Liebe Janet und Mann,
herzliche Glückwünsche zu Eurer Hochzeit! Das war ja wirklich etwas ganz Besonderes, finde ich toll, dass Ihr das gemacht habt! Eine tolle Unterkunft, vom Essen rede ich jetzt mal gar nicht, das sieht alles oooo lecker aus
Aber auch alles Andere sieht toll aus, die Vegetation, das Meer, sieht nach einem richtigen Traum-Urlaub aus!
Vielen Dank, dass Du uns teilhaben lässt, ein toller Bericht!
Liebe Grüße, Alexa

Dankeschön!

Nach dem Mittagessen geht unsere Social Responsibility Tour los. Hier wird gezeigt was Grootbos für das Umland so macht. Dass es Preise gewonnen hat für die naturreinste Fläche Fynbos wissen wir seit gestern, heute geht es um die Menschen.

www.grootbos.com/de/...-responsibility-tour





Wir starten mit Green Futures, einem Projekt das sich selbst trägt. Hier werden junge Leute ausgebildet und die Pflanzen werden gewinnbringend verkauft. Es ist angeblich die einzige Baumschule Südafrikas.

Wer sich dafür interessiert, ich finde das Projekt toll: www.grootbos.com/de/...rismus/green-futures

Danach entführt uns unser Guide, der selbst in einem Township in Gansbaai lebt und in Grootbos Arbeit fand, zum Sportplatz und erklärt uns, was hier gefördert wird. Ein Spiel hat gerade aufgehört und er begrüsst viele Leute. Leider spielen hier keine Weissen, sie spielen eher Cricket.







Danach besuchen wir noch das Township Masakhane, in dem er lebt, Wir packen alle unsere Kameras weg, es ist uns irgendwie peinlich hier fotografieren zu wollen. Es ist das Afrika, das wir hier im Bus alle in den vergangenen Tagen nicht gesehen haben. Wir haben 5 Sterne Eco-Tourismus gesehen, tolle Landschaften und schöne Tiere. Wir wurden verwöhnt nach Strich und Faden und landen hier in der Realität. Ich kenne es schon aus vergangenen Urlauben, v.a. aus Sao Tomé.

Trotz der grossen Armut bin ich wieder fasziniert.

Die Leute sind glücklich, und keiner will hier weg, auch unser Guide nicht, er denkt nichtmal dran. Jeder kennt jeden, jeder hilft jedem. Die Leute auf den Strassen lachen, Grills werden fürs Abendessen angeschürt, Kinder spielen und unser Guide führt uns in sein Haus. Es ist eine kleine Hütte aus Wellblech, die undichten Stellen im Dach sind mit Kleber notdürftig geflickt. Er hat das Haus selbst gebaut und den Grund rechtmässig erstanden. Es gibt einen Raum mit Sofa und ein paar Küchengeräten, eine kleine Herdplatte und eine Microwelle und einen winzigen angebauten Raum mit einem Bett drin, es passt grad so rein. Für den Winter steht ein Standgebläse da. Im Winter, ja da wirds schon richtig kalt hier. Auch einen Fernseher gibt es, aber der Strom ist sehr teuer.

Über dem Sofa hängt ein Foto einer jungen Frau. "My wife" sagt er stolz. "She´s cooking your lunch for you every day at Grootbos. But in the evening, she´s cooking here for me! "

Einerseits sind wir verlegen. Andererseits hat er uns klar gesagt: selbst wenn er könnte, er würde nie wegwollen von hier. Das ist sein Leben, hier ist das Leben, seine Freunde, alles was er hat. Hier ist Zusammenhalt und Familie.

Ich denke an die Strassen hier voller Leben, in denen jeder Anteil hat und immer was los ist. Ich denke an mein Leben in meinem nicht kleinen neuen Haus, mit meinen neuen Nachbarn in ihren Häusern mit riesigen Gärten und wie wenig wir miteinander zu tun haben. Ich liebe mein Zuhause, aber ich kann ihn voll verstehen.

Hi Janet,

mir gefallen Eure Gischtbilder ganz ausserordentlich gut
Und auch ich bin gerade am Mitleszunehmen

Viele Grüße
Casimodo

Nach der Tour relaxen wir noch etwas und geniessen wieder den Sonnenuntergang auf der Terrasse.



Dann gibt es auch schon bald wieder Abendessen. Unser letztes auf Grootbos, hach und ich werde es vermissen. Gleichzeitig freue ich mich auf neue Eindrücke, die vor uns liegen. Morgen geht es weiter Richtung Osten, nach Knysna!

In der Lodge angekommen fällt mir die veränderte Wanddeko auf. Wo sind meine schönen riesigen Federhüte, die ich nicht erwerben darf? Das Mädel an der Rezeption grinst und zeigt auf zwei grosse Papiertaschen: hier drin Für mich

Weihnachten und Ostern fallen grad für mich zusammen und ich könnte die Welt umarmen. Der Mann verdreht die Augen und ich nehme nach langem Überlegen nur einen von den beiden, wir sind mit vollen Koffern angereist und die Teile sind nicht grad klein und ausserdem hab ich noch so meine Hintergedanken!. Mit dem Helleren aus dem Shop in der Forest Lodge sind es trotzdem zwei Grosse! JUJUFLITTER!

Ich sage dem Mann dass wir in Kapstadt dann unbedingt nach 2-3 kleinen farblich passenden Ausschau halten müssen! Er ist am Rande des Nervenzusammenbruchs. Zum Glück gibt es etwas was in wieder milde stimmt: ESSEN!





Dreierlei vom Shitake für mich ....


Dreierlei von der Ente für den Herrn

Beim Hauptgang sind wir uns dieses Mal einig .... Rinderfilet soll es sein.... mit Süsskartoffelkroketten.



Der Mann steht einfach auf das Schokofondant ...... ich fürchte das muss es daheim jetzt öfters geben -.-



Wir bewundern noch den klaren Sternenhimmel und laufen zu unserem Häuschen zurück, wo wie immer das Bett aufgeschlagen wurde, der Kamin brennt und eine Wärmflasche im Bett auf uns wartet. Nein, diese Unterkunft werden wir wohl nie vergessen!

Hi Janet und Neu-Janet-Mann,

das ist ja so was von gemein

Habe schon wieder 1 Kilo mehr auf den Rippen von euren Bildern

LG

Claudia