THEMA: Namibias Nordwesten - geht das als Nichtcamper?
24 Jan 2023 15:00 #660157
  • chrigu
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  • chrigu am 24 Jan 2023 15:00
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mike303 schrieb:
Hallo Chrigu, hallo sunny,
schon mal herzlichen Dank für die Infos. Ich werde mir alle Unterkünfte demnächst mal anschauen und überlegen, wie eine Route damit machbar ist.
Bzgl. der Bodenzelte: Das ist dann natürlich bzgl. Auf- und Abbau eine andere Hausnummer! Bei einer begleiteten Safari in Botswana war das eine tolle (und teure) Sache. Wenn es dazu einen Anbieter gäbe, der so etwas anbietet, wäre das als Ergänzung für ein paar Tage in der extremeren Wildnis evtl. eine spannende Option.
Viele Grüße
Michael

Hallo Michael,

Ein kurzer Vergleich zu der Tour die Sunny gemacht hat und die Punkte die ich vorgeschlagen habe. Sunnys Tour ist entlang der Strasse Kamanjab, Opuwo, Epupa. Daran ist nichts verkehrt. Das ist eine Geschichte, die kann mit jedem Fahrzeug zu fast jeder Jahreszeit gefahren werden.

Meine Vorschläge beziehen sich auf das Gebiet wo Strassen eher Mangelware sind. Das ist alles westlich von Sunnys Route. Wir sind oft da oben unterwegs. Meist in der Kombination mit einer unserer Skelettküsten Touren und dann natürlich als Camper. Es geht aber auch ohne Camping.
Das geniale an dem Gebiet ist, dass wir da wirklich sehr gute Guides an der Hand haben mit denen alles arrangiert werden kann. Wenn ihr also eine Tour mit festen Zelten einem Guide und einem Koch sein soll, dann lässt sich das auch organisieren. Das kann ich aber nicht im Rahmen von Forumsbeiträgen machen. Da müsstest du mich vielleicht mal direkt kontaktieren und dann müssten wir zumindest mal telefonieren.
Bzgl. der Bodenzelte: Das ist dann natürlich bzgl. Auf- und Abbau eine andere Hausnummer!
Das Auf- und Abbauen von Bodenzelten dauert auch nicht länger als bei Dachzelten (ausser Popup).


Wir verwenden diese robusten Canvas Kuppelzelte mit 2.5x2.5 Meter Grundfläche und Stehhöhe. Hier bei Mirabib.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 24 Jan 2023 15:13 von chrigu.
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24 Jan 2023 15:43 #660161
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  • Handkäs am 24 Jan 2023 15:43
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mike303 schrieb:
Nun die Frage: Fällt euch dazu etwas ein, wie man den Nordwesten Namibias dennoch umfangreich erkunden kann? Die Landschaft reizt uns sehr, und es wäre schade, wenn wir diese Gegend nicht auch noch kennenlernen könnten.
Wie kann man also eine solche Tour ohne Dachzelt/Bushcamper gestalten? Ich freue mich auf jede Art von Vorschlägen, von einzelnen Unterkünften bis zur kompletten Tourenidee!
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael,
ich, bzw. wir, das sind voraussichtlich 8 Personen planen im März 2024 eine Lodge-Tour durch den Nordwesten.
Wir wollen in die Region und unsere Tour steht soweit. Wir wollen, sobald Flüge verfügbar sind mit dem buchen beginnen.
Erst Flüge, dann Auto und dann die Route daran anpassen.
Ich Liste mal unsere Planung auf. Es ist keine Selbstversorger - Tour. Es sind aber Unterkünfte dabei wo die Zimmer aus Zelten bestehen. Die Route bleibt auf Straßen und die Unterkünfte sind für uns bezahlbar. Es gibt in dieser Region einige sehr interessante Unterkünfte, zum teil sehr Abseits gelegen, die aber für uns deutlich zu teuer sind.
Hier die Routenplanung:
1. Tag Abflug Frankfurt
2. Tag Ankunft Windhoek, Auto übernehmen und einkaufen.
Übernachtung Hotel Thule,
Alternative: Moonraker oder Urban Camp
3. Tag Fahrt zu Uis elephant guest house, Uis, Region Brandberg.
Alternative: White Lady Lodge
Strecke ca. 350 km, Geschätzte Zeit mit Pausen 6 Stunden. Übernachtung im Guesthouse
4. Tag Uis elephant guest house. Wanderung mit Übernachtung in der Natur im Zelt
5. Tag Uis elephant guest house Rückkehr von der Wanderung Übernachtung im Guesthouse
6. Tag Fahrt zur Grootberg Lodge auf dem Grootberg-Pass, nähe Palmwag
Alternative: Etendeka Mountain Camp oder Palmwag Lodge
Strecke ca. 280 km, geschätzte Zeit mit Pausen 5-6 Stunden.
7. Tag Grootberg Lodge Pooltag, Lodgeangebot
8. Tag Fahrt zu Kaoko Mopane Lodge bei Opuwo
Alternative: Opuwo Country Lodge oder Royal Guesthouse (BB)
Strecke ca. 400 km, geschätzte Zeit mit Pausen 6-7 Stunden
9. Tag Fahrt zur Omarunga Lodge, Kunene River / Epupa Falls
Alternative: Epupa Camp oder Kapika Waterfall Lodge oder Epupa Falls Lodge
Strecke ca. 200 km, geschätzte Zeit mit Pause 3-4 Stunden
10. Tag Omarunga Lodge, Pooltag, Lodgeangebot
11. Tag Omarunga Lodge, Pooltag, Lodgeangebot
12. Tag Fahrt zur Hobatere Lodge, westlicher Zugang zum Etosha-Nationalpark Galton Gate
Alternative: Robyn Gästefarm oder Dolomit Resort
Strecke ca. 400 km, geschätzte Zeit mit Pause 6 Stunden
13. Tag Fahrt zur Vreugde Gästefarm durch den Etosha-Park
Einfahrt ins westliche Galton Gate, Ausfahrt durchs südliche Anderson Gate
Strecke durch den Park ca. 300 km, geschätzte Zeit ca. 6-7 Stunden
14. Tag Vreugde Gästefarm Pooltag
15. Tag Fahrt nach Hotel/Pension A la Mer, Swakopmund
Alternative: Meikes Gästehaus
Strecke ca. 500 km, geschätzte Zeit ca. 6 - 7 Stunden mit Pause
16. Tag Hotel/Pension A la Mer Swakopmund shoppen, essen und trinken
17. Tag Fahrt nach Windhoek
Auto abgeben, Übernachtung Moonraker,
Alternative: Hotel Thule oder Urban Camp
Strecke ca. 400 km, geschätzte Zeit ca. 5 Stunden
18. Tag Abflug Windhoek
19. Tag Ankunft Frankfurt

Gruß der Handkäs
Letzte Änderung: 24 Jan 2023 15:51 von Handkäs.
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24 Jan 2023 16:29 #660166
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  • chrigu am 24 Jan 2023 15:00
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Hallo Handkäs

Das ist auch eine sehr interessante Tour. Ihr fahrt etwas über Kreuz. Aber passen tut das schon.
Ich frage mich aber, wenn ich das lese, ob ich ein anderes Verständnis von Nordwesten habe als du, Sunny und vermutlich noch viele andere. Deshalb stelle ich diese Karte ein.



Ich bezeichne als Nordwesten den Teil den ich etwas stümperhaft umrandet habe.
Die Karte gibt es übrigens auch hier: Damaraland, Kaokoveld Camping Tour, 3 Wochen

@mike303: Falls du das gleiche meinst, freut mich das. Ich finde es ist ein ganz tolles Gebiet in Namibia.
Falls du aber auch den Weg über Opuwo and die Epupa Fälle meinst, ist das auch eine tolle Reise. Da brauchst du dir aber auch nicht viele Gedanken dazu zu machen. Das geht und da gibt es auch genug Lodges unterwegs.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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26 Jan 2023 09:27 #660313
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  • mike303 am 26 Jan 2023 09:27
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Ganz lieben Dank für eure Antworten.
Voraussichtlich werde ich es frühestens am WE schaffen, alles genauer anzuschauen und detaillierter zu antworten.
Schon mal vorab zur Frage was ich mit Nordwesten eigentlich meinte:
Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich das nicht so 100% genau sagen kann. Wir haben immer wieder Bilder gesehen, die irgendwo aus dem Bereich Damaraland / Kaokoveld stammen und immer im Zusammenhang mit Campern standen. Und wir waren davon sehr angetan (ausser vom Campen).
Basierend auf diesem geringen Wissen würde ich jetzt mal sagen, dass einerseits natürlich die Route zu den Epupa falls mit im Fokus liegt, aber unbedingt auch der Bereich westlich davon. Ich denke dass genau das der Bereich ist, in dem es mit "festen Unterkünften" etwas schwieriger wird. Insofern passen wohl beide Annahmen, aber der von Chrigu angenommene Teil ist der "schwierigere".
Es fällt natürlich auch schwer, einzuschätzen, welche Regionen in diesem Bereich besonders reizvoll sind.
Wie gesagt müssen wir uns nun mal alle Rückmeldungen ansehen.
Evtl. ist es ja tatsächlich möglich eine Tour bis zu den Epupa falls als Lodgetour quasi als Basis zu planen und dann einen Baustein einer mehrtägigen begleiteten Tour einzuschieben. So könnte man auch mal in die abgelegenen Regionen vordringen, hätte aber bzgl. der anspruchsvolleren Fahrstrecken Unterstützung und könnte doch mal eine Art "Camping light" versuchen.
Viele Grüße
Michael
Meine Reiseberichte:
Drei Wochen zu dritt in Namibia ...: www.namibia-forum.ch...ritt-in-namibia.html
Die Hunde sind los! Zu dritt in Botswana 9.2019: www.namibia-forum.ch...botswana-9-2019.html
Gruppenreise Tansania September 2022: www.namibia-forum.ch...-september-2022.html
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02 Feb 2023 16:33 #660824
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  • mike303 am 26 Jan 2023 09:27
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Hallo Zusammen,
inzwischen haben wir etwas mehr Zeit gefunden und alle zuvor erwähnten Unterkünfte recherchiert - soweit wir sie finden konnten.
Ebenso haben wir noch ein paar Berichte angeschaut, die vermeintlich in die Richtung gingen.
Insofern ist uns nun klar: Die "einfache" Route nach Norden bis zu den Epupa Falls ist schön, ohne besonderes Offroad-Können machbar und es gibt genug Lodges und andere Unterkünfte, die zu unserem Geldbeutel passen.

Alles westlich davon ist extrem reizvoll und noch interessanter. Aber genau dort sind Unterkünfte seltener und meist extrem teuer (angesichts der Lage ist ein höherer Preis grundsätzlich natürlich auch gerechtfertigt). Aber leider ist das preislich dann nicht unsere Kragenweite. Und man muss ja auch erst einmal dorthin kommen - so wie wir es sehen ist das nichts mehr für Ottonormal-Fahrer und ich bin nicht sicher, ob meine bisherigen Namibia-Offroad Erfahrungen dafür ausreichen.

Das Schöne ist, wir haben noch reichlich Zeit zum Planen! Dieses Jahr ist bereits etwas anderes eingeplant und eine Planung für den Süden Namibias für evtl. 2024 ist auch bereits recht weit gediehen, da fehlt nur noch eine Station, dazu werde ich auch nochmal separat nachfragen. Wenn wir mit dem Nordwesten noch unsicher sind, dann wird es der Süden!

Für "den Nordwesten" zeichnet sich nun aber wirklich diese Idee ab:
Basis wäre die einfache Tour bis zu den Epupa Falls mit Lodges oder ähnlichem. Dazu wollen wir prüfen, ob wir dann eine mehrtägige (reichen da 4-6 Tage?) begleitete Camping Tour in den westlicheren Teil als Abstecher einbauen können. Wir werden jetzt erst mal verstärkt nach Berichten zu solchen Touren suchen, um ein Gefühl zu bekommen, ob das etwas für uns wäre.
@Chrigu: Du hast ja bereits gesagt und gezeigt, dass du da als Planungspartner einiges im Programm hast. Ggfs. werden wir uns dann mal direkt melden. Bei dem Hinweis auf die 2,5x2.5m Zelte mit Stehhöhe musste ich bei fast 2m Körpergröße aber doch etwas schmunzeln, das ist wohl alles eine Frage der Perspektive :unsure: Aber irgendwie wird das sicher möglich sein.

Was mich noch interessieren würde: Welche Reisezeit würdet ihr für diese Strecke bevorzugen?

Viele Grüße
Michael
Meine Reiseberichte:
Drei Wochen zu dritt in Namibia ...: www.namibia-forum.ch...ritt-in-namibia.html
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Gruppenreise Tansania September 2022: www.namibia-forum.ch...-september-2022.html
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03 Feb 2023 11:26 #660869
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mike303 schrieb:
@Chrigu: Du hast ja bereits gesagt und gezeigt, dass du da als Planungspartner einiges im Programm hast. Ggfs. werden wir uns dann mal direkt melden. Bei dem Hinweis auf die 2,5x2.5m Zelte mit Stehhöhe musste ich bei fast 2m Körpergröße aber doch etwas schmunzeln, das ist wohl alles eine Frage der Perspektive :unsure: Aber irgendwie wird das sicher möglich sein.

Was mich noch interessieren würde: Welche Reisezeit würdet ihr für diese Strecke bevorzugen?

Für mich ist die beste Reisezeit für diese Gegend vom August bis Ende November. In diesen Regionen kommt der Regen meist sehr spät oder gar nicht. So dass auch der November und sogar der Dezember noch gut fahrbar sind.

Wegen den Zelten. Wir haben sonst noch unser eigenes, grosses Bodenzelt. Das hat eine Grundfläche von 3x3 Meter und ist 2.5 Meter hoch. Da kannst auch du stehen ;) .
Ausserdem gibt es einige günstige Camps mit Zimmer und festen Betten. Z.B. in Purros das Community Camp oder auch Etambura. Da deckst du schon ein grosses Gebiet ab.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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