!Xaus Lodge
Anreise:
Treffen am Parkplatz beim Kamqua Wasserloch.
Die Gastgeber waren pünktlich zur Stelle. Wir konnten wählen zwischen selber Fahren und Fahren lassen. Wir haben uns für Fahren lassen entschieden. Die Dünen werden quer angefahren. Bei zwei drei Dünen musste der Fahrer in Low schalten nd bei zwei Dünen hat er ordentlich anlauf genommen, wobei er einmal zurücksetzen musste. Also machbar, aber nicht einfach. Wer es kann hat bestimmt Spaß. Alle kritischen Punkte sind Einbahnstarßen. Man schaukelt aber über 45 Minuten durch die Gegend, da ist fahren lassen entspannter.
Die Lodge besteht aus einem Weg, bzw Terrasse auf dem Dünenkamm mit wie an der Perlenschnur aufgereihten Hütten. (Holzträgerkonstruktion mit Zeltwänden). Einfach, aber sehr gepflegt. Unpraktisch war aber, dass jede Hütte ihre eigene Gasflasche hatte, die bei 4 °C Nachttemperatur dann auch leer war
und erst über Bescheid sagen beim Frühstück ausgewechselt wurde. So mit kalter Nacht und kein heißes Duschwasser scheint mir öfter zu passieren
Das Essen ist gut bis sehr gut. Wird aber leider etwas davon beeinträchtigt, dass es im Zelt stattfindet. Bei gutem Wetter ohne Zeltwände, aber bei kaltem starken Wind wird es ungemütlich. Die Terrasse mit kleinem Pool und einer Tee Time Ecke ist toll. Die Lodge liegt oberhalb eine Lehmpfanne, dadurch hat man einen superschönen Weitblick.
Gamedrive, Nightdrive und Morning Walk waren alle super. Das Wasserloch am Rande der Pfanne aber währen unseres Aufenthalts Anfang September nicht besucht. Die Lodge liegt in der Nähe der Parkeinzäunung, dort warten die Löwen auf ver(w)irrte Antilopen. Nachts haben wir sehr viele nachtaktiven Tiere gesehen, da auch etwas entfernt von der Lodge sich zwei Wasserlöcher befinden. Auf dem Morning Walk werden die Pflanzen erklärt, aber Morgens im Busch rumzulaufen ist für mich immer das Größte, da kann man mir gerne immer wieder die Vorzüge eines Buschmanngrases erklären.
Den Trip zum San Kral finde ich überflüssig, außer den Weg dorthin. Obligatorische Oma mit Urenkel, ein älterer Mann, der am Feuer sitzt und an einem Straußenei rumschnitzt, ein 30 jähriger, der mit einem San Bogen schießt und drei 16 jährige in Jogginghosen, die Löcher in Knochen bohren. Wenn man wieder zurück in der Lodge ist, sieht man von oben die illustre San Gesellschaft den Kral im Gänsemarsch verlassen. Im Vergleich zur Bagatelle Lodge, oder den San bei der Molopo Lodge vor Twee Revieren kein Plus. Aber für stimmungsvolle Bilder natürlich gut genug. Beachtung sollte man aber den angebotenen Schmuckstücken schenken. ich habe nichts gekauft und habe es bis heute bereut, da es wirklich schöne fantasievolle Stücke sind. Meine Schwester hatte zugeschlagen und nun zwei herrliche Mobiles mit Federn und allem Zipp und Zapp in Ihrer Eingangshalle hängen.
Nachts hat dann der Geschäftsführer sein Teleskop rausgeholt und uns ein paar Sehenswürdigkeiten im All gezeigt und erklärt. Hinzu kam, dass auch ein Amerikaner anwesend war, der nur zum Sternegucken auf der Lodge war und Abends zum Leben erwachte, zufällig Physiker
Die Lodge wird von weißen Geschäftsführern, die alle 3-5 Jahre wechseln, geleitet. Beschäftigt werden die San, denen auch der Gewinn zugute kommt.
Über Preise kann ich leider nichts sagen, da die Lodge über Jakarna in München gebucht war und mein Schwager mit bar Bezahlen an der Reihe war und ich somit nicht weiß, was inklusive war und was nicht und im Verhältnis sind ja die Getränke teurer als der Rest