Danach stoppen wir an den beiden Viewpoints von Mission Rocks, wer Fotos machen will, sollte besser den Nachmittag dafür einplanen. Es blühen viele Blumen, auch generell ist die Vegetation sehr üppig mit Palmen, Farnen, viel Buschwerk, Akazien etc, was die Tiersichtung erschwert. Hier gibt es Picknickbänke, allerdings keinen Schatten.
Am Mfazana Hide sehen wir Büffel und weit weg Warzenschweine sowie eine Antilope. Dieser Hide muss recht neu sein, denn er ist auf der offiziellen Karte (beim Gate erhält man mit seinem Eintrittspermit eine übersichtliche Karte) noch nicht eingezeichnet, ein Toilettenhäuschen ist im Bau.
Später erblicken noch Wollhalsstörche, Gnus, Zebras, Warzenschweine, Büffel und einen Wasserbock. Die Krönung sind zwei Nashörner.
Auch am Dune Loop sind Büffel zu finden. Cape Vidal erreichen wir um 13:00 h. Hier ist es besonders windig. Unsere Pizza verspeisen wir deshalb im Stehen. Als wir am Strand entlang spazieren, peitscht der Sand an unsere Waden, was ganz schön zwickt. Ganze zwei Fotos nehme ich auf, ich habe zu viel Angst, dass Sand durch den Wind in die Kamera gelangt.
Hier funktioniert übrigens die Toilettenspülung
. Der Red Dunes Loop ist leider wie die Stichstraße zur Catalina Bay wegen Baumaßnahmen gesperrt. Als letztes halten wir am Amazibu Hide. Tiere zeigen sich nicht, aber wunderschöne große Seerosen schmücken den kleinen See.
Um 15:00 h verlassen wir den Park und halten gleich dahinter beim Crocodile Center, da ich dort eine Karte für den Hluhluwe-Umfolozi Park kaufen kann. Wir fahren nicht über den Ort sondern über den Strand zum Guesthouse zurück. Auch hier sind reichlich Baumaßnahmen im Gange: der Main Beach und der Jabula Beach sind deswegen gesperrt.
Den späten Nachmittag verbringen wir auf der Terrasse, die leider zu dieser Zeit im Schatten liegt. Viel Vogelgezwitscher ist zu hören, aber blicken lassen sie sich kaum. Dabei hoffe ich doch, einen Trompetervogel auf der Speicherkarte festhalten zu können.
Für die Nachtsafari, die Marty, die Empfangsdame, für uns gebucht hat, stärken wir uns zur Abwechslung mal mit Burgern von Wimpy. Die Tour geht nicht die Eastern Shores sondern westlich davon (über die Brücke von St. Lucia und dann durch dass Dukuduku Gate) entlang. Uns soll es Recht sein, wenn es nur viele nachtaktive Tiere zum Vorschein bringt. Christian meint, es ist unser letzter Versuch, eines Nachtdrives. Pünktlich um 20 h steht unser Guide Jeff vor dem Haus, anschließend holen wir noch eine Dreiergruppe sowie ein Pärchen ab. Es ist sehr windig und dadurch trotz Decke kalt. Jeff stellt sein Können gleich zu Anfang unter Beweis, als er plötzlich den Wagen verlässt, um ein Stück abseits des Weges ein Charmeleon für uns aufzulesen.
Der Auftakt ist verheißungsvoll, auch wenn ich das Bushbaby leider nicht entdecken kann, während Christian und die anderen es sehen. Die Genet entwischt zu schnell aus unserer Sichtweite
, dieses Mal hat auch Christian das Nachsehen. Die Giraffen, Buschhasen, Wasserböcke, Kudus, Buschböcke, Zebras und Gnus sehe auch ich
. Öfters gehört bzw. gelesen haben wir schon, dass Hippos trotz ihres behäbigen Aussehens recht flink sind. Dies können wir nun bestätigen, da ein Hippo ein kurzes Stück mit grob geschätzten 30 km/h parallel zum Auto mitläuft. Neu für uns ist, dass Nyalas Buschböcke dominieren. Deshalb gibt es im Eastern Shores-Teil keine Nyalas.
Eine hautnahe Begegnung, auf die ich gerne hätte verzichten können, habe ich, als ich mit dem Hand unter die Decke greife, da irgendwas dort krabbelt. Ein ungefähr handtellergroßes Insekt, vielleicht eine Riesenheuschrecke, hat sich dort niedergelassen
*schüttel*. Ganz so schnell, wie ich es gerne loswerden würde, lässt es sich nicht vertreiben, es scheint fast, als ob es sich ein wenig an der Hose festklammert. Erst mit Christians Unterstützung werde ich es los.
Gegen 23:00 h werden wir am Guesthouse abgesetzt, und es dauert nicht lange, bis wir im Bett liegen. Sind doch solche Uhrzeit gar nicht mehr gewöhnt
Tageskilometer: 80
ÜN: St. Lucia Guesthouse