So, liebe Hanne und Susi - es geht weiter
Eigentlich kann man zu dieser Lodge nur immer wieder sagen
TRAUMHAFT
Es stimmte einfach alle, nicht nur, dass die Gebäude sehr schöne waren, es herrschte einfach so eine Herzlichkeit, Fröhlichkeit und Ungezwungenheit, dass man sich vorkam, als hätten sie einfach nur auf uns gewartet.
Wie gesagt, wir waren so um 14.00 dort, unser Gepäck wurde auf die Zimmer gebracht -
kleine Rundhütten mit Blick ins Tal. Offenes Bad, Terrasse mit Hängematte, kleines Tauchbecken (Brrr
), Betten mit Heißdecke, die abends vom Personal angemacht wurden
, während wir beim Essen waren...Auch das Haupthaus hatte eine tolle Terrasse mit Aussicht auf das (bei uns ausgetrocknete) Flussbett; dazu leise Musik und ein Glas Wein JENSEITS VON AFRIKA IST NICHTS DAGEGEN - fehlte nur noch Robert Redford
Ach nee, war auch schön mit meinem Männe
Ab und zu kamen Nyalas zu Besuch und durchstreiften die Lodge
Um 15.00 ist Tea-Time mit kleinen Snacks und Sandwiches. Um 15.30 kann man am ca 3 stündigen Game Drive teilnehmen. Haben wir natürlich
7 Gäste und unser Guide Henry (ein junger Kanadier (hab hier schon mal den Begriff "Sahneschnittchen" gelesen - PASST
) mit südafrikanischen Wurzeln, der seit 3 Mon. auf der Lodge arbeitete, vorher aber schon im Kruger und Botswana gelernt hat) fuhren im offenen Wagen los.
Es war unglaublich, was Henry alles wußte, egal ob Pflanzen, Tiere, Spuren, Sterne... Man konnte ihn fragen, was man wollte, er wußte zu fast allem was zu sagen - einfach unglaublich toll! Der Drive hat unheimlich Spaß gemacht, keine Hektik, einfach so in aller Ruhe. Das Einzige, was mir an Henry nicht gefallen hat, war seine überschwängliche Liebe zu Elefanten. 2 x in diesen Tagen gerieten wir mehr oder weniger bewußt (?) mitten in eine Elefantenherde, die not amused darüber waren. Die Ober-Lady zeigte dies auch recht deutlich und startete diverse Attacken auf uns. Leider gibt es davon keine Photos, wir saßen einfach nur noch da wie die Salzsäulen und trauten uns nicht, uns zu bewegen oder gar einen Photoapparat zu zücken. Und was machte Henry? Er flüsterte mit der Dame " it's ok"; "Stop it" etc. Sie stoppte dann wirklich ihre Angriffe, aber v. a. bei der 2. Begegnung, waren wir von der Herde eingekreist und kamen einfach nicht da raus. Das war wirklich gruselig und ich muss gestehen, wir hatten ganz wirklich und richtig ANGST
.
Aber wie ihr seht, haben wir es überlebt-und wie so oft, im Nachhinein ist´s ´ne tolle Geschichte.
Nach dem Abenddrive ging´s ans Lagerfeuer und wir quatschten noch alle zusammen. Auch das Essen wird draußen serviert, fragt mich nicht, was es gab-war völlig unwichtig, die Atmosphäre war so schön, dass mir einfach alles geschmeckt hätte
Nach dem Essen klönte man noch ein bisschen, trank den hervorragenden Wein aus und ließ sich von einem Angestellten zu seiner Rundhütte bringen. Das war in der Dunkelheit nämlich nur noch in Begleitung erlaubt. Unsere Tochter pulte am 1. Abend auch gleich mit ihrer Begleitung einen Skorpion aus der Laufschiene der Schiebetür-das war auch der Grund, warum die Tür nicht richtig schloss-sie hatte sich schon gewundert
Leider hat der Skorpion die Aktion nicht überlebt
Morgens begann der Drive um 5.30, wieder ca 3 Stunden. Danach wurde mit der ganzen Gruppe am langen Tisch zusammen gefrühstückt. Auch der Guide war dabei und wieder gab es sehr anregende Gespräche. Wir hatten die ganze Zeit Henry als unseren Guide, ob das immer so organisiert wird oder ob das Zufall war, kann ich nicht sagen.
Mittags gab´s das Angebot, sich für 1 Stunde an einen Hide fahren zu lassen; klar, haben wir auch gemacht.
Ganz allein saßen wir zu Dritt plus unserer Fahrerin im Versteck am Wasserloch und sahen dem Treiben zu. Das war jetzt von den Tieren her nicht wirklich spektakulär, aber so wunderschön ruhig und besinnlich, ich wär fast eingeschlafen
Wir nahmen am Abend erneut am Drive teil und selbst an unsrem Abreisetag durften wir den Morning Drive noch mitmachen und in aller Ruhe mit allen frühstücken. Alles kein Problem
Und nun die Bilder
Unsere Rundhütte:
bei den letzten beiden Bildern war ich grad duschen-den Anblick wollt ich euch ersparen
Haupthaus:
unsere Drives:
und jetzt ging´s los- der Kopf, der manchmal zu sehen ist, das ist meiner! Und wie gesagt, irgendwann haben wir uns nicht mehr getraut zu photographieren
die 2 saßen jeder auf einer Reifenspur mitten auf einem Hügel
Das war echt niedlich! Dann kamen sie neugierig immer näher-bis Mama geschimpft hat mit uns - RÜCKWÄRTSGANG (O-Ton Henry in meiner Übersetzung: "Wenn ich sterbe, dann durch einen Elefanten, das ist ok. Durch einen Löwen ist nicht schön.")
Leider war es da schon etwas dunkel, so dass die Bilder nicht scharf sind
Diesen Junggesellentrupp beobachteten wir eine ganze Weile und das Schöne war: nur wir unser Auto und die Löwen
Leider dreht sie immer nur den Hintern zu-ob das was zu bedeuten hat????