01.05.2013 Zwischenstop Elephant Interaction auf Bayete Zulu
Was uns hier wohl erwartet ? Diese Interaction wollten wir meinem Vater und Milena schenken.
Ich hatte davon auf der Leopard Mountain Homepage gelesen und diese von dort aus gebucht.
Bayete Zulu grenzt direkt an Zululand Rhino. Wie fahren wenige Kilometer nach Süden und biegen dann auf eine Pad ab. Nach einigen KM passieren wir einen männlichen Löwen, der am Zaun entlang läuft.
Gerade rechtzeitig um 11:00 Uhr kommen wir an, stellen das Auto ab und werden schon erwartet.
Einige Besucher sind neben uns da. Hinter einer Holzabgrenzung steht ein riesiger Elefantenbulle, ein normal großes Weibchen und ein „Elefantenkind“. Ein wenig touristisch ist es schon, aber nachdem eine junge Dame die Zusammenhänge erklärt hat, können wir das Ganze besser einordnen.
Die beiden jetzt erwachsenen Elefanten Rambo und Rachel sind bei einer viele Jahre zurückliegenden Abschussaktion in Zimbabwe als Babys übriggeblieben und von Menschen großgezogen worden. Rambo wurde dann später in dem Game Reserve freigelassen. Leider hatte er ja keine Scheu vor Menschen und vor allem fehlte ihm die Erziehung einer Elefantenmama. Er benahm sich auch wie Rambo und schob aus Spaß Gamedrive Autos ins Wasser und legte Telefonmasten um.
Als Lösung ließ man sich die Interaction einfallen. Täglich um 11:00 Uhr kommt die kleine Elefantenfamilie freiwillig dort hin. Motiviert werden sie durch stetiges Füttern mit Trockenfutter.
Und so funktioniert das Ganze auch. Je zwei Touristen dürfen sich Rambo nähern und sich unter seinen Kopf stellen. Man legt ihm das Trockenfutter direkt in das Maul, darf ihn an verschiedenen Stellen anfassen und er lässt sich das alles gefallen. In Sri Lanka und Thailand hatten wir schon direkt mit Elefanten zu tun, aber Rambo ist echt beeindruckend. Er wirkt relaxed und ausgeglichen.
Die junge Dame erklärt alles Mögliche über das Leben der Elefanten und gibt uns viele interessante Informationen.
Da Kerstin bemerkte, dass die Photos nicht ganz perfekt waren, dürfen wir am Ende noch einmal kurz zu Rambo. Der ist inzwischen etwas unruhiger, denn das Futter ist so gut wie alle.
Daß er nun keine Lust mehr hat, zeigt er mir dadurch, dass er mir mit seinem Riesenrüssel einen sanften, aber beeindruckenden Schub in die Magengegend gibt und ich im Ruckzuck einen Meter weiter weg bin. Es ist sehr sanft aber doch mit solchem Nachdruck, dass ich freiwillig Land gewinne.
Von einem der drei farbigen Betreuer erfahre ich dann, dass sie immer abwechselnd ihr komplettes Leben den Elefanten widmen. Je ein Betreuer begleitet die Elefanten bei Ihrer täglichen Tour durch das Reserve. Zwischen 15 und 23 Kilometer folgen sie als Herdenmitglied durch den Busch. Dreimal hat Rambo sie im Laufe der Jahre vor Löwen „beschützt“.
Nach ca. einer Stunde ziehen die drei Eles von einem Betreuer begleitet in den Busch.
Das war echt ein Erlebnis und einmal was ganz anderes.
Leider stellen wir am Auto zurück fest, dass wir einen platten Reifen haben. Mit Hilfe zweier Angestellter ist das ganz schnell erledigt und gegen 12:30 Uhr sitzen wir wieder im Auto in Richtung St.Lucia
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