Etappenziel Aus
Die Strecke nach Aus erfolgte weitestgehend auf Teer. Aber allen Unkenrufen zum Trotz, auf Teer fahren macht auch mal Spaß und es fasziniert genauso wie auch auf "normal" Pad, wenn sich das Straßenband im Horizont verliert.
Aus war von mir bewusst nur als Streckenbrecher geplant. Die Anlage und die Campsite hat uns begeistert und wir haben auch noch eine kleine Wanderung machen können.
An der Rezeption ließen wir uns die Campsite geben und bestellten das Grillpaket, wovon hier im Forum immer mächtig geschwärmt wird und buchten auch eine Wanderung dazu.
Die Zubereitung für unser Dinner benötigte ein paar Minuten Zeit, so dass wir ein wenig ab zu hängen, in tollen Folianten blättern und uns in das Gast-WLan ein wählen konnten. Von hier funkten wir das erste Mal via Internet ein Lebenszeichen von uns in die Welt. Zuvor hatten wir in Aus ganz "old school" Postkarten aufgegeben.
Zufrieden und bepackt mit Schüsseln und Tellern machten wir uns auf zu unserer Campsite 19.
Dort angekommen, habe ich schnell den Kamerarucksack für das Wanderungs-Setup umgepackt und schon ging es los in die steinige Welt um Aus. Wir hatten aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Zeit die kleinste Route gewählt. Dies war durchaus richtig, denn selbst die Viewing Point Tour benötigt viel Zeit zum Schauen, gerade weil es auch kurz über den Grat geht und man in die Ebene mit den Inselbergen schaut. Die Tour rund um den Talabschluß ist trotz der Kürze wunderschön und alle paar Schritte gab es etwas tolles zu entdecken.
Dann wurde Geschlemmt. Mit einem griechischen Salat ging es los. Der Hauptgang bestand aus einer guten Fleisch und Wurstportion mit Kartoffeln und Gemüse. Alles super schön delikat mariniert und gewürtzt. Zum Abschluß gabe es Kuchen und Fruchtcreme.
Wir blieben noch mit einem Glas Rotwein zum Nachklang sitzen.
Dann haben wir uns ganz gemütlich mit Fernglas, iPad und Kamera dem Nachthimmel gewidmet.
Nachdem wir uns mit unserer Technik verausgabt hatten, sanken wir für den Rest der Rotweinflasche darnieder und genossen diesen Ort, diese Stille und die Wärme, bis es um 21:00 in unsere Vogelnester ging.
Mein Wecker wurde auf 5 Uhr gestellt, denn diesmal mußte es doch mal mit dem Filmen des Sonnenaufgangs klappen, oder sollte dieses Projekt eine "Never ending story" werden?