THEMA: Eine "langweilige" Reise durch Südafrika 2015
12 Jan 2016 13:01 #414492
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  • freddykr am 12 Jan 2016 13:01
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Guggu schrieb:

Das hier ist so was von NICHT langweilig............ :P
War ja auch nicht sooo gemeint. ;)
LG, Danilo
2016: Norwegen, Südafrika, 2015: World Tour, Singapur, 2014: Sint Maarten, Kanada/Hawaii, 2013: Namibia, 2012: Patagonien, 2010: USA, 2009: USA, 2008: Hawaii, 2007: USA, USA, 2006: Neuseeland
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12 Jan 2016 13:02 #414493
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04.10. Paternoster (Westcoast NP)

Wir verzichteten auf das Frühstück im Restaurant und machten uns selbst etwas aus den Vorräten.
Beizeiten fuhren wir los, denn es war doch arg weit zurück zum Westcoast NP.  Paternoster liegt dann doch nicht soooo ideal und man fährt doch eine ganze Weile.
Wir hofften ja heute mal auf ein paar größere Vierbeiner; zuerst aber wieder zu den Birdhides beim Restaurant. Viel los war nicht, weder von Menschen noch von Vögeln.
Dazu war das Wetter heute alles andere als berauschend; eine dicke Suppe lag über uns und nahm jegliches Licht und Farben.


Ein paar Flamingos wateten durchs Wasser...


...oder machten die Flatter


Der Schmalschnabellöffler trägt sein Besteck wortwörtlich immer am Mann; oder am Vogel


Hartlaubmöwe; hat nix zu tun mit hartem Laub, sondern einem Herrn Hartlaub


Ein Turmfalke nutzt einen Baum als Turmersatz

Wir sind anschließend hoch zur Tsaarsbank gefahren. Ich hatte gelesen, dass dort ein Trail am Strand zu einem Schiffswrack führen sollte. Wir packten uns wieder ein, denn es war erneut afrikatypisch kalt und windig. Knapp über 1km liefen wir, bis wir entschieden wieder umzudrehen. Es war nichts, aber auch gar nichts von irgendwelchem Wrack zu sehen. Auch in den Dünen gabs nix als Sand und irgendwelche Markierungen; für was die auch immer gut sein sollten.
Der Rückweg war dann einfach nur „bäh“; kalt, Wind und Regen. Pünktlich am Parkplatz kam dann die Sonne raus.


Dünen, nichts außer Dünen


Tsaarsbank

Einen Fotostopp machten wir dann noch am Picknickplatz “Preekstoel”. Auf grund des Wochenendes war hier die Hölle los, so dass wir bald den Rückzug antraten.

Steinchen


Die Flamingos hatten ihre Ruhe

Im Gelbeek Restaurant genehmigten wir uns einen späten Lunch, bevor wir erneut die Birdhides abklapperten; heute allerdings mit weniger Erfolg, auch weil das Wetter nicht so mitspielte wie gestern.


Ein Wiesenschmätzer beim Nestbau


Da hat der Flussuferläufer seinen Snack gefangen


Ein Oryxweber; mal wieder weit weit weg


Eine haarige Angelegenheit


Der größte Vertreter der Vierbeiner heute

Wir hatten aber den ganzen Tag kein Glück mit größeren Tieren. Die Sch..ße, die doch ab und zu auf der Straße lag, legen bestimmt die Ranger immer hin. ;)


Aussichtspunkt “Seeberg”

Am späten Nachmittag verließen wir den Park und natürlich draußen vom Highway sahen wir ein paar Antilopen direkt hinterm Zaun. Na danke.
In Vredenburg wollten wir dann noch unsere Vorräte wieder auffüllen, bis uns dort auffiel, dass heute Sonntag ist. Alles hatte zu. Perfekt geplant. ;)
So ein bisschen hatten wir uns vom Westcoast NP mehr versprochen; für einen Tag ok, für mehr nur sehr bedingt.

Übernachtung: Farr Out Guesthouse - 73€
Gefahrene Strecke: 223km
Karte: goo.gl/maps/snPA4gaPRhA2
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13 Jan 2016 18:57 #414725
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05.10. Paternoster – Gecko Creek

Heute Morgen nahmen wir den Voucher für das Frühstück im Restaurant an. Wir hatten ja Zeit; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Nach dem Frühstück ging es wieder raus auf die Piste. Das Einkaufen würden wir heute Nachmittag noch in Clanwilliam erledigen. Genug Zeit war ja vorhanden; dachten wir zu diesem Zeitpunkt zumindest.
Unseren ersten Stop legten wir im „Rocherpan Nature Reserve“ ein; für Wild Card Besitzer kostenlos. Wir hatten ja Zeit.
Ich holte unser Permit und der Ranger wies noch darauf hin, dass derzeit die Schlangen besonders aktiv sein sollen; Paarungszeit. Eine andere Angestellte meinte dann, dass auf dem Vordach eine Boomslang liegen soll, aber so stark wir uns auch anstrengten, wir konnten keine erkennen. Ich überlegte noch, nach einer Leiter zu fragen, aber dann hätte mich Anja wohl an den Ohren weggezogen. ;)
Wir sind dann weiter in den eigentlichen Parkteil und dort zu den Birdhides. Es gibt drei, wobei die ersten beiden direkt nebeneinander liegen. Im ersten sollen oft Schlangen sein, so dass wir diesen ausließen und uns auf #2 und #3 beschränkten.
Die Vögel waren allerdings alle recht weit weg und somit für Fotos nahezu ungeeignet. Einzig ein paar Flamingos waren groß genug, um als Model herzuhalten.


”Ich bin der Schönste und Größte und überhaupt”


Flamingo beim Hals kühlen


Da muss es unter Wasser besonderes geben.


Flamingos im Gegenlicht


Wir sind dann noch die paar Meter zum Strand gefahren; Nichts besonderes, aber wir hatten ihn für uns allein; und dies kilometerweit.


Blümchen am Strand


Eine Nebelwand raubte den Horizont


Nur wir und der Strand


Komorane im Tiefflug

Weiter ging die Fahrt nach Norden; erst über Teer, dann später über eine Rumpel-Staub-Strecke, bis nach Lamberts Bay. Wir wollten uns unbedingt die Gannet-Kolonie anschauen, welche die einzige weltweit ist, die einfach per Pedes zu erreichen ist. In Lamberts Bay diese zu finden, war gar nicht so einfach, denn es existierten keine Schilder. Also so gar keine, null, niente, nada; einfach nix.
Wir dann erst mal zum Meer; sind ja Wasservögel. Dort stand dann mal ein Stadtplan, aber auch dieser gab keinen großartig erweiternden Aufschluss. Einzig die Halbinsel am Hafen könnte was sein, also mal dahin. Selbst dort stand kein Schild vor der Hafeneinfahrt, aber wir entdeckten weiter unten eine kleine Hütte mit „Cape Nature“-Schild. Diese wurde angesteuert und tatsächlich, wir sind richtig.
Mit der Wildcard kamen wir auch hier kostenlos rein und liefen die paar Meter bis hinter zur Kolonie. Dort befindet sich ein Aussichtsgebäude, wo man von einem Mitarbeiter zuerst einiges über die Gannets erfährt. Im Erdgeschoss ist die Aussicht hinter Glas, aber im ersten Stock hat man frei Sicht. Hier glühten jetzt unsere Kameras.


Kaptölpel


Kaptölpel im Tiefflug


Und in Formation


Im Anflug


Landeversuch


Tölpel beim Gleiten


Der nächste im Anflug


Ob er seine Lücke findet?


Auf Augenhöhe


Tausende auf einen Blick

Eine gute halbe Stunde verbrachten wir hier oben, bis wir genug hatten. Wir liefen dann noch etwas auf dem Gelände herum; es gab eine Walskulptur und ein Pinguinhaus; aber ohne Pinguine.

Der Hafen von Lamberts Bay

Wir verließen dann das Meer und fuhren nach Osten in Richtung Clanwilliam.  Kurz vor Clanwilliam dann eine Baustelle; kommt ja öfters mal vor.
Hier dauerte das aber und dauerte und dauerte und … *bummmm*. What the hell? Vollsperrung wegen Sprengungen. Wann geht’s weiter? „In ca. 15 Minuten“ erfuhr Anja von einem Bauarbeiter. Aus den 15 Minuten wurden dann 60 und somit hangen wir gut 1,5h hier fest.
Somit war das Thema „Einkaufen in Clanwilliam“ auch erledigt, denn wir mussten noch ein gutes Stück nach Süden. Nachdem es dann weiterging, bekam ich noch die Erkenntnis des Tages: Geschwindigkeitsbeschränkungen und Überholverbote in Baustellen sind maximal lose Empfehlungen. Da hielt sich niemand dran; bei erlaubten 60 ging es mit gut 100km/h durch die Baustelle.
Wir bogen dann später in Richtung Algeria auf eine Gravelroad ab; gut zu fahren und kein Problem. Auf einer Rumpelstrecke ging es dann noch die letzten 2km bis zur Gecko Creek Farm, wo wir für die nächsten zwei Nächte ein kleines Hüttchen gemietet haben.
Der Eigentümer (oder besser der Verwalter, denn der Eigentümer lebt in den USA) bietet jeden Tag zum Sonnenuntergang eine kleine Wanderung zu einem nahen Felsen an, was wir auch gleich annahmen; mit uns noch ein anderes deutsches Paar. Da gab es dann schon die ein oder andere Klettereinlage, aber die Aussicht war toll. Hier erfuhren wir auch, dass der Elephant Rock hier auf der Farm liegt.


Gecko Creek Farm - unser Hüttchen liegt genau in der Mitte

Zum Abendessen machten wir uns aus unseren Vorräten ein paar Nudeln. Als Alternative bieten die Besitzer auch allerlei Speisen an; das meiste frisch vom Grill.


Als es dunkel war, versuchte ich mich etwas an Sternenfotografie, allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Übernachtung: gecko Creek Farm - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 256km
Karte: goo.gl/maps/ipaCD9DhbGw
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14 Jan 2016 14:38 #414837
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Hallo Danilo

Eure Fotos sind ja sowas von nicht "langweilig"!! Echt toll!! Vielen Dank für den Bericht!
Ich lese gerne mit.. :)

Liebe Grüsse
Karin
Next: 2024 / 3 Wochen: USA - Der Südwesten

Destinations:
2023 / 3 Wochen: Durban, St. Lucia, Sodwana Bay, Kosi Bay, Pongola GR, eSwatini, Kruger NP
2022 / 4 Wochen: VicFalls, Chobe, Zambesi-Region, Savuti, Moremi, Maun, Nxai Pan, Boteti, Khama Rhino, Tuli Block, Waterberg, JoBurg

Reiseberichte:
Auf vielseitigen Wunsch - Costa Rica 2019: namibia-forum.ch/for...html?start=30#551052
Kruger, Mapungubwe, Tuli Block 2017/18: namibia-forum.ch/for...botswana-2017-8.html
Gardenroute & KTP 2016: namibia-forum.ch/for...n-route-und-ktp.html
KwaZulu-Natal, Swaziland, Lesotho 2015: www.namibia-forum.ch...ho-afrika-zum-3.html
Kapstadt, Western Cape und Namibia 2014: www.namibia-forum.ch...t-dem-crueueser.html
Honeymoon Südafrika 2013 (Kurzbericht): www.namibia-forum.ch...mit-afrikavirus.html
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17 Jan 2016 10:49 #415146
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06.10. Cederberg Wilderness

Diese Nacht haben wir teilweise kaum ein Auge zu gemacht. Irgendwo im Dach hatte sich eine Maus eingenistet, die meinte für einen Marathon trainieren zu müssen. Dann kam natürlich auch die Frage auf “Wo Mäuse sind, sind doch auch Schlangen, oder?” Wir haben uns dann damit beruhigt, dass so lange die Maus aktiv ist, war noch keine Schlange da. ;)
Gestern ging ja der Plan bzgl. des Einkaufens gehörig in die Hose und so bin ich heute früh beizeiten in Richtung Clanwilliam aufgebrochen.
Somit konnten wir auch unseren Plan für heute komplett vergessen, aber es half ja nix.
Zum Glück hielten sich die Verzögerungen in der Baustelle in Grenzen und so war ich nach ca. 2h wieder zurück.
Nach dem Frühstück sind wir dann in die Cederberg Wilderness aufgebrochen. In Algeria holten wir uns das Permit und den Code für das Torschloss für die Stadsaal Caves. Sollten wir danach noch Zeit haben, stand das Maltese Cross noch auf dem Plan.


Teer wurde hier noch nicht erfunden und so gehts auf Schotter in die Berge


Wildniss pur

Die Straße ab Algeria war teilweise in einem desolaten Zustand. Ich hatte schon irgendwann keine Lust mehr überhaupt noch weiter zu fahren. Aber Anja wollte zu den Höhlen, also Augen zu und durch.
Die Zufahrt zu den Höhlen war verschlossen, aber wir hatten ja den Code. Mit gut zureden und leichter aber bestimmter Gewalt, ging es auch auf.
Wir erreichten einen kleinen Parkplatz, umgeben von unzähligen Felsformationen. „Sieht doch aus wie im Südwesten der USA“, kam so gleich aus dem Off und meine Laune war auch wieder besser; rote Steinchen en Masse. :)


Sogar den ein oder anderen Arch gabs hier


Dieser Felsen ist wohl ein bisschen windschief


Die Agame beäugte uns etwas misstrauisch.


Weitere Felsformationen


Hier ein Zacken und da ein Zacken; und alles in schönstem Rot


Matjiesrivier Nature Reserve


Rock Face

Verschiedene Wege führten dann durch die Felsen; nichts wirklich ausgeschildert. Aber irgendwo werden wir schon wieder raus kommen. ;)
Später erreichten wir die Höhlen; fantastisch.


Stadsaal Cave


Stadsaal Cave

In der Nähe befinden sich auch noch Felsmalereien von Elefanten. Dieses ist aber nach 10 Minuten abgehakt.


Elephant Rock Paintings


Große Kuller, kleine Kuller

Wir überlegten dann, ob wir noch die Wanderung zum Maltese Cross unternehmen sollten, entschieden uns aber dagegen. Es war mittlerweile weit über 30°C und wir waren jetzt schon ziemlich geschafft. Es war ja der erste wirklich warme Tag auf der Reise.
Wir entschieden uns dann lieber für den Pool im Camp.
Am Abend grillten wir dann lecker Straußensteak. Zum Abschluß gabs ein Glas Rotwein am Lagerfeuer und nette Gespräche mit den Hosts.

Übernachtung: gecko Creek Farm - 540ZAR
Gefahrene Strecke: 184km
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LG, Danilo
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17 Jan 2016 11:34 #415151
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  • Tadi am 17 Jan 2016 11:34
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Danke für die tollen Fotos und den Bericht!

Wir lieben rote Felsen. Waren deshalb auch mehrfach im Westen der USA. Aber wenn ich das Flair von Afrika und rote Felsen haben kann., ist das super !!!
Ich erde gleich mal auf der Karte schauen, wo es genau ist und beim nächsten Mal auf der Ecke auch dort hinfahren.

Nochmals Danke
Liege Grüße aus Hamburg mit Schnee und heute auch mal Sonne.
Petra
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