THEMA: Verfolgt, beklaut und umkreist, dennoch ...
31 Jan 2012 16:52 #222551
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 31 Jan 2012 16:52
  • chrissies Avatar
Donnerstag, 29.09. Hluhluwe- Imfolozi NP
Heute heißt es wieder früh aufstehen und nach einem obligatorischen Tee bzw. Kaffee gehen wir kurz vor 06:30 h auf Pirschfahrt. Noch im Camp queren unseren Weg Impalas. Wir schlagen den Weg zum Sontuli Loop ein, um auf dem dortigen Picknickplatz das Frühstück einzunehmen. Bis dahin ist es noch relativ ruhig, zwei Giraffen und drei Nashörner.







Danach erwacht aber das Tierleben: Kudus, Paviane, Gnus, Zebras, Meerkatzen, Warzenschweine, Impalas und noch ein Nashorn.







Vom View Point nach Nr. 17 werden wir von anderen auf Löwen in einiger Entfernung am anderen Ufer aufmerksam gemacht. Geier und 2 Büffel
entdecken wir selbst. Uns sind die Löwen zu weit weg, um sie länger zu beobachten und so beschließen wir, weiterzufahren.



Eine goldrichtige Entscheidung: als wir nach einer Weile durch ein Flussbett fahren, sehe ich ein kleines Stück dahinter zwei Löwen aus dem Buschwerk hervorkommen. Zum Glück hat Christian den richtigen Instinkt, dass er meiner Bitte näher heranzufahren, nicht nachkommt, weil er meint, sie kommen ins Flussbett. Es sind nicht nur zwei sondern insgesamt drei Löwenmamas, die uns ihren sechsköpfigen Nachwuchs präsentieren. Wir sind hin und weg und bitten inständig, dass niemand hinter uns kommt und durchwill, denn freiwillig möchten wir diesen Platz vorerst nicht freigeben. Von der Beifahrerseite habe ich den besseren Blick auf die Tiere, daher übernehme ich das Filmen. Anschließend genieße ich den uneingeschränkten Blick und erst als die Kleinen mit einer Löwin im Gebüsch verschwinden, fällt mir auf, dass ich keine Fotos gemacht habe. Ich bin enttäuscht, aber immerhin haben wir die Filmaufnahmen und die zwei erwachsenen Löwinnen machen sich auch gut auf den Bildern.





Was für eine Freude, als die andere Löwin mit ihren Cubs wieder auftaucht. Schnell die Kamera gezückt:









Als wir sie dann endgültig aus unserem Blickfeld verlieren, fahren wir weiter. Am Ngotsha Birdhide halten wir uns länger auf, um das Kommen und Gehen der Zebras, Warzenschweine und Nyalas zu beobachten. Einige der Zebras sind zickig und attackieren andere, die an ihnen vorbei zum Wasser wollen, mit Fußtritten und Bissen.













Der Rückweg zum Camp verläuft mit weiteren Nyalas, Weißrückengeiern und einer Schildkröte unspektakulär.





-Fortsetzung folgt-

Tut mir leid, dass ich jetzt anfange, schon einzelne Tage zu splitten, aber ich schaffe es momentan nicht anders.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Letzte Änderung: 31 Jan 2012 17:00 von chrissie.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, TanjaH, Lil, Raggie
04 Feb 2012 18:05 #223168
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 31 Jan 2012 16:52
  • chrissies Avatar
Fortsetzung Donnerstag, 29.09.

Während unserer zweistündigen Siesta sitzen wir auf der „Veranda“ vor unserem Zelt, und ich sage aus Jux: ich hätte jetzt gerne Impalas, dann Nyalas und eine Hyäne, die bei uns vorbeilaufen. Meine ersten beiden Wünsche werden umgehend erfüllt…



Nachmittags wollen wir in den Hluhluwe-Teil des NP, ich möchte doch unbedingt noch einmal in diesem Urlaub Elis begegnen. Es ist heiß geworden: 35,5 ° C. Im Imfolozigebiet sehen wir Gnus und Wasserböcke, im Hluhluwe Büffel, leider nur in Fernglasentfernung, Kudus, Nyalas, Impalas, Zebras, Giraffen und Nashörner. Aber wo sind bitte die Elefanten?





Der Sewe Lookout besucht man besser vormittags, dann ist der Sonnenstand für Fotos günstiger.



Der Thiheny Hide liegt ein Stück vom Hauptweg entfernt, da sich nichts tut, fahren wir bald weiter.



Auf dem Rückweg zum Camp sehen wir auch wieder Gnus, Giraffen, die hübschen Nyala-Männchen, endlich mal Büffel aus der Nähe und an die 20 Nashörner.







In Anspielung auf einen Reisebericht hier im Forum bin ich versucht zu sagen: Tausche 10 Nashörner gegen einen Elefanten, der ist mir nämlich nicht vergönnt.:angry:



Als wir im Imfolozi-Teil sind, sehen wir am Himmel die ersten Blitze. Es kühlt sich auf 20 °C ab und Regen setzt ein. Christian hat Angst, dass er nicht grillen kann. Verhungern würden wir zwar nicht, aber ihm gefällt das Grillen bzw. der Essensgenuss danach. Der Regen lässt nach, und Christian schmeißt ein letztes Mal den Grill an.



Auch die Hyäne hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass bei uns etwas abfällt.



Aber vergeblich.



Die Frösche quaken und uns bombardieren gefühlte 1000 Käfer. Eine Weile versuchen wir, dem zu trotzen, ist es schließlich unser letzter Abend in der „Wildnis“, aber letztendlich geben wir uns geschlagen: ohne Licht sieht man nicht, was alles ins Amarulaglas reingeflogen ist, mit Licht zieht man noch mehr Insekten an. Ins Zelt folgen uns leider auch einige Flatterviecher, die wir tapfer zu ignorieren versuchen. Der Regen setzt im Laufe des späteren Abends wieder ein und da er bis zum frühen Morgen anhält, gehen wir davon aus, dass unser walk, den wir nachmittags für morgen früh gebucht hatten, im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fällt.

Tageskilometer: 143
ÜN: Mpila Camp
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Letzte Änderung: 04 Feb 2012 18:08 von chrissie.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Sanne, bayern schorsch, Lil, Beate2, Kiwi, BriZA, Kathy_loves_Africa, reini63
14 Feb 2012 19:18 #224518
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 31 Jan 2012 16:52
  • chrissies Avatar
gelöscht, Bilder einfügen funktioniert auch nach mehrmaligem Ändern nicht :evil:
Probiere es im nächsten Posting neu
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Letzte Änderung: 14 Feb 2012 19:25 von chrissie.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
14 Feb 2012 19:27 #224519
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 31 Jan 2012 16:52
  • chrissies Avatar
Bilder einfügen funktioniert nicht, obwohl ich es genauso wie sonst mache :evil:
Bekomme folgende Fehlermeldung:

Kopieren fehlgeschlagen!
Hochladen der Datei 'Rast1.jpg' fehlgeschlagen.: Datei konnte nicht in /home/namibia-forum/public_html/media/kunena/attachments/759/Rast1.jpg verschoben werden.


Weiß jemand Abhilfe? Ansonsten versuche ich es morgen noch einmal :unsure:
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Letzte Änderung: 14 Feb 2012 19:31 von chrissie.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
15 Feb 2012 11:34 #224584
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 31 Jan 2012 16:52
  • chrissies Avatar
Ich habe gerade im Thread von Annick gelesen, dass es gestern wohl generell Probleme gab, Bilder hochzuladen. Darum heute auf ein Neues :cheer:

Freitag, 30.09. Hluhluwe- Imfolozi NP – Wakkersstroom

Unser letzter voller Tag in SA bricht an, und es hört sich immer noch so an, als ob es regnet. Christian und ich sind fast sicher, dass unser morning walk gecancelt wird. Ich spiele mit dem Gedanken, im Bett liegen zu bleiben, reicht ja, wenn einer sich unnötig bei miesem Wetter aus dem warmen Bett quält :P . Aber so gemein bin ich dann doch nicht. Ein Blick aus dem Zelt verrät, dass der Regen zwar aufgehört hat (was auf unserer Zelt „plattert“, kommt von den Bäumen), aber der Himmel ist grau. Wir sind die ersten, die beim Treffpunkt an der Rezeption eintreffen, aber kurz nach uns kommen zwei deutsche Pärchen und auch die Rangerin erscheint. Zu unser aller Verwunderung findet der Walk statt. Wir warten noch auf eine weitere Teilnehmerin, die einen bösen Blick von der Rangerin erntet, als sie erst Punkt sechs eintrifft und nicht eine Viertelstunde vorher. Sie ist Südafrikanerin. Wir können uns selbst für eine Route entscheiden: entweder „mitten durch den Busch“ oder mehr am Fluss entlang. In Anbetracht dessen, dass es die ganze Nacht geregnet hat und wir somit beim Spaziergang durch die Gräser und Büsche triefend nass werden würden, wählen wir einstimmig die Strecke am Bach. Wir fahren mit zwei Autos zum Startpunkt, erhalten eine kurze Einweisung, wie wir uns zu verhalten haben( leise hintereinander laufen, wenn jemand eine Frage hat, oder stehen bleiben will, dann nicht rufen sondern mit dem Finger schnippen).



Bei einem bushwalk steht das Entdecken der (großen) Tiere nicht unbedingt im Vordergrund, sondern man richtet das Augenmerk auf die Pflanzenwelt und Dingen, die man vom Auto aus nicht unbedingt mitbekommt. Auch die Geräusche und Gerüche nimmt man anders wahr. Wir erfahren viel Interessantes (zB, dass Warzenschweine und Buschschweine sich einen Bau teilen; erstere belegen ihn nachts, die anderen tagsüber, diverses über Termiten etc) und immer wieder fragen wir auch nach den Namen verschiedener Bäume. Alle sind wir besonders von Weeping boer bean beeindruckt, die zur Zeit in voller Blüte steht.



Leider keine gute Aufnahme




Jeweils in einiger Entfernung sehen wir Nashörner, Giraffen, Nyalas, Impalas, Paviane, Warzenschweine und Büffel.



An einer herrlichen Stelle am Fluss legen wir eine längere Pause ein. Allein deshalb hat sich das frühe Aufstehen schon gelohnt.





Gegen 09:00 h sind wir wieder zurück im Camp. Wir frühstücken in Ruhe und verlassen das Mpila Camp kurz nach 10:00 h. Es ist zwar noch immer bewölkt, aber mit 21 ° C nicht kalt. Bis zum Mphafa Hide sehen wir nicht allzu viele Tiere:Impalas, Warzenschweine und eine Giraffe.
Auch am Hide selbst ist nicht viel los: eine Schildkröte liegt auf einem Stein im Wasser und ein Wahlbergsadler kreist in der Luft.



Auf dem weiteren Weg zum Cengeni Gate gibt es dann Kudus, Meerkatzen und Gnus.





Wie immer kann ich mich schwer losreißen, daher und weil wir noch früh dran sind – das wird sich als Trugschluss rausstellen – fahren wir noch zum Viewpoint bei Nr. 17. Hier finden wir es so fantastisch, dass wir eine halbe Stunde verweilen, die vielen Vögel beobachten und unseren Cappuccino trinken.









Kurz vor der Ausfahrt aus dem Park gegen 12:30 h sehen wir noch etwas entfernt eine Herde Büffel am Hang und natürlich auch Impalas.



Das war’s dann *schnief*, nun geht’s nach Wakkersstroom, was uns als Zwischenstopp auf dem Weg nach Johannesburg wegen seiner zahlreichen Vogelwelt zugesagt hat. Die Kinder erzwingen fast einen Stopp von uns, wollen sweets. Dafür müssen sie für ein Foto „herhalten“.



In Vryheid machen wir bei Shoprite halt, wollen nur ein paar Getränke und eine Kleinigkeit zum Essen einkaufen, aber es dauert fast eine halbe Stunde, denn es ist Freitag und offensichtlich auch Zahltag. Tanken muss auch noch sein und dann weiter. Aber sehr weit kommen wir nicht und stehen im Stau. Zuerst ist die Ursache nicht zu erkennen, aber als es dann im Stop and go-Tempo weitergeht, sehen wir, dass aufgrund einer Baustelle nur eine Fahrspur zur Verfügung steht und der Verkehr dementsprechend wechselseitig passieren darf. Was unseren Unmut entfacht, ist, die Dreistigkeit einiger Autofahrer, die Wartenden auf der Gegenspur zu überholen und sich dann weit vorn wieder reinzuquetschen. Da das nicht immer gelingt, blockieren sie die Fahrbahn für den Gegenverkehr. Die entgegenkommenden Pkw-Fahrer können halbwegs problemlos die Grasnarbe ausweichen, aber für die langen Trucks ist es wesentlich aufwändiger, was natürlich zu weiteren Verzögerungen führt. Nach einer Stunde haben wir die Engstelle (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, waren es über 10 km) endlich überwunden, dafür hat es angefangen, aus Eimern zu schütten. Um 17:15 h erreichen wir Utrecht. Von hier gibt es eine Abkürzung über Nebenstraßen nach Wakkersstroom, aber wir zweifeln, ob wir es in der Dunkelheit und bei dem Regen wagen sollen. Hinzu kommt, dass wir kein Navi haben und nicht wissen, ob die Strecke gut ausgeschildert ist. Ich frage auf einer Tankstelle nach, dort wird mir abgeraten. So bleiben wir auf der Hauptstraße, was aber auch einen Umweg von ca. 100 km bedeutet. Unsere heutige Pechsträhne reißt nicht ab, auf der N 11 folgt die nächste Baustelle. Bei schönem Wetter muss es landschaftlich sehr ansprechend sein, hier lang zu fahren, denn es geht mehrmals kleine „Berge“ hinauf. In der gegenwärtigen Situation – stellenweise herrscht dichter Nebel - ist es nur anstrengend, auf den Verlauf der Fahrbahn zu achten und die Lichter der entgegenkommenden Fahrzeuge erschweren das zusätzlich. Ich bin heilfroh, dass ich nicht am Steuer sitze, denn sonst würde es nicht lange dauern, bis eine Migräne im Anzug wäre. Um 19:45 h sind wir nach einigem Suchen endlich in unserer vorgebuchten Unterkunft in Wakkerstroom - für ca. 330 km haben wir abzüglich Pause und tanken ungefähr 6,5 h gebraucht :S Wir machen uns kurz frisch und gehen in der dazugehörigen Wirtschaft essen. Es schmeckt, wenigstens ein positiver Abschluss des Tages.
Tageskilometer: 371
ÜN: Wakkerstroom Country Inn
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Letzte Änderung: 16 Feb 2012 13:46 von chrissie.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Sanne, Fluchtmann, Lil
15 Feb 2012 13:57 #224596
  • bayern schorsch
  • bayern schorschs Avatar
  • Beiträge: 3163
  • Dank erhalten: 6764
  • bayern schorsch am 15 Feb 2012 13:57
  • bayern schorschs Avatar
Hallo Chrissie

nochmal von hier besten Dank für Deinen Bericht.

Aber Eines muss man schon mal sagen:
mit dem Wetter hattet Ihr oft PECH, das ist natürlich nicht so gut. Aber da kannste halt nix ändern.

Viele Grüße
der bayern schorsch
Link zu allen Reiseberichten:

Reiseberichte Bayern Schorsch
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.