THEMA: Reisebericht Katzen und Mäuse unfenced in SA
02 Apr 2012 06:27 #230287
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  • Montango am 02 Apr 2012 06:27
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Hallo Carsten,

danke für den schönen Bericht. Ich warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung vor allem natürlich auf KTP und dann auf Leshiba. Das klappt ja sicher noch, bis wir abfliegen ;) Du legst ja ein ordentliches Tempo vor :)

LG

Montango

P.S. ist die Maus lebend wieder aus dem Glas gekommen ? Und falls ja , wie ??
Botswana 2016
Sambia 2016
Zimbabwe 2016
KwazuluNatal 2015
KTP-Namibia-Kapstadt 2013
Zimbabwe 2012

Noch keiner hat am Ende gesagt "Ich hätte mehr Zeit im Büro verbringen sollen"
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02 Apr 2012 16:56 #230359
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  • casimodo am 02 Apr 2012 16:56
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@ Purzel
Schicke mir doch per PM bitte einmal Deine E-Mail-Adresse, dann maile ich Dir das Bild gerne. Die Zeit in Kronau war wirklich zu kurz. Wir hätten von Euch gerne noch etwas über Moremi, Savuti etc. geredet :(

@ Fleur
Du baust so kurz vor Deinem Urlaub ja einen ganz schönen Druck auf ;)

@ Africa Direct
Vielleicht liegt es ja nicht an Mann oder Frau, sondern an Fahrer oder Beifahrer :dry: Eigentlich ist meine bessere Hälfte viel mutiger als ich

@Montango
Wir hatten uns bei der Livebeobachtung auch gefragt, ob die Maus da wieder rauskommt. Sie hat das unglaublich wendig und leicht geschafft. Sie hat das Glas nicht einmal umgeworfen.

@Champagner
Habe es Kerstin ausgerichtet, tut ihr sicherlich gut ;)
Der BayernSchorsch hat sich fair verhalten und keine neuen Termine gesetzt

@Serengeti
Paternoster, West Coast NP, Cederberge, Springbok und AUgrabies sind ja auch keine schlechten Alternativen. Hatten wir aber schon.
Letzte Änderung: 02 Apr 2012 16:56 von casimodo.
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02 Apr 2012 19:32 #230374
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Elandsberg nach Upington

Distanz 504 KM

Heute ist ein reiner Fahrtag und die längste Teiletappe unserer Reise. Nach einem ausgiebigen Frühstück packen wir schweren Herzens unsere Sachen. Hier hat es uns richtig gut gefallen ! Auf der anderen Seite freuen wir uns auf den Kgalagadi Transfrontier Park. Der erste Teil der Strecke führt über knapp 100 KM richtig üble Pad. Hier lässt unser Nissan die ersten Schrauben fallen.
Die Frontschürze wackelt jetzt seitlich etwas, die Metallbefestigung scheppert. Mit Panzerband
bekomme ich das Ding aber wieder ruhiggestellt.

Nach einer Abzweigung geht es auf Schotter weiter immer an imposanten Bergen entlang über einen Pass, von dem aus wir einen schönen Blick zurück haben.

In Calvinia wird getankt und im Calvinia Hotel gibt’s ein lecker Omelette und ein kurzes Gespräch mit einem Einheimischen. Im Drankwinkel gegenüber und im Sparmarkt nebenan werden die ersten Einkäufe für den KTP getätigt. Hier ist alles sehr relaxed, ein ganz nettes Städtchen.

Die restliche Strecke führt uns vorbei an den immer einmal vorhandenen Baustellenstops, die jeder Südafrikareisende kennt. Man wartet einige Minuten und darf irgendwann weiterfahren.

Dann geht’s auf guter Straße ewig immer nur geradeaus. Nach Calvinia hat es zuerst noch schöne Berge, dann wird es öde.

Dafür sitzt Kerstin plötzlich eine minikleine Gottesanbieterin auf dem Arm. Wie klein sie war, kann man an den Haaren auf dem Foto sehen. Sie sieht aber echt gefährlich aus. Wenn die 2 Meter groß wäre :woohoo:

Die Orte Brandvlei und Kenhardt sind nichtssagend.

Die Fahrt ist relativ unanstrengend. So ungefähr 100 KM vor Upington fahren wir in eine Wolkenwand herein. Und plötzlich regnet es.

Einige Kilometer weiter baut sich Rechts eine imposante Gewitterfront auf.

Die Landschaft wirkt fast etwas namibianisch. Köcherbäume und riesige Webervogelnester vor roten Dünen.







Schließlich erreichen wir den Oranje. Hier gibt es riesige Weinanbaugebiete und einige größere Brückenbaustellen.



Das Navi leitet uns durch die belebte Innenstadt von Upington in eine kleine Seitenstraße am Oranje River zum Moonriver Guesthouse.

Die hatten uns den Zimmerpreis pro Nacht lange vorab doppelt von der Mastercard abgebucht. Unsere Reklamation wurde zuerst gar nicht beantwortet und erst nach neuer Nachfrage teilte man uns mit, daß wir das zuviel gezahlte Geld bei Ankunft erstattet bekämen. Bei genau dieser Ankunft teilte der Eigentümer uns mit, sein Haus sei fully booked. Kerstin erwiderte: „we are the germans with the double payment“ ! Ahhh.... er hat uns erst nächste Woche erwartet ! Entschuuuldigung, das war sein Fehler....... und genug Bargeld hätte er jetzt auch nicht da..... wir könnten aber ins Le Must River Manor, er rufe schnell mal da an. Sie hätten was frei, das Geld würde er uns dann per Mastercard erstatten. Das ist bis jetzt noch nicht passiert. Wenigstens Le Must hat er für uns bezahlt. Wir werden der Sache noch nachgehen....

Le Must war sowieso unsere zweite Unkerkunftswahl und liegt ca 500 Meter weiter in einem noblen Wohngebiet direkt am Oranje inmitten eines tropischen Gartens mit schönem Pool.

Wir werden nett empfangen, bekommen ein Zimmer, das ganz OK ist. Das Haupthaus ist historisch eingerichtet und hat einen schönene Freisitz zum Garten hin.
Auf Empfehlung beschließen wir, zu Fuß zum Irish Pub zu laufen. Das sei hier in Upington OK, wir sollen uns keine Sorgen machen !

Der Pub liegt etliche hundert Meter entfernt an der Abends ausgestorbenen Haupteinkaufsstraße. Wir bekommen noch einen Platz auf der schönen Terrasse, werden sehr nett bedient und bekommen riesige Fleischportionen zu fairen Preisen mit einem kalten Bier.



Es ist sehr warm, am Horizont über dem Oranje gewittert es. Satt gegessen gehen wir mit einem unguten Gefühl im Bauch zurück zur Lodge. Warum laufen wir eigentlich ? Das nächste Mal werden wir wieder fahren, man fühlt sich einfach unwohl....

Zurück im Le Must landen wir noch mit einem sehr netten jüngeren Hausangestellten bei einem Windhoek auf der Terrasse. Wir verstehen uns gut, er berichtet uns viele interessante Sachen über das Leben in Upington. Für ihn sei es der beste Platz zum Leben. Zufrieden gehen wir ins Bett, wo ich noch einen Frosch fange und ins Freie setze.

Das leckere Frühstück am letzten Morgen nehmen wir am großen Fenster mit schönem Blick in den Garten ein und fahren danach zu Checkers um die Ecke.


Heute wird für 8 Tage Selbstversorgung im KTP eingekauft. Der Supermarkt ist riesig groß und in 1 1 /2 Stunden bekommen wir bis auf Savannah alles, was wir brauchen. Das Angebot an Lebensmitteln erschlägt einen förmlich. Da wohl gerade Erntezeit ist, bekommen wir sehr leckere Papayas, die fast jeden Tag unser Frühstück ergänzen werden.

Dann geht es endlich los in Richtung KTP !
Anhang:
Letzte Änderung: 27 Jul 2013 15:13 von casimodo.
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02 Apr 2012 19:34 #230375
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  • Tanja am 02 Apr 2012 19:34
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Hallo Carsten,

auch ich wünsche mir eine rasche Fortsetzung deines tollen Berichts, denn auch ich bin eine KTP-Süchtige. Wir haben übrigens auch schon das Honeymoontent im KTC genossen :)

Schon mal vielen Dank sagt Tanja
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03 Apr 2012 00:56 #230394
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  • Bernd am 03 Apr 2012 00:56
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Hallo Carsten,

zunächst einmal, Dein Bericht ist einfach toll! Ich lese ihn mit Begeisterung - natürlich vor allem, weil ich vieles darin wiedererkenne.

Das gilt auch für das Problem mit der Unterkunft in Upington. Ich haben in den letzten Jahren mehr als 300 Buchungen ohne Probleme gemacht. Aber jetzt im Februar im Vergelegen (zwischen Upington und Augrabies) hat man uns abgewiesen, obwohl ich 7 Monate vorher gebucht und Deposit bezahlt hatte. Das Deposit habe ich bis heute nicht zurückerhalten. Das muss an der Gegend liegen ...!

Ansonsten wünsche ich Euch mehr Glück im KTP als wir hatten: no Leos and no Cheetahs ...!

Gruß,
Bernd
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03 Apr 2012 08:18 #230412
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  • TanjaH am 03 Apr 2012 08:18
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Schöööööööööööööööööön!

Das macht ja so Lust auf Afrika!!!!

Ich liebe deine Beschreibungen und Fotos - vor allem die äußerst plastische Darstellung deiner Sorgen mit dem Kürbis (und dir schreiend durch die Wüste rennend, ich seh es förmlich vor mir).

Unbedingt weiter so. Ich flieg übrigens erst Anfang Mai nach Finnland, bis dahin ist dein Bericht sicher fertig :silly:

LG aus Österreich,

Tanja
Letzte Änderung: 03 Apr 2012 08:19 von TanjaH.
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