THEMA: Routenplanung Norden Namibias
06 Jan 2007 13:19 #28409
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  • Georg am 06 Jan 2007 13:19
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Impala schrieb
Von daher wäre mein Vorschlag:

1. Nacht Windhoek (z.B Hotel Steiner o.Ä.)

2.-5.Nacht Etosha (warum nicht im Park?)

6./7. Nacht Vingerklip / Twyfelfontein

8./9. Nacht Swakopmund

10./11. Nacht Sossusvlei

12.Nacht Windhoek

Mit dem Plan schliesse ich mich an

Etosha rate ich zum Ü-nachten im Park das ewige rein und raus fahren macht wenig Sinn, je länger um so besser.......besonders für den Fotografen !!!!

So wäre es die klassische tour besonders für Erstreisende ideal, kann auch umgekehrt sein,

Die Sossusvlei Lodge wäre ein schönes Hightlight zum Schluss.

In Windhuk empfehle ich Hotel-Pension Uhland in der Uhlandstrasse, nähe von Joes Biergarten und zur Stadtmitte.

Swakopmund Pension Rapmund,

Vingerklip Lodge oder Bambatsi

Schönes Planen und gute Reise

Grüsse Georg
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06 Jan 2007 18:02 #28428
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Hallo zusammen,

Euch allen erst einmal lieben Dank für die vielen hilfreichen Vorschläge.

Zunächst einmal Danke Dir, Impala, für Deinen Routenvorschlag. Tatsächlich ist es so, dass wir unserer Planung nach 14 volle Tage in Namibia haben werden, da wir morgens dort ankommen und auch erst abends wieder abfliegen, darum 14 Tage/12 Übernachtungen. Eventuell hängen wir noch einen oder zwei Tage dran, das ist in erster Linie eine Budgetfrage.

Dein Routenvorschlag gefällt uns auch sehr und wir tendieren in diese Richtung. Die erste Nacht werden wir zur Eingewöhnung und weil wir noch nie da waren, in Windhoek verbringen. (Dafür dann auf dem Rückweg allenfalls ein zusätzlicher Stopp zwischen Sossusvlei und Windhoek z. B. mit Ausflug oder Übernachtung Khomas-Gebirge)

Die zusätzliche Übernachtung auf dem Weg von Windhoek nach Etosha hatten wir angedacht, damit wir nicht gleich am zweiten Tag nur „Kilometer fressen“ und evtl. einen Zwischenstopp mit kleiner Wanderung einlegen können (Waterberg, Otavi ?). Wenn Ihr meint, man kann entspannt bis Etosha durchfahren, würde uns das entgegenkommen – wie Ihr schon richtig gesagt habt, glauben wir auch, dass weniger Übernachtungen „mehr“ sind – vor allem auch mehr Ruhe und mehr Atmosphäre. Insofern finden wir Deinen Vorschlag prima.


Bleibt Frage 1: Irgendwelche Bedenken, gleich am zweiten Tag von Windhoek nach Etosha zu fahren?


Gesparte bzw. Extra-Tage im Naukluftgebirge zu verbringen klingt klasse –


Frage 2: Meint Ihr, zum Wandern und was die landschaftlichen Reize für Namibia-Erstlinge angeht, ist das zu empfehlen und z. B. dem Erongo-Gebirge oder Waterberg vorzuziehen?

Frage 3: Von den Tok Tokkies habe ich schon gehört, weiß da aber nichts Näheres – kann die jemand empfehlen?


Danke auch Euch, helga und sanne, für den Fahrzeug-Tipp. Wir haben uns das schon mal angeschaut – der Corolla ist wohl auch in Namibia kein Tazz, allerdings natürlich ein Kleinwagen – Gepäck und evtl. 2. Reservereifen sollen wohl reingehen. Allerdings sitzt man in der Tat relativ tief und die Steine prasseln wohl auch lauter gegen das Bodenblech. Die Frage ist nur: Der Toyota Condor oder Venture (heißt der neuerdings, glaube ich) ist doch um einiges teurer – wir fragen uns, ob wir dafür nicht lieber einen Tag dranhängen
Ich hoffe doch sehr, dass man auch aus einem Corolla von den Wildtieren nicht bloß Giraffenköpfe, Adler und Springbock-Hörner sieht, oder?
Letzten Endes ist auch das eine Frage des Budgets.

Sanne, Daniel und Georg (Danke auch für die Übernachtungstipps), Ihr stoßt da völlig zu Recht ins Horn – die gewonnene Zeit und die Wasserlöcher im Etosha-Park haben durchaus etwas für sich, besonders für mein Fotografenherz. Aber in der Hinsicht haben wir uns auf einen Kompromiss geeinigt – die Reise sollte auch zumindest etwas an Komfort bieten (heißt konkret: kein Zelten, ansprechende, nicht luxuriöse Unterkünfte).

Die Camps in Etosha sind da natürlich von sich aus etwas einfacher, werden aber außerdem wohl gerade renoviert – unklar, ob die bis Juli/August überhaupt fertig sind. Der Zustand soll nicht so toll sein. Da halten wir es eher mit Bazi und lassen den Tag in Ruhe und Entspannung ausklingen – Sterne, Bazi, ist übrigens auch ein gutes Stichwort, ich bin auch ein bisschen Hobbyastronom. Da ist Ruhe auch nicht verkehrt. Die Vorzüge einer Übernachtung in Etosha will ich gar nicht bestreiten, versteht mich nicht falsch – wenn ich mit Freund statt Frau unterwegs wäre, würde ich da vielleicht auch anders planen ;-)


Letzte Frage 4: In welcher Gegend wäre eventuell noch ein Stopp zwischen Sossusvlei und Windhoek zu empfehlen?


Euch allen also bis hierhin schon mal vielen, herzlichen Dank. Wir werden uns morgen noch mal konkret mit Karte und Reiseführer hinsetzen und freuen uns natürlich sehr, wenn der eine oder andere aus seiner Erfahrung noch etwas zumindest zu den Fragen sagen könnte, die mir da gerade noch eingefallen sind.

Wünsch Euch noch ein weiterhin schönes Wochenende,
beste Grüße,

Stefan
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06 Jan 2007 19:36 #28430
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Hallo Stefan,

wir haben für unsere nächste Namibia-Reise einen Nissan X-Trail gebucht. Ist zwar kein 4x4 (brauchen wir für unsere Route aber auch nicht), dafür sitzt man viel höher.
Weiß zwar nicht, welche Preise Ihr bisher angeboten bekommen habt, aber vielleicht ist das für Euch auch interessant.
Wir zahlen jetzt für 2 Flüge (Frankfurt-Windhoek mit Air Namibia) und 3 Woche X-Trail (Avis, Vollkasko) etwa 3.000 Euro. Der Corolla plus Flüge hat bei unserem letzten Besuch im Juni 2006 etwa 2.500 Euro gekostet (allerdings bei Mietwagen für 14 Tage).
Wenn es Euch interessiert, kann ich gern den Kontakt weitergeben.
Solltet Ihr nördlich von Khorixas noch eine tolle Unterkunft benötigen, kann ich bei Kamanjab eine Lodge empfehlen: Kavita Lion Lodge. Die Unterkünfte sind toll, super Blick auf Etosha West, lecker Essen und die Möglichkeit, Löwen hautnah zu sehen. Die Tiere können nicht mehr ausgewildert werden, daher leben sie in riesigen \"Gehegen\" auf der Farm. War ein tolles Erlebnis und das Drumherum war auch ein Traum. Wir würden da jederzeit wieder hinfahren.
Ein zweiter Reifen plus Gepäck ist raumtechnisch für den Corolla die Grenze, es sei denn, Ihr habt wenig Gepäck :-) So riesig ist der Kofferraum leider nicht.
Die richtig Namibia-Erfahrene werden sicher noch weitere Infos liefern - aber Eure Strecke klingt nicht als würdet Ihr zwingend einen zweiten Reifen benötigen. Wir hatten keinen; absichtlich, da wir den Platz brauchten und alle 3 - 4 Tage in größeren Orten/ Städten waren und annahmen, dass wir dort gfs. einen Ersatzreifen hätten anschaffen können.
Vielleicht noch mal zu Etosha: Sicher ist es nicht so komfortabel wie eine Lodge außerhalb, aber so schlecht sind die Unterkünfte nicht. Wenn Ihr grillt (das Restaurant fanden wir auch nicht dolle), dann ist es eine super Alternative. In der Zeit, in der Ihr fahrt, müßt Ihr wahrscheinlich nicht vorbuchen. Schaut Euch die Unterkünfte an. Ist zwar nicht das Ritz, aber völlig in Ordnung. Vielleicht könnt Ihr einen Kompromiss finden: 1 Nacht im Park, 2 außerhalb.
Du siehst: hier gebe ich kaum nach. Wir lieben zwar auch Komfort und \"betüttelt\" werden - aber Wasserlöcher zu beobachten, kurz bevor man ins Bett geht... das ist Afrika pur.

Liebe grüße und sorry für die \"Sturheit\",
Sanne
"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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06 Jan 2007 19:36 #28431
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Hallo Stefan,

Windhoek - Etosha ist entspannt zu schaffen. Ich rate zwar auch zum höheren Auto, das wird es aber kaum noch geben. Ich musste die Erfahrung machen, dass der Condor kaum noch vorhanden ist, der von der Höhe her vergleichbare Sharan schon wieder aus den Programmen raus ist und der Touran den Weg zu den Anbietern noch nicht so recht findet. Bleibt 4 x 4 und dann wird es wirklich eine Frage des Budgets.
Bei Etosha sehe ich es nicht so sehr wie manche andere Vorposter, dass man im Rastlager wohnen muss. Auch wenn ich jetzt Schimpfe kriege, finde ich Mokuti immer noch eine gute Alternative (2 min. zum Parkeingang). Dort ist jetzt alles renoviert, der Preis noch erschwinglich. Ich war im letzten März dort und jeden Abend sahen wir auf der Rückfahrt von Namutoni nach Mokuti eine Löwenmutter wie ein Sphinx mit ihren Kurzen auf der Straße liegen, hätten wir nie gesehen, wenn wir in Namutoni übernachtet hätten. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, die Bazi schildert: Wasserloch Okauquejo: großes Happening, wahnsinnig viele Käfer, die einem wegen der Scheinwerfer in Gesicht und Nacken flogen, jedes der wenigen Tiere wurde wie ein Superstar begrüßt. Die Unterkunft war sehr grenzwertig, das mag ja jetzt nach der Renovierung besser sein, die Verpflegung war o.k.
Trotz alledem mache ich in diesem Jahr einen Mix mit Okauquejo und Mokuti, auch, um mich eines bessern belehren zu lassen.

Herzlichen Gruß
Martin
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06 Jan 2007 19:59 #28433
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  • chrigu am 06 Jan 2007 19:59
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Hallo Stefan

Zu den Etosha Camps gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Am besten machst Du beides. Eine Nacht im Camp und eine draussen. So hast Du beide Erfahrungen.
In Namutoni bleiben wir meist auch nicht, weil das Wasserloch sehr mit Schilf zugewachsen ist und desshalb die Sicht stark eingeschränkt ist. Okaukuejo und Halali finden wir aber sehr schön. Übrigens verziehen sich die Leute recht schnell von den Wasserlöchern. Wenn Du erst um neun an eines sitzt, sind meist nur noch dijenigen da die auch in Ruhe zuschauen können. Und wenn ich an die riesige Elefantenherde die wir kurz vor Mitternacht in Okaukuejo gesehen haben oder die fünf Spitzmaulnashörner in Halali zurückdenke, ist die Freude immer noch sehr gross.

Herzliche Grüsse
Chrigu
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08 Jan 2007 12:01 #28537
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  • 7quellen am 06 Jan 2007 18:02
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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Tipps, echt klasse, dass Ihr uns trotz Wochenendes schon so viele gute Ratschläge gegeben habt.

Unsere Route sieht nun wie folgt aus:


Morgens Ankunft in Windhoek.

1. Tag: nachmittags Windhoek, Ü in Windhoek

2. Tag: Windhoek-Etosha, ggf. Okahandja und Otjikoto-See anschauen, Ü östl. Etosha (z. B. Mokuti)

3. Tag: Etosha, Ü östl. Etosha (wie zuvor)

4. Tag: Etosha, Ü entweder im Camp oder in Lodge/Gästefarm südl. Etosha

5. Tag: Etosha, Ü in Lodge/Gästefarm südl. Etosha (falls nicht im Camp, dann also wie zuvor)

6. Tag: Etosha-Vingerklip oder Khorixas. Ggf. Wanderung im Gebiet Vingerklip, Ü Vingerklip/Khorixas

7. Tag: Twyfelfontein, versteinerter Wald, Orgelpfeifen, verbrannter Berg, Ü Vingerklip/Khorixas (wie zuvor)

8. Tag: Vingerklip/Khorixas-Swakopmund. Ggf. Abstecher nach Cape Cross, Ü Swakopmund

9. Tag: Swakopmund, ggf. Rundflug, Stadterkundung, Ü Swakopmund (wie zuvor)

10. Tag: Swakopmund-Sossusvlei, Mondlandschaft, evtl. über Gamsberg Pass und Spreetshoogte Pass, Ü Sossusvlei

11. Tag: Sossusvlei, Ü Naukluft-Gebirge

12. Tag: Wanderung o. ä. im Naukluft-Gebirge, Ü Naukluft-Gebirge (wie zuvor)

13. Tag: Naukluft-Gebirge-Umgebung Windhoek/Khomas-Hochland, Ü Umgebung Windhoek

14. Tag: Kleine Farmrundfahrt, Wanderung o. ä., Fahrt zum Flughafen, Abflug.


Damit hätten wir zwei längere Fahrten (Windhoek-Etosha, Vingerklip/Khorixas-Swakopmund) drin, die aber wohl in je einem Tag zu schaffen sein sollten.

Wir würden 4 bzw. 5 Mal im selben Bett schlafen, was die Tour etwas entspannen dürfte.

Falls irgendwer zu dem Tourverlauf noch Tipps hat oder meint, dass er in einem Punkt unsinnig sei - wir freuen uns über jeden Vorschlag. Im übrigen Danke an alle für die guten Tipps.


Erstmal Dir, Sanne, für die weiteren Vorschläge. Momentan tendieren wir noch zum Corolla, ohne zweiten Reservereifen (das sehen wir wie Du), sollte sich das ändern, wenn die Tour steht, melde ich mich gerne wegen des Kontakts noch einmal bei Dir - Danke! (Auch für die Übernachtungstipps, da findet man über die Suchfunktion ja auch schon schöne Vorschläge)
Wie Du siehst, überlegen wir, immerhin eine Übernachtung in Etosha zu verbringen - insofern kann ich Deine Sturheit auch voll und ganz verstehen - beide Ansichten haben einiges für sich, die Entscheidung ist wohl Geschmacksache.

Darum auch Euch, Martin und chrigu, herzlichen Dank für Eure Erfahrungen, genau dafür find ich dieses Forum so klasse. Da müssen wir uns jetzt einfach entscheiden.

Wir lassen also Waterberg und Erongogebirge außen vor und verbringen die gewonnene Zeit in Etosha bzw. Twyfelfontein, auch um öfter an einem Ort zu übernachten.

Beste Grüße,
Stefan
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