Dienstag, 24.12. Tankwa NP
Schon zum Sonnenaufgang bin ich auf den Beinen und genieße selbigen von der Terrasse aus. Selbst mit kurzer Hose und leichter Brise ist mir nicht kalt. Offensichtlich bin ich noch nicht ganz wach, denn Fotos mache ich keine.
Christian leistet mir kurze Zeit später Gesellschaft. Wir überlegen, was wir heute unternehmen wollen. Zum Oudebaaskraal Damm, der ein Vogelparadies sein soll, ist es uns zu weit, außerdem sollen die Vögel nur mit Fernglas gut zu beobachten sein und der Weg dorthin ist stellenweise schlecht. So beschließen wir, uns auf die Suche nach einem Wasserloch an einer nicht eingezeichneten Straße zu machen, wie es uns die SanParks- Angestellten gestern beschrieben hat. Wir biegen auf dem Weg Richtung Office die erste Einfahrt rechts ab.
Wenn man genau hinsieht, ist die Landschaft nicht so karg, wie sie auf den ersten Moment wirkt.
Die Pad ist teilweise sehr wellblechmäßig, aber wir werden durch Sichtungen von Kuhantilopen, Springböcken und Gemsböcken entschädigt, leider jedoch allesamt weit weg.
Zufrieden, dass wir das Wasserloch gefunden haben, frühstücken wir dort und beobachten das Treiben: Spatzen, Senegal- und Namaquatauben, Dickschnabellerchen und Pirole
Auch wir Laien erkennen sofort, wenn ein Flusslauf in der Nähe ist, da ändert sich die Vegetation:
Am späten Vormittag sind wir wieder zurück. Inzwischen zeigt das Thermometer 33 ° C an. Wir setzen uns auf die Terrasse, unterbrochen von einem kurzen Nickerchen und einer Abkühlung im Pool. Leider sind nicht viele (verschiedene) Vögel da, die es lohnen würde zu fotografieren.
Für den Nachmittag haben wir uns für eine Fahrt auf den Gannaga Pass entschieden. Eine Rüttelpiste führt über privates Farmland, die anschließende sechs Kilometer lange Passstraße ist besser.
Wir halten so oft es geht, die Aussicht ist famos.
Besonders angetan haben es uns die goldfarbigen Botterboom-Bäume mit ihren rötlichen Blüten (vielen Dank noch mal an Daxiang und Maddy für die Hilfe bei der Bestimmung).
Auf dem Pass entdecken wir eine Pavianbande, die jedoch schnell das Weite sucht.
An der Gannaga Lodge kehren wir um und treten die Heimfahrt – natürlich nicht ohne weitere Stopps - an.
Wir genießen den restlichen Nachmittag auf der Terrasse, bis es Zeit ist, den Grill anzuzünden. Für uns ist es das erste Mal, dass es Heiligabend Gegrilltes gibt. Zur „Feier“ des Tages trinken wir einen Graca. Weihnachtlich ist uns nicht zumute, aber damit haben wir kein Problem.
ÜN: Tankwa Karoo Restcamp (Elandsberg Cottage)
Tageskilometer: 128