THEMA: Biltong for Breakfast - 10 Tage im KTP
02 Mai 2019 21:12 #555319
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  • Daxiang am 02 Mai 2019 21:12
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Hallo Katja,

was für tolle Sichtungen und geniale Bilder! Ich freue mich tierisch auf die Fortsetzung und bin ganz gespannt was euch noch so alles vor die Linse gekommen ist - eine Steigerung ist ja kaum noch möglich!

LG Konni
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03 Mai 2019 14:51 #555353
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  • Rangu am 03 Mai 2019 14:51
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@Felix:
Genau, wir hatten Polentswa No. 1. Wir waren ja am Ende der Trockenzeit dort, deswegen wundert es mich nicht, dass es jetzt grüner ist ;) - wobei, nach den vielen erschreckenden Dürremeldungen, freue ich mich über jeden Grashalm.

Wir haben auch gerne im KTC gewohnt und mögen es sogar etwas "abgegriffen" - da kann man dann auch nix kaputt machen. :lol: Es gab halt einen offensichtlichen Unterschied im Vergleich zu den anderen Camps im KTP. Der ist inzwischen scheinbar behoben, danke fürs Bescheid sagen.

Nächstes Jahr im Mai wollen wir in Mpayathutlwa und Lesholoago nächtigen. Mpaya ist bereits gebucht (Platz No. 1), Lesho geht erst ab 1. Juni. Daumen drücken! Wo wart Ihr denn?

Zum Rooiputs-Generator: Na, ob das nicht vielleicht ein Nightjar war? Ich bin darauf reingefallen! Friederike hier im Forum hat mich aufgeklärt.

@Konni:
Vielen Dank Dir! Nachschub kommt! Vielleicht schaff ich's sogar in der nächsten Stunde, bevor meine Kleine nach Hause kommt und die Nachmittagsschicht beginnt... Ich mach mich mal ran. Und heut Abend schau ich in Deinem RB vorbei, freu mich schon!
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1996: Maasai Mara * 2012: Etosha * 2015: Kruger * 2018: KTP * 2019: Namibia Rundreise * 2021 Uganda Rundreise
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Letzte Änderung: 03 Mai 2019 14:52 von Rangu.
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03 Mai 2019 15:50 #555359
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Rangu schrieb:
Nächstes Jahr im Mai wollen wir in Mpayathutlwa und Lesholoago nächtigen. Mpaya ist bereits gebucht (Platz No. 1), Lesho geht erst ab 1. Juni. Daumen drücken! Wo wart Ihr denn?
Auch auf diesen zwei: Mpaya 1 war super. Es hat viele Kleintiere (Mangusten, Erdhörnchen, Vögel) auf dem Platz. Und ein Nachmittag kam ein Schakal der mindestens drei Stunden auf Campsite war und wohl an Menschen gewöhnt ist.

Und wichtig fand ich auch noch laufend Wasser. Da kam dann nach Eindunkeln eine braune Hyäne zum Duschwasser trinken. Sonst hatte es nicht so viele Tiere (ein paar Springböcke, Gnus und Strausse).
Auf Mpaya 1 hätte ich gut auch noch einen dritten Tag bleiben können.

In Lesholago 2 hatten wir in erster Nacht im NP Besuch einer Löwin die Duschwasser trank. Mein Sohn und ich sassen noch draussen als wir sie plötzlich 10m entfernt gegen das Auto laufen sahen. Dieser Tag kommt las nächstes in meinem Reisebericht. Sonst war die Lesholago Pan aber ausser einem Gnu leer (das ganze KTP war sehr tierarm).
Ich hatte keine Probleme beim Buchen von Lesholago.

Weiss nicht ob es ein Nightjar war. So genau kann ich mich nicht mehr erinnern.

Felix
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03 Mai 2019 16:32 #555362
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Dienstag, 23.10.18
Rooiputs - Urikaruus


Am nächsten Morgen versteckte sich die Sonne leider nach wie vor hinter einer dichten Wolkendecke.



Dafür trat was ganz anderes zum Vorschein. Der Löwe, der uns äußerst eindringlich und durchgehend seinen nächtlichen Aufenthaltsort mitgeteilt hatte, hinterließ ganz deutliche Spuren (und damit meine ich nicht meine Augenringe). Dafür hab ich nicht mal mein Bestimmungsbuch gebraucht:







Es war recht frisch, also exten wir schnell unseren Kaffee und ritten biltongkauend vom Hof. Wir entschieden uns für die Sandpad entlang der SA-BOT Grenze, die ausschließlich Rooiputs-Bewohnern vorbehalten ist. Fährt man von den Campingplätzen bergab zum Flusstal, kreuzt man eine einspurige Sandpiste - hier rechts abbiegen. Die Strecke führt bis zur Abzweigung zur Short Dune Road. Keine Sorge, man kommt wieder zurück auf die “Hauptstraße”. Also, bitte nicht querfeldein fahren, um die Pad zu erreichen! Das scheinen recht viele zu machen. Oder vielleicht machen es eher wenige, aber es dauert extrem lange, bis die Autospuren wieder aus dem empfindlichen Substrat verschwinden…
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Letzte Änderung: 03 Mai 2019 17:37 von Rangu.
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03 Mai 2019 16:36 #555363
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Diese Strecke führt entlang des Nossob-Flusstals, genau wie die südafrikanische Pad. Sie ist nur einige Meter nach Osten versetzt. Manchmal ist der Abstand recht groß, manchmal nur eine Wagenlänge. Entscheidend war, dass wir ganz für uns waren und somit bereits etwas nördlich von Rooiputs diese Cape-Fox-Sichtung in absoluter Einsamkeit geniessen konnten:







Danach beobachteten wir eine dösende Verreaux’s Eagle-Owl, die von Drongos drangsaliert wurde. Uns ging es ähnlich wie anderen hier im Forum - ich weiß gar nicht, in welchem RB ich das gelesen habe, entweder Carstens, Stefanies oder Tanjas. :whistle: Jedenfalls beobachteten wir beide die Eule. Ich bat Mike darum, etwas vorzufahren, damit das Geäst den Vogel nicht verdeckt. Er rangierte, verdeckte ihn dadurch aber noch mehr. Ich so: ????? Er so: !!!!! Bis wir feststellten, dass wir zwar beide eine Eule im Blick hatten - aber nicht dieselbe. Es gab zwei, jeweils in einem eigenen Baum.



Beim Meklvlei Picnicplatz frühstückten wir dann. Hier hatten wir ein merkwürdiges, aber zutiefst menschliches Erlebnis. Ein Schock, nach so vielen Tagen in der Natur und Einsamkeit, wenn die eigenen Neurosen endlich verstummen. Unter anderem weil man vorübergehend von den Marotten anderer verschont bleibt…

Es war unser Nachbar in Polentswa, der knorrige alte Südafrikaner, den wir wegen seines Zweiradantrieb-Zeitlupen-Gekrieches durch den Tiefsand gen Wasserloch überholen mussten, um das gute Licht nicht gänzlich zu verpassen. Zwei Mal. Fand er nicht so gut. Er stand nun in Melkvlei neben dem Kameldornbaum auf der Ostseite des Platzes und fotografierte eine Spotted Eagle-Owl, die in einer Astgabel schlief. Mit dem Geldwert des Kamera-Klimbims, das er in einem beeindruckenden Kranz um sich herum (augenscheinlich zur Reinigung) gefächert hatte, könnte er locker ein mittelgroßes Haus anzahlen. (Oder sich für seine Botswana-Besuche eine Allradauto zulegen *hust*.) Wir blieben daneben stehen und nahmen die Eule ins Visier. Er erkannte uns sofort. Kritisch beäugte er uns. Vor allem mich. :unsure:

Vorhang auf.

Grantlhuber: Warum steigst Du nicht aus.
Ich (noch freundlich): Äh, hallo. Ich brauche die Autotür als Stativ. Wegen der Verschlusszeit. Diese Optik ist ziemlich schwer. Haha. Das wird sonst wackelig und dann hab ich ne Bewegungsunschärfe drin.
Granthuber (schaut grantig, sagt nichts): …

Ich denke, ich habe das Schlimmste überstanden und konzentriere mich aufs Fotografieren.

Grantlhuber: Welche Verschlusszeit hast Du.
Ich (jetzt auch ein bisschen grantig): 80.
Grantlhuber: 80???!!! Oh! Ohohoh… (schüttelt den Kopf)
Ich: Das ist ne recht günstige Optik, haha. Die kann nur Blende 5. Haha.
Grantlhuber: … (verschwindet wortlos in seinem Bulli, wahrscheinlich zum Nachrechnen)

Ich steige dann doch aus, weil ich sehe, dass ich meine Optik auf dem Braai-Gestänge abstützen kann.

Granthulber returns: Mach Deine Blende weiter auf.
Ich, die seit Beginn der Reise die Blende am Anschlag hat und die Verschlusszeit bei diesem Schummerlicht auf 80 reduzieren muss weil das Bild sonst pechschwarz wäre, zähneknirschend: Danke. Werde ich versuchen.

Grantlhuber lacht laut und schüttelt den Kopf. Murmelt irgendwas unverständliches und vergräbt sich wieder in seinem fahrenden Equipmentlager.

Vorhang zu.

Ok, im Nachhinein war das halb so wild. :whistle: Grantler haben wir hier in München ja zu Genüge, zuhause finde ich das eher lustig. Ich fühlte mich hier aber nicht willkommen, nicht mal geduldet - und das ist bei einer Reise kein schönes Gefühl. Vor allem, wenn man das Reiseland derartig liebt.

Hier das (scharfe) Bild:



Meine alberne Verunsicherung bzgl. meiner Einsteigerausstattung hab ich hier ja schon ausreichend breitgetreten - ich bin selber schuld, dass der Typ in so eine emotionale Kerbe hauen konnte. Ich regte mich noch bestimmt eine Stunde darüber auf. Mehr über mich selbst als über ihn. Erst die äußerst schwere Bestimmung von zwei Sand Grouse auf der Short Dune Road konnte mich ablenken.
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Letzte Änderung: 03 Mai 2019 17:44 von Rangu.
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03 Mai 2019 16:48 #555364
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Darauf folgte ein hübsches Bataleur-Paar:





Dann fuhren wir zur gestern notierten Meerkat-Kolonie mit dem Mini-Nachwuchs. Und siehe da - es hat geklappt. Mama hatte ihren Rackern gerade einen Barking Gecko kredenzt. Die sieht man ja selten aus der Nähe.






Servus Gecko!
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