Hi,
nach unserer Tour im Jänner, bei der wir im Norden mehr umplanen mussten, als uns lieb waren, machen wir im Februar '24 wieder eine halb touristische, halb "abenteuerliche" Tour.
Ich mag sie euch mal vorstellen, vielleicht fällt dem einen oder der anderen noch etwas ein dazu. Ich möchte meiner Freundin auch ein paar touristische Highlights zeigen, es soll aber auch wieder viel Natur und 4x4 Fahren dabei sein.

1.Tag: Ankommen Windhoek (Übernahme Auto, Einkaufen, Einräumen, Joes Beerhouse, schlafen in Windhoek. Standardprogramm, das machen wir jedes Mal so. Früher Tamboti, dann haben die immer zu gehabt, letzten beiden Male Palmquell, aber das macht ja offenbar jetzt auch zu. Mal schauen, ev. gehen wir diesmal wieder nach Tamboti.)
2. Tag: Windhoek - Sossusvlei
3. Tag: Sossusvlei (Sonnenaufgang, Dead Vlei, ev. diesmal Big Daddy und hoffentlich schaffen wir es zum Canyon. Das wäre auch neu für mich).
4. Tag: Sossusvlei - Mirabib (das nehme ich mir schon länger vor, den Kuiseb ein wenig zu erkunden)
5. Tag: Mirabib - Gobabeb (noch "chillen" in Mirabib, ev. ein wenig wandern gehen und am frühen Nachmittag die paar Kilometer fahren)
6. Tag: Gobabeb (hier wollen wir den Tages- und den Nachtwalk mitmachen. Und uns die Forschungsstation ansehen.
7. Tag: Gobabeb - Swakopmund
8. Tag: Swakopmund (Ev. Bootstour und auf jeden Fall organisiert nach Sandwich Harbour)
9. Tag: Swakopmund - Mile 108 (Bisschen Strand entlang fahren, Meer genießen und ein Kontrastprogramm "aufbauen".)
10. Tag: Mile 108 - Ugab - Rhino Ugab Camp (Hier wollen wir was ganz neues versuchen und den Ugab Richtung Osten fahren).
11. Tag: Rhino Ugab Camp - Desolation Valley - Mowani Mountain Camp
12. Tag: Mowani Mountain Camp (Da möchte ich gerne den Upper Huab von der Straße die Richtung Norden führt, bis zur Abzweigung bei der großen Plantage fahren und dann wieder zurück. 2022 wurde uns gesagt, dass der untere Teil extrem zugewachsen wäre, aber seit dem hat's ja offenbar mindestens zweimal stark geregnet, ev. hat das Wasser ja ein paar der Tamarisken weggespült).
13. Tag: Mowani Mountain Camp (Wieder ein bisschen Flussbettfahrten und Elefanten suchen, sowie Besuch von Twyfelfontein mit den Felsmalereien)
14. Tag: Mowani Mountain Camp - Huab (Wieder RIchtung Südwesten, aber mit "wilder" Übernachtung im Huab Gebiet)
15. Tag: Huab - Brandberg (wieder durchs Desolation Valley, ev. im Goantagab wieder Nashörner suchen)
16. Tag: Brandberg - Spitzkoppe
17. Tag: Spitzkoppe - Windhoek (Auto abgeben und Übernachten)
18. Tag Abflug Windhoek.

Klarerweise müssen wir da jeweils umplanen, je nach Wetter, etc. Wir sind mit zwei Autos unterwegs und sind auch sehr gut ausgerüstet.

Gibt's Tipps oder Erfahrungswerte bei dieser Runde? Hat schon jemand in Gobabeb diese Wanderungen mitgemacht? Verpasse ich noch das ein oder andere Juwel entlang der Strecke?

lg Wolfgang

Hi Wolfgang,

hast Du bei Gobabeb schonmal angefragt? Ich weiß, dass die in der Vergangenheit im Januar viele Forschungsgruppen dagehabt haben und dann nehmen sie wohl keine "fremden" Gäste. Das solltest Du vielleicht erstmal klären, ehe Du es fest in Deine Runde einplanst.

Viele Grüße
Christian

Spannende Tour.
Ich würde sie evtl anders herum fahren, da in Damaraland eher was schief laufen kann, so dass man länger braucht, als gedacht, Oder es so schön ist, dass man noch einen Extratag reinstecken möchte.
Soussusvlei würde ich dann am ehesten streichen; da war ich schon zu oft. Da liegt mir die Einsamkeit der Namib näher. Aber wenn am Ende Zeit ist, warum nicht. Und wenn deine Freundin da noch nicht war, dann ist es natürlich ein Muß!

Hallo Wolfgang,

Tag 12 deiner Planung:
Wenn ich es richtig verstehe, möchtest du von der C39, beim "Petrified Forest" auf die D2633 nach Norden und danach in den Upper Huab bis zur Plantage?

Wir sind diese Strecke letztes Jahr gefahren und von der Plantage weiter über die D2633 (eigentlich nur ein sehr steiniges Bachbett) und D2646 nach Grootberg.
Die D2633 ist nicht so spektakulär und zieht sich ein wenig. Die Abfahrt zum Upper Huab ist steil und ab dort auch sehr schöne Landschaft. Weiter bis zur Plantage ist es teils sehr sandig und bei uns gab es jede Menge Ziegen. Bei der Palmenplantage hätten wir ohne Hilfe die Ausfahrt nicht gefunden. Man muss eine steile Böschung hoch und danach entlang der Plantage und an einigen Hütten vorbei durch ein Tor. Ab dort fanden wir die Strecke nur noch lange und sehr öde. Fürchterliches Steingerumpel und ich würde diesen Streckenabschnitt keinem empfehlen.
Ich meine mich erinnern zu können, dass wir versucht haben von der C39 direkt in den Upper Huab zu fahren, dies jedoch wegen sehr tiefen Sandes, feuchter Stellen und wenig Spuren abgebrochen haben.

Eins noch, wir haben für den Sesriem Canyon ca. 1 bis 2 Stunden benötigt. Man erreicht ihn von der Straße sehr schnell, der Parkplatz ist direkt am Abgang zum Canyon, den Hauptbereich des Canyons läuft man in einer knappen Stunde locker ab.
Man kann sich diesen Ort am Ankunftstag oder kurz vor der Abfahrt anschauen. Es gibt auch die Möglichkeit im Canyon entlang zu wandern, er wird nur immer unspektakulärer.

Wir sind erst nach dem Frühstück zum Sossusvlei gefahren, haben uns dort alles in Ruhe angeschaut und sind auf die Dünen gewandert. Nachteil, wir hatten nicht den Sonnenaufgang. Großer Vorteil, wir sind nicht mit der Masse gefahren und hatten auf dem Rückweg einen unserer schönsten Momente. Sonnenuntergang von Gipfel der Düne 45, nur wir, herrliches Wetter und etwas zu trinken. Danach wurde es jedoch mit der Rückfahrt knapp und eigentlich zu spät.


Gruß
Markus

Hi zusammen, danke für eure Inputs!

@Chrstian: ich hab schon angefragt für Februar und es wurde mir ein Excel File mit den Buchungs-Möglichkeiten zurückgeschickt. Das habe ich jetzt einmal ausgefüllt und hingeschickt. Das war am Dienstag. Jetzt warte ich noch ein wenig ab und frage dann nach.

@Carsten: wir waren schon öfter im Damaraland, auch heuer im Jänner 23, da war meine Freundin das erste Mal mit. Daher habe ich jetzt einmal auch die "Highlights" mit eingebaut, damit sie auch die hohen Dünen und Swakopmund sieht. Im Extremfall lassen wir Spitzkoppe aus, da waren wir auch heuer (und im Jänner 22 ebenfalls).

@Markus: Das hier ist der Plan:


Im Uhrzeigersinn. Wir sind im Jänner 22 den Huab von der Huab Lodge kommend Richtung Westen gefahren und bei der Plantage dann raus und die D2633 Richtung Süden. So wie ich es jetzt geplant habe, kommen wir von der C39, Fahren Richtung Osten an der Plantage vorbei und dann wieder Richtung Süden. Falls wir schon genug haben, können wir wieder die D2633 zum Mowani Mountain Camp fahren. Generell also so wie du deine abgebrochene Tour beschrieben hast. Ich weiß, dass es da ein paar Stellen gibt, wo das Grundwasser an die Oberfläche kommt, ich bin vor vielen Jahren im Gegenuhrzeigersinn dort mit dem Motorrad entlang gefahren. Einmal war ich alleine und habe es im Uhrzeigersinn auch wegen des Wassers abgebrochen. Wir sind jetzt zu zweit, da kann man zumindest ein bisschen mehr "riskieren".

Danke auch für die Hinweise zum Canyon, den muss ich mir jetzt beim vierten Mal Sossusvlei wirklich einmal anschauen.

lg Wolfgang