düsen, nur weil man möglichst viel mitnehmen will, ist nicht ein zielführender Weg, um die Schön- und Besonderheiten Afrikas zu endecken, zu genießen, zu erleben und zu verstehen.

Ist ja schon gesagt worden... Der Krüger NP bietet ausgiebigst Raum, um dort locker und leicht 14 Tage mit Genuß verbringen zu können. Voll wird der KNP meines Erachtens nie, denn er hat so viele Ecken zu endecken, daß sich sogar die Massen der Südafrikaner während der Weihnachts- und Neujahresferien bestens verteilen. Wir haben z. Bsp. 2015/16 zu genau dieser Zeit eine ausschließliche KNP-Tour mit zehn Übernachtungen dort unternommen und es war einfach phantastisch und von humaner Völle keine Spur - außer den bereits genannten Hauptrestcamps (speziell Skukuza). Die große Besonderheit am KNP liegt u. a. an seiner enormen landschaftlichen Diversität von Nord nach Süd (im Gegensatz zum für unseren Geschmack landschaftlich-langweilig-eintönigen Etosha NP).
Und, um bei vollem Haus zu bleiben, die Chobe Riverfront ist in den letzten Jahren diesbezüglich ja vollkommen aus den Fugen geraten. Ob die dusselige Einbahnstraßenregelung zu den mit den menschlichen Massen einhergehenden Staus beigetragen hat, darüber darf lebhaft philosophiert werden.
Unserer Meinung nach war die Chobe Riverfront in 2011 und 2012 mit Möglichkeit des Befahrens der real riverfront noch akzeptabel; 2014 dann haben wir nach knapp zwei-dreistündigem Self-Drive dort vorzeitig die Segel gestrichen und sind von dort ausgebüxt. Furchtbar war das - mit einem so bleibenden negativen Eindruck, daß wir 2018, als wir wieder in der Gegend um Kasane waren, beschlossen, unsere Tage lieber entspannt im Senyati Restcamp zu verbringen. Dort verschwanden die Übernachtungsgäste frühzeitig am Morgen und wir hatten das Camp, das Wasserloch und den Bunker bis spätnachmittags gegen 17 Uhr quasi für uns alleine. Das war klasse. Lust auf auch nur einen kleinen Evening Drive an der Chobe Riverfront kam erst gar nicht auf. Das Höchste der Gefühle war, da wir eh von Kasane in den Caprivi rüber sind 2018, die Riverfront als Transit frühmorgens zu befahren. Aber auch auf dieses Unterfangen haben wir nach kurzem Überlegen verzichtet.

Liebe Grüße vom Alm
Letzte Änderung: 19 Mai 2021 21:56 von ALM.
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19 Mai 2021 22:33 #616476
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@all
vielen Dank schon einmal für die ganzen Anregungen und Anmerkungen.
Wir sind dadurch schon einiges weitergekommen :) und konnten auch einiges ausschließen.
Jetzt da die Karten auch noch da sind, können wir am Wochenende mit der Detailplanung beginnen.
Die momentane Reise sieht aber schon einmal wie folgt aus.

Johannesburg => Markalele NP SA 2 Tage
Markalele NP => Khama Rhino Sanctuary 2 Tage
Khama Rhino Sanctuary => Kubo Island 1 Tag
Kubo Island => Makgadikgadi Pans National Park 2 Tage
Makgadikgadi Pans National Park => Nxai Pan 1Tag
Nxai Pan => Elefant sands 2 Tage
Elefant sands => Francistown 1Tag
Francistown => Mapungubwe-Nationalpark SA 2Tage
Mapungubwe-Nationalpark => Johannesburg (Flug am Abend)

ca. 2600km in 14 Tagen.

LG
Sonja und Stefan
Anhang:
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19 Mai 2021 22:51 #616477
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  • BikeAfrica am 19 Mai 2021 22:51
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Hallo Sonja und Stefan,

Botswana hat eine skurril anmutende Heavy-Metal-Szene. In Francistown gibt es z.B. das Hellraizer Festival.
Auch wenn das gar nicht meine Art Musik ist, würde ich mir das nicht entgehen lassen, wenn ich zum passenden Zeitpunkt dort wäre.
Es gibt auch einen interessanten Film, den ihr in verschiedenen Mediatheken finden könnt - "Botswana - die Königinnen des Heavy Metal".

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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20 Mai 2021 09:11 #616489
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Stefan / Sonja schrieb:
Mapungubwe-Nationalpark => Johannesburg (Flug am Abend)

Ernsthaft???

ich bin ja im Gegensatz zu vielen anderen hier auch eher der Typ "viel fahren, viele Ziele" .... aber diese Tages-Tour würde ich mir nicht zutrauen. Auch wenn man sehr früh loskommt in Mapungubwe (weiß gar nicht mehr wie früh das auschecken morgens möglich war....) müsste man vermutlich über die " 1 " fahren sonst dauert es noch länger über die Nebenstrassen.
Dort ist schon einigermaßen Verkehr und so richtig 4-spurig ist die im Norden auch nicht nach meiner Kenntnis.
Dazu dann abends noch den Wagen abgeben, rechtzeitig einchecken bei der Airline etc.

Da sehe ich keinerlei Reserven auf der langen Fahrt, besonders da der Rückflugtermin ja gesetzt ist.
Gruß
Burkhard
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20 Mai 2021 09:51 #616495
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  • ALM am 19 Mai 2021 12:49
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Guten Morgen,

Ihr optiert also für die Botswana-Variante für Eure 14 Tage.

Die vorgestellte Tour ist so, wie aufgezeigt, durchaus durchführbar. Die genannte Abfolge der Locations des Trips ist für meinem Geschmack jedoch wenig optimal; zumal Ihr zum ersten Mal in dieser ganzen Gegend sein werdet. Ferner solltet Ihr Euch über die Wetterbedingungen in Eurer Reisezeit in Bezug auf die einzelnen Örtlichkeiten zu Gemüte führen. Hier nachfolgend mal meine Fragezeichen: Kubu Island im Dez./Jan.? Elephant Sands zwei Nächte??? Nxai Pan nur eine Nacht??? Tagesstrecke Francistown -> Mapungubwe NP via Pont Drift - Durchfahrt des Limpopo möglich??? Mapungubwe -> JNB Intern. Airport am Rückflugtag???
Wie bereits gesagt, Ihr werdet das erste Mal diese Gegend besuchen. Da empfinde ich es als sehr empfehlenswert, auch wirkliche Highlights mit in die 14 Tage reinzupacken. Auch wenn dies bedeutet, daß Ihr den einen oder anderen Tag auch mal eine lange Fahrtstrecke zurücklegen müßt. Ich persönlich würde die nachfolgend aufgeführte Tour empfehlen:
Johannesburg -> Belae Bela -> Marakele NP - 1 Nacht Tlopi Camp + 1 Nacht Bontle Camp
Marakele NP -> Khama Rhino Sanctuary - 1 Nacht
Khama Rhino Sanctuary -> Makgadikgadi National Park - 1 Nacht (Khumaga Campsite oder Ex-Tiians Camp)
Makgadikgadi National Park Boteti Riverfront -> Nxai Pan NP – 2 Nächte South Campsite
Nxai Pan NP -> Nata Lodge/Elephant Sands 1 Nacht
Nata Lodge/Elephant Sands ->Senyati Safari Camp 3 Nächte (1. Tag Vic Falls, 2. Tag Game Drive Chobe NP Riverfront)
Senyati Safari Camp -> Woodland Francistown 1 Nacht
Woodland Francistown -> Goo-Moremi Gorge/Stevensford Game Reserve Campsite 1 Nacht
Goo-Moremi Gorge/ Stevensford Game Reserve -> Mabalingwe Nature Reserve/Matamba Bush Campsite 1 Nacht
Mabalingwe Nature Reserve/Matamba Bush Campsite -> Johannesburg (Flug am Abend)

Wie Ihr seht, habe ich - trotz meiner persönlichen Animositäten die Chobe Riverfront und auch Elephant Sands betreffend – diese mitintegriert. Wenn schon Kasane/Kazungula-Area, dann sollte ein Greenhorn auch die Chobe Riverfront erleben. Und ein Besuch der Viktoriafälle versteht sich dann sowieso von selbst. Die Nxai Pan in Eurer Reisezeit ist wettertechnisch betrachtet aber noch etwas genauer zu eruieren. Gegen Ende Eurer zwei Wochen dann lieber in der Waterberg-Region die wirklich absolut reizvolle Matamba Bush Campsite oder das Mabalingwe NR zum Ausklingen ansteuern. Ob bis Woodlands nördlich von Franci oder bis zum Goo-Moremi an einem Tag fahren, hängt von derLust auf hinterm Steuer hocken ab.
Im Übrigen von Mabalingwe Nature Reserve/Matamba Bush Campsite zum JNB sind es ca. vier Stunden und nicht ein laaanger Trip vom Mapungubwe NP runter. Wäre mir ersten zu lange und zweitens habe ich immer die Befürchtung wegen einer Panne den Flieger am Abend in JNB nicht mehr zu bekommen.

Liebe Grüße vom Alm
Letzte Änderung: 20 Mai 2021 09:54 von ALM.
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