01.05.und 02.05.2013 St. Lucia / Afrikhaya Guesthouse
Nach dem Reifenwechsel geht es mit dem Ersatzrad auf dem Auto los nach St. Lucia. Gott sei Dank haben wir mit 110 KM Entfernung nicht all zu weit zu fahren. So kommen wir am belebten Mtubatuba vorbei gegen 13:30 Uhr in St. Lucia an. Die Gegend scheint immer dichter besiedelt zu werden. Unsere Gastgeberin wird dies später noch bestätigen.
Das Afrikhaya Guesthouse liegt in einer ruhigen Seitenstraße. Wir werden von Joyce herzlich empfangen und beziehen unsere gemütlichen Zimmer. Rundherum ist es üppig grün. Leider haben wir nicht so viele Bilder in Afrikhaya gemacht.
Wegen unseres Reifens vertröstet uns Joyce auf Morgen. Am 1. Mai ist auch in Südafrika ein Feiertag. Sie bucht für uns noch am gleichen Tag eine Bootsfahrt auf der Lagune. Wir wählen ein kleines Boot, das an der Jetty direkt an der Brücke über die Lagune startet. In gemütlichem Tempo geht es am Ufer entlang.
Begrüßt werden wir von einem stolzen African Fisheagle.
Dann gibt es noch seeeehr verpennte Hippos, die sich von uns nicht stören lassen.
Später am Abend ändert sich das dann.
Die Fahrt ist schön, aber außer ein paar Reihern, wenigen Büffeln im hohen Gras und diesem tollen Giant Kingfisher gibt es nicht so viel Wildlife. Kroks sehen wir leider auch nicht. Sie ist aber wieder sehr erholsam.
Am Abend gibt es....... F I S C H P L A T T E ! Und zwar vom Ocean Basket, obwohl wir im Brazas sitzen. Ein gut gelaunter Ober macht das möglich. Alle sind begeistert, ein Tisch für Morgen wird gleich reserviert. Dann geht es ab in die Koje.
Am nächsten Morgen werden wir von Joyce zum leckeren Frühstück empfangen. Ihr Mann Marcel hilft uns bei der Suche nach einem Reifen. Hier im Zululand sei es fast unmöglich, einen X-Trail Reifen zu bekommen. Nach mehreren erfolglosen Anrufen bleibt uns nichts anderes übrig, als bei Budget im ca 90 Km entfernten Richards Bay anzurufen. Kein Problem, wir bekommen ein neues Auto und könnten gleich losfahren. Ein Autowechsel wegen eines kaputten Reifens ? Unser schöner X-Trail ? Aber was sollen wir tun ?
Also schicken wir die zwei Frauen auf Shopping Tour, während ich mit meinem Vadder mit 80 Sachen in das Industriestädtchen Richards Bay fahre. Am dortigen Regionalflughafen bekommen wir einen braunen Honda CRV. Nicht ganz so geräumig wie der X-Trail, aber mit allem Pipapo.
Der Wechsel erfolgt bei zwei ausgesprochen netten und hilfsbereiten Farbigen und in 20 Minuten sitzen wir im neuen Gefährt.
Gegen Mittag treffen wir Milena und Kerstin in einem Kaffee unterhalb des Ocean Basket. Dann geht es los in den Isimangaliso. An einem Loop steht doch tatsächlich ein Bushpig im hohen Gras.
SO eine Truppe hatte mich vor drei Jahren Mal vom Grill im Mpila Camp verjagt und mir einen gehörigen Schreck eingejagt, weil sie im Höchsttempo aus der Nacht auf mich zugerannt kamen.
Dann einige Hippos
Ein noch nicht bestimmter Vogel (stellvertretend für viele weitere undokumentierte)
Zwei Breitmaulnashörner im schlechten Licht
Einem Dungbeetle, der selbst Dung herstellt.....
und die Riesenkugel geschickt über die Straße rollt.
An einem Aussichtspunkt genießen wir den Blick über die Lagune.
Am Restcamp kurz vor Cape Vidal sitzen dann überall die frechen und seltenen Samango Monkeys herum.
Cape Vidal ist einfach eine Wucht ! Dort hatte es uns das letzte Mal schon so gut gefallen.
Irgendwann möchten wir uns dort Mal selbst versorgen und zwei, drei Tage am Strand faulenzen.
Durch den Autowechsel bleibt leider nur Zeit für einen kurzen Strandspaziergang.
Die lustigen kleine Krebse mit Stielaugen sind gar nicht so leicht mit dem Foto zu erwischen, denn die Brandung ist ganz schön stark.
Zufrieden geht es dann ganz gemütlich zurück durch den Park.
Am Wasserloch von Heute Mittag sind die Hippos inzwischen zum Grasen ausgeschwärmt.
Abends gibt’s Espetadas und Fischplatten im Brazas. Wenn es dieses Restaurant hier in Deutschland gäbe, würde ich ca. 200 Kilo wiegen. So ist es nur etwas mehr als die Hälfte
))
Vor dem Bettchen sitzen Kerstin und ich noch kurz unter der Hauspalme. Abend bin ich diesmal immer besonders platt, denke aber nicht näher darüber nach......
Am nächsten Morgen heißt es schon Abschied nehmen von Afrikhaya. Nach weiteren netten Gespächen mit Joyce fotografiere ich noch einen bildschönen Frosch und gehen anschließend noch einige Jeep-Klamotten kaufen.
Die heutige Strecke nach Ithala ist wieder nicht zu weit und so lassen wir uns Zeit.
Vor der Weiterfahrt besuchen wir noch ein letztes Mal den Indischen Ozean. Da die Sonne erbarmungslos brennt, bleiben wir nur kurz.
Fazit Afrikhaya Guesthouse
Günstige, nette Unterkunft mit sehr hilfsbereiten, holländischen Eigentümern, die sogar gut Deutsch sprechen. Die Zimmer haben uns gut gefallen und waren sehr sauber. Hier hat man nicht so den „Wooow-Effekt“, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Das Frühstück ist reichhaltig und lecker. Es gibt einen schönen Pool.