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THEMA: Erste Namibiareise mit Kind 3 Jahre
19 Jan 2024 06:05
#680699
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Hallo Illmi,
Oje, welche Erfahrungen hast du denn mit Halali gemacht? |
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19 Jan 2024 08:22
#680707
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opossum schrieb:
Oje, welche Erfahrungen hast du denn mit Halali gemacht? Halali ist staatlich (nicht stattlich, das ist etwas vollkommen anderes) und das sagt im Grunde schon alles. LG Logi |
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17 Aug 2024 14:49
#692363
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Hallo zusammen,
Unsere Reise rückt näher und ich wollte euch nochmal unsere finale Route vorstellen und ein paar Detailfragen dazu stellen. Reisezeitraum: 10.09. - 03.10. Mietwagen: wir haben uns jetzt doch einen Toyota Fortuner 4x4 gemietet Unsere Route: 1 ÜN südlich Windhoek (Monteiro Self-catering and camping) 2 ÜN Barkhan Dune Retreat 2 ÜN Desert Camp 1 ÜN Bushmans Desert Camp & Self Catering 3 ÜN Swakopmund (Mylas Cottage) 3 ÜN Omandumba 3 ÜN Etosha Safari Camp (Camping2go Zelte) 2 ÜN Halali 1 ÜN Namutoni 2 ÜN Otjiwa Safari Lodge 1 ÜN Windhoek Game Camp. Bei einigen Punkten sind wir uns noch unsicher und hätten gern eure Expertise/Meinung dazu: Swakopmund - ich habe mir die Living Desert tour notiert, bin aber noch unsicher, ob wir eine so lange geführte Tour mit unserer Kleinen machen sollen. Sie findet alle Tiere generell toll, kann sich aber nicht lange auf Erklärungen etc. konzentrieren. Ev. ist Muscheln sammeln, Sandburgen bauen, Kristallgalerie, Goanikontes etc. für sie schöner und eine gute Abwechslung. Wie würdet ihr das mit Kind handhaben? - wir würden gern einen Ausflug zur Oase Goanikontes machen. Wie ich das verstanden habe, benötigen wir dafür (wenn wir von Süden über C28/B1991 anfahren) ein Permit, mit dem wir auch die Mondlandschaft befahren können, korrekt? Wo in Swakopmund können wir das Permit besorgen? - auf dem Weg von Swakopmund nach Omandumba möchte ich gern einen Umweg zur Spitzkoppe fahren, die Bridge und ein paar andere Felsformationen sehen. Mir ist bewusst, dass die Tageszeit nicht ideal ist, würde aber trotzdem gern hin. Wie läuft ein Kurzbesuch dort ab bzw. wo müssen wir als Tagesbesucher genau hin? Ist das Gate beim Spitzkoppe Camping? - Erongo: hier würden wir gern zu den San. Da wir direkt auf Omandumba übernachten, frage ich noch direkt an wg. Touren / Startzeiten. Habt ihr ev. hier noch Empfehlungen? Auch andere Tipps zu unserer Route (bes. mit Kind) nehme ich gern noch auf Vielen Dank und viele Grüße. |
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17 Aug 2024 19:46
#692374
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Living Desert Tour unbedingt machen. Gerade auch mit kleinen. Unsere Kinder waren 3 u 1. Es war natürlich nur für den großen interessant, aber all die Tiere so nah sehen, in nem großen fremden Auto durch die Wüste kurven etc war schon sehr spannend. Wir hatten uns aber bewusst für einen der kleineren Anbieter (Batis Birding) entschieden und waren letztlich nur mit einer anderen Familie untwerwegs (aber im April). Wir hatten auch erst Bedenken und diese auch kommuniziert, war für sie aber kein Problem.
Flamingos in Walvis Bay waren auch super spannend. Goanikontes hat nen schönen Spielplatz und eine nette Atmosphäre, aber Preisleistung stimmt überhaupt nicht. Der Spielplatz nach der Mole ist auch ganz nett. Spitzkoppe: Der Plan ist gut machbar. Für die kleine auch sicher toll zum klettern und erkunden. einfach zum Campsite Eingang fahren u da an der Rezeption den Eintritt als Day Visitor zahlen. |
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19 Aug 2024 17:58
#692452
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Danke, fidel! Gut zu hören, wie die Tour für euch war und danke für den Tipp mit den kleineren Anbietern, kann mir gut vorstellen, dass das einen Unterschied macht!
Zu den Flamingos nach Walvis Bay und zum Spielplatz an der Mole möchten wir auch gern Super, dann machen wir das so mit der Spitzkoppe. |
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11 Okt 2024 20:19
#695188
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Hallo liebe alle,
Wir sind seit ein paar Tagen zurück von unserer Reise und hatten eine wunderschöne Zeit in diesem tollen Land. Wir haben unglaublich viel Schönes gesehen und erlebt und ich möchte hier ein kurzes Fazit und Feedback zu unseren Erfahrungen und Stationen geben. Vielen Dank an alle, die hier Tipps geben! - Reisen mit kleinen Kindern in Namibia: es hat wunderbar und problemlos geklappt und ist meiner Meinung nach auch mit kleinen Kindern (unsere Tochter wird bald 4) absolut empfehlenswert. Es ist offenbar aber unüblich, wir haben außer uns kaum Familien mit kleineren Kindern gesehen (zur Ferienzeit vielleicht anders), demnach hatte unsere Tochter auch kaum Kontakt zu anderen Kindern. Dafür hat sie oft von sich aus Kontakt zu anderen Erwachsenen aufgenommen und wir sind oft dadurch ins Gespräch mit anderen Reisenden oder Einheimischen gekommen. Highlights für unsere Tochter: Tiere aus der Nähe sehen, Tiere bei der Unterkunft (auch Haustiere), Pools, Spielplätze, Spielen bei der Unterkunft (wir haben längere Pausen eingeplant und auch gebraucht) Schwierigkeiten: aufgrund Schlangen/Skorpione/Dornen draußen nicht barfuß laufen, keine Steine aufnehmen, beim Spazieren nicht abseits der Wege voraus rennen etc. - das mussten wir ca. 1000x am Tag erklären und wiederholen, war auch oft sehr anstrengend. - Route: Für uns war die Route nahezu perfekt. Wir hatten genug Zeit und es war fast immer entspannt. Ev. im Nachhinein ändern würden wir ○ Bushmans Desert Camp: eigentlich als reiner Zwischenstop Sesriem - Swakopmund gedacht, hätten wir hier auch gut zwei Nächte bleiben können. ○ Swakopmund: hier hätten uns 2N statt 3N gereicht, da wir uns kurzfristig entschieden haben, die Living Desert Tour nicht zu buchen. Ansonsten wären 3N perfekt gewesen. Swakopmund hat uns am wenigsten gefallen und war auch sehr kalt zu dieser Zeit. Andererseits waren Strandspaziergänge, Muscheln sammeln, bummeln auch mal eine gute Abwechslung zur restlichen Route. ○ Omandumba: sehr schöne Unterkunft und Gegend, aber auch hier hätten uns 2N statt 3N gereicht auch inkl. Besuch bei den San, Sundownerfahrt. Hat so aber auch gepasst, hatten somit einen sehr gemütlichen Pausentag. ○ Etosha: unsere Aufteilung war 3N Etosha Safari Camp, 2N Halali, 1N Namutoni --> beim nächsten Mal würden wir 2N Etosha Safari Camp (auch wenn es nicht weit zum Gate ist, hat uns die Lage davon abgehalten, spätnachmittags nochmal eine kleine Runde zu drehen), 1N Okaukuejo/Halali (Wasserloch!) und 2N Namutoni einplanen (das Camp und auch die Umgebung hat uns am besten gefallen - wie einige Foriker schon vor unserer Reise geahnt haben ) - Unterkünfte: ○ Monteiro Self Catering: super zum ankommen, gute Lage, sehr ruhig, schönes und gut ausgestattetes Häuschen, einige Vögel zu entdecken, günstig, freundliches Team --> sehr empfehlenswert für Anfang/Ende der Reise ○ Barkhan Dune Retreat: wie schon viele andere geschrieben haben, die Lage und die Aussicht ist einfach traumhaft. Wir hatten das Okanti Selbstversorgerhäuschen und haben es geliebt. Auch der Pool, die Erdmännchen und die schöne Umgebung mit Möglichkeiten für kleine Wanderungen sind toll. ○ Desert Camp, Sesriem: perfekter Ausgangspunkt zum Sossusvlei, schöne Aussicht von der Terrasse, Häuschen gut ausgestattet, auch mit Klimaanlage, schöner Pool ○ Bushmans Desert Camp: eine der schönsten Unterkünfte, die wir je hatten. Direkt vor der Terrasse laufen rund um die Uhr Oryx und nachts Bergzebras zum kleinen Wasserloch, die kleinen Häuschen sind wunderschön, es gibt bei der Rezeption eine Bar, einen kleinen Pool und sogar einen Spielplatz, Hühner und Küken laufen herum. Der kleine Spaziergang zum "Desert garden" lohnt sich sehr. ○ Mylas Cottage: gute Lage zum Strand und zur Innenstadt. Nachts ruhig, sehr geräumig und gut ausgestattet. Wir haben allerdings sehr gefroren. ○ Omandumba: wunderschön im Erongo gelegen, die Landschaft ist toll, auch unser Häuschen war sehr angenehm, hatte eine schöne Terrasse und Mückengitter an allen Fenstern, man kann von der Terrasse aus oder auf Spaziergängen viele Tiere sehen (Springböcke, Giraffen, Warzenschweine, Oryx, Vögel,…) Der Sundowner Drive mit wunderschönen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang hat uns sehr gut gefallen. ○ Etosha Safari Camp: Wir waren in einem Camping2Go-Zelt und fühlten uns sehr wohl. Die ganze Anlage ist im Vergleich zu anderen Unterkünften etwas trubelig und auch die Straße hört man, aber Pool & Bar sind schön, die Zelte haben alles, was man braucht und die Dikdiks kommen bis zur Terrasse! ○ Halali: das Camp und unser Bush Chalet haben uns nicht sehr gefallen (vieles war kaputt bzw. fehlte, der Grill war kaum zu benutzen, auch nachdem wir einen Grillrost angefragt haben, das Camp ist groß und war sehr staubig), aber das Wasserloch war natürlich toll - ab Sonnenuntergang quasi pausenlos mehrere SN! Tagsüber haben wir hier hingegen wenig Tiere gesehen. ○ Namutoni: die Übernachtung war hier deutlich teurer als in Halali (weswegen wir schlussendlich zwei Übernachtungen Halali hatten) und es gab keine Küche oder Grill, aber das Häuschen war sehr schön und hat auch neu renoviert gewirkt. Das Camp war ruhiger und gemütlicher als Halali, in schöner (und etwas grünerer) Umgebung gelegen mit mehr Tieren. Der Sonnenuntergang vom Turm war schön, schade, dass die Burg doch sehr vernachlässigt wirkt. Beim Wasserloch waren tagsüber viele Tiere zu sehen (Zebras, Giraffen, Gnus, Antilopen), nachts habe ich nichts gesehen - aber Löwen gehört. ○ Otjiwa Safari Lodge: besonders mit Kindern top - es gibt einen schönen Spielplatz, einen Pool und die verschiedenen Antilopen, Warzenschweine und Perlhühner kommen überall ganz nah, da sie auch gefüttert werden (was natürlich nicht mehr viel mit freier Wildbahn zu tun hat, aber nicht nur für unsere Tochter schön zu sehen war). Die Breitmaulnashörner sind hier die Attraktion, wir haben sie auf einem gemeinsamen Sundowner Drive gesehen und dann mein Mann und ich abwechselnd auf dem morgendlichen Rhino Tracking, wo man zu Fuß ganz nahe herankommt - sehr beeindruckend. ○ Windhoek Game Camp: war ideal für die letzte Nacht. Nahe an Windhoek, aber ruhig, schöne geräumige Zelte, freundliches Team und Hunde, die Giraffen und Oryx kamen morgens zur Fütterung an den Pool - so nah kommt man einer Giraffe sonst kaum. - Reisezeit: Die Temperaturen waren meist sehr angenehm, ca. 30°C trockene Hitze tagsüber, nachts bis auf 10-15°C abgekühlt. Ausnahmen waren Swakopmund (gefroren bei feuchten windigen 15°C) und zwei Tage im Etosha bei bis zu 36°C, (mittags sind wir dann drin geblieben). Natürlich war alles sehr trocken und dürr, wir haben Handcreme und Bodylotion nachgekauft und viel Bepanthencreme für die trockenen Lippen gebraucht. Besonders die Gegend um Okaukuejo war richtig grau und staubig, was sehr traurig aussah. Die ersten Tage sahen wir hier auch sehr wenige Tiere, später dann an den Wasserlöchern teils riesige Tieransammlungen mit vielen verschiedenen Arten. Ich kann mir vorstellen, dass auch der Beginn der Trockenzeit, ev. Mai, eine sehr schöne Reisezeit sein muss, mit mehr Grün (wenn auch ev. weniger Tiersichtungen). - Autofahren: Wir haben versucht, die Strecken relativ kurz zu halten, was im Grunde auch gut funktioniert hat. Einigermaßen gern Autofahren ist wohl eine Voraussetzung für eine solche Reise, bei der man doch auch einiges sehen will. Die Fahrtzeiten waren auch kein Problem, die Teerstraßen und viele Schotterstraßen waren super in Schuss und gut zu fahren. Einige Straßen, insbesondere im Etosha und da v.a. zwischen Okaukuejo und Halali, waren aber in so schlechtem Zustand und so holprig, dass die Fahrt sehr unangenehm war und zumindest der Fahrer sich nur auf die Straße konzentrieren musste, um Schäden zu vermeiden. Das hat auch nicht ganz geklappt, wir hatten einen Reifen mit Druckverlust - das Loch war immerhin so klein (an der Tankstelle Okaukuejo gefunden), dass wir noch aus dem Park fahren konnten und den Reifen bei der Etosha Trading Post repariert haben (sehr schnell und günstig, danach keine Probleme mehr). Navigiert haben wir mit Google Maps Offline Karten, was gut geklappt hat - wir haben alles Gesuchte gefunden. Auf die dort angegebenen Fahrtzeiten haben wir uns nicht verlassen. Unsere Tochter hat auf den längeren Fahrten oft auf ihren Kopfhörern Hörbücher und Hörspiele gehört, was für uns alle sehr entspannend war. - Tierbeobachtung: Es war sehr schön, dass die ganze Reise über immer wieder verschiedene Tiere entlang der Straßen oder bei den Unterkünften zu sehen waren, nicht nur in den Nationalparks. Wie überall geschrieben, war es eine gute Aufteilung, den Etosha ans Ende der Reise zu setzen, da man sich so anfangs noch sehr über einzelne Oryx, Strauße oder Vögel freuen konnte. Das Tollste für uns im Etosha waren einerseits die Tierversammlungen an einigen Wasserlöchern - wenn überall verschiedene Antilopen, Zebras, Strauße, Giraffen und Vögel stehen und dann noch eine Elefantenherde zum Trinken oder Baden kommt, das ist einfach unglaublich beeindruckend. Auch die vielen Nashornbegegnungen v.a. nachts am Wasserloch, aber auch tagsüber - toll. Katzen haben wir wenig gesehen (einmal schlafende Löwen nahe der Straße, einmal Geparde relativ weit weg zufällig gefunden), aber mehrmals Hyänen und viele Schakale, auch über Mangusten, Greifvögel, mehrere Riesentrappen, einen Sekretär, für uns neue Antilopenarten wie Kuhantilopen, Dikdiks oder Eland haben wir uns sehr gefreut. Unsere Tochter war vor bei allen Tieren, auch kleinen, begeistert, hatte dann aber nicht viel Geduld für lange Beobachtungen - An- & Abreise: Die An- und Abreise war doch jeweils relativ anstrengend, auch weil mein Mann und ich im Flugzeug nicht schlafen konnten (unsere Tochter zum Glück schon, wenn auch nicht lange). Es hat aber tatsächlich alles geklappt, die Züge und Flüge waren pünktlich, niemand hat gestreikt, nichts ist schiefgegangen - wunderbar. So, nun ist es doch eine etwas längere Zusammenfassung geworden wenn ihr noch Fragen habt, gerne fragen. Danke nochmals an alle, für unsere Reiseplanung haben wir hier unglaublich viel wertvolles Wissen und Ratschläge gefunden und konnten so eine wirklich wunderschöne Reise planen. Ich denke, Namibia sieht uns irgendwann wieder. Liebe Grüsse, opossum |
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