THEMA: Radtour geplant - Route unsicher
18 Mai 2022 20:14 #643705
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  • Alcertraz am 18 Mai 2022 20:14
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Hallo zusammen,

ich habe schon viele Beiträge hier gelesen und konnte mir damit auch schon ein paar Fragen zu meinem geplanten Vorhaben beantworten. Ich hoffe, mein Beitrag ist hier im richtige Unterforum.

Das Vorhaben: ich werde in die Gelegenheit kommen, mitsamt Fahrrad Mitte August in WDH zu sein. Was liegt bei diesen Umständen näher, als via besagtem Rad nach CPT zu fahren? Für mich: nichts.

Die Route: über Komoot und ohne jegliche Ortskenntnisse zusammengestellt (Route speichern ist leider nicht drin weil ich da kein Mitglied bin) und beträgt 1.637km und hat dabei 6.760m Steigung. Für die Strecke habe ich +/- 3-4 Wochen Zeit, wobei ich nicht zwingend jeden Tag eine Mindestdistanz fahren will. Auch komplette Ruhetage (vom Fahrrad, nicht bzgl. jeglicher Fortbewegung) sind für mich kein Problem. Ein Rückflugticket gibt es (noch) nicht, soll eigentlich auch erst kurz vor/in Kapstadt gebucht werden.
Der Verlauf: insgesamt will ich dem wohl recht starken Verkehr auf der B1 entgehen. Deshalb will ich zunächst über die C26 bis hinter Hoffnungsfeld, danach die D1237 nach Rehoboth nehmen. Von da auf die C24 (wird im weiteren Verlauf zur M47?) bis sie auf die C14 stößt. Da östlich abbiegen und der C14 folgen durch Maltahöhe und später Helmeringhausen. Ab dort der C13 folgend in den Süden nach Alexander Bay. Im weiteren Verlauf soll es auf der R382 bis Port Nolloth gehen und dann über mir größtenteils namentlich unbekannte Wege so nah es der Untergrund erlaubt an der Küste entlang bis CPT.
Was sind eure spontanen Gedanken, wenn ihr den Streckenverlauf seht? Ist da etwas – aus welchen Gründen auch immer – nicht schaffbares/nicht ansehnliches/nicht empfehlenswertes dabei?
Ist da ein Abschnitt dabei, auf dem es für eine sehr lange Strecke (so ab 150km und dadurch zwingend 2 Tagen) keine Versorgungsmöglichkeit gibt?

Zu meinen größten Fragen:
- was wäre bzgl. des Verkehrs auf der gewählten Route zu erwarten?
- wie ist die Untergrundbeschaffenheit auf den Strecken? Nach meinen Recherchen sind die C-Straßen größtenteils fester Sand? Was würde mich auf der D1237 bis Rehoboth erwarten?
- wie ist die Verpflegungssituation vor Ort? Ich würde bevorzugt campen, gibt es üblicherweise an Campingplätzen die Möglichkeit, Essen (& vor allem Trinken) zu kaufen?
- eine Überlegung ist, ohne Kocher zu reisen. Dafür wäre bestenfalls haltbares, nicht zwingend zu erhitzendes Essen in einer Konserve sinnvoll. Fällt euch dazu etwas ein?
- Wie groß schätzt ihr den Wasserverbrauch? Ich würde grob mit 6l pro Tag kalkulieren, ist das (deutlich) zu wenig?
- ich meine, beim AA gelesen zu haben, dass man kein Visum benötigt, wenn man ein gültiges Abflugticket für in weniger als 90 Tagen vorlegen kann (oder so ähnlich). Demnach brauche ich wohl zwingend ein Visum? (www.auswaertiges-amt...eit/208400#content_4)
- einen Reise-Gesundheitsfragebogen muss ich vor der Einreise nach Südafrika auch ausfüllen? (www.auswaertiges-amt...ikasicherheit/208400)
- für erfahrene Radfahrer: ich habe hier im Forum (Beitrag finde ich leider grade nicht) gelesen, dass die unkaputtbaren von Schwalbe nicht zwingend empfohlen werden. Welche Mäntel sind im Kontext des zu erwartenden Untergrundes sinnvoll?
- was für ein Packvolumen durch Fahrradtaschen ist die Mindestempfehlung, wenn mind. das Zelt auf dem Gepäckträger transportiert wird?

Gerne auch alle weiteren Anregungen.

LG
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19 Mai 2022 07:53 #643726
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  • dergnagflow am 19 Mai 2022 07:53
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Hi,
kann dir zu den Rad-Fragen nicht viel weiterhelfen, nur zum Thema Flug:
Es ist insgesamt auf jeden Fall besser, billiger und einfacher, du buchst ein Rückflugticket mit Möglichkeit zum Umbuchen gleich dazu. Gabelflüge sollten da kein Problem sein und du sparst dir die gesamte Visum-Geschichte.
LG Wolfgang
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19 Mai 2022 09:38 #643733
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Hallo,
ich habe gerade keine Landkarte mit den Streckenbezeichnungen zur Hand, aber alles ist besser, als die B1 zu fahren. Ich bin die vor über 20 Jahren mal bis Keetmannshoop geradelt. Damals kam da gefühlt alle halbe Stunde mal ein Auto vorbei. Vor einigen Jahren war ich nochmal dort und es ging zu wie auf der Autobahn.

Mit dem Wasser müsstest Du so hinkommen. Ich war (fast) immer im dortigen Sommer unterwegs und habe um die 14 Liter am Tag getrunken. Einmal war ich im September unterwegs. Da brauchte ich bedeutend weniger.

Was die Reifen angeht … die meisten Radler bevorzugen Schwalbe. Ich persönlich war enttäuscht von der Reaktion der Firma nach einem zerfetzten Reifen nach nur einer Woche in Kamerun. Der Reifen kostete damals mehr als ein Winterreifen für mein Auto. Das ist ein persönlicher Hintergrund und kein objektiver Grund, aber ich verwende nun andere Reifen, mache da aber auch keine Raketenwissenschaft draus.

Was Essen angeht, ist Biltong und Droewors klasse. Das ist getrocknetes Fleisch bzw. Wurst. Weil es quasi kein Wasser mehr enthält, ist es nicht mehr so schwer, enthält aber noch die Nährstoffe und es lässt sich ungekühlt transportieren.

Gruß
Wolfgang

Ergänzung:
So sah mein Rad mit Wasservorräten im dortigen Sommer aus. ;-)

Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 19 Mai 2022 09:42 von BikeAfrica. Begründung: Ergänzung
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19 Mai 2022 11:15 #643734
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ich bin ja nun wahrlich kein Radfahrer, kann also nicht wirklich was dazu sagen. Aber wenn ich mich so an die B1 erinnere als Autofahrer ..... :huh:

- 120 kmH Geschwindigkeitsbegrenzung (an die sich nicht alle halten.....)
- relativ schmale Teer-Straße, da kommen sich die (Kraft -) Fahrzeuge mit 240kmH Differenz entgegen....
- es wird überholt ohne großen Leistungs-Überschuss (dauert manchmal ewig ....) = beide Richtungen "voll" belegt ....

jetzt stelle ich mir gerade einen langsameren Radfahrer auf dem Asphalt vor ... :side: :side:
der fährt vermutlich sowieso gleich auf den Schotter-Seitenstreifen (machen die Fußgänger auch meistens oder weichen sofort aus, wenn sie einen kommen sehen.....)
da dürfte dem Radler die befestigte Straße auch nichts mehr bringen per Saldo, abgesehen von der heftigen Gefährdung dort .....
Gruß
Burkhard
Letzte Änderung: 19 Mai 2022 11:16 von Burkhard.
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19 Mai 2022 17:19 #643757
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Vielleicht hilft dir der Film -Anderswo. Allein in Afrika- weiter.
Mein Mann ist Radfahrer, aber bedauert die einzelnen Radfahrer, die wir sahen zumeist. Es gibt bestimmt auch Radforen, wo du wahrscheinlich besser aufgehoben bist. . Hier sind 99 Prozent mit dem Auto unterwegs.
Mein Ersttäter- Reisebericht Namibia 2018: www.namibia-forum.ch...rsttaeter-runde.html
Seychellen: Inselhopping: namibia-forum.ch/for...ischen-paradies.html
Kurzbericht Namibia 2021 mit Fotobuch: www.namibia-forum.ch...mibia-herbst-21.html
Reisebericht Namibia 2021: www.namibia-forum.ch...st-2021.html?start=0
SÜDAFRIKA 2022 -Fotobuch und kleiner Reisebericht www.cewe-community.c...uedafrika-2022-68145
Costa Rica 2023 www.namibia-forum.ch...der-und-vulkane.html
Costa Rica Fotobuch www.cewe-myphotos.co...40289853b4efd18f584d

Ein kleiner Auszug bereister Reiseziele:
Liparische Inseln - Madeira - Azoren - Schottland - Island - Neuseeland -Australien- Singapur - Namibia -Gambia - La Réunion- Mauritius - Seychellen -Südafrika- Costa Rica uvm.
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Hierüber sollte die Route angezeigt werden: www.komoot.de/plan/t...14,15.9103389,6.379z
Es ist insgesamt auf jeden Fall besser, billiger und einfacher, du buchst ein Rückflugticket mit Möglichkeit zum Umbuchen gleich dazu. Gabelflüge sollten da kein Problem sein und du sparst dir die gesamte Visum-Geschichte.
Klingt sinnvoll, ja. Werde mal die Reisedauer überschlagen, ein paar Tage draufhauen und dann für den veranschlagten Tag buchen. Aber halt so, dass ich im Zweifel noch ein paar Tage mehr in Kapstadt verbringen "muss" ;)
Was die Reifen angeht … die meisten Radler bevorzugen Schwalbe.
Eignen die sich denn deiner Einschätzung nach für Fahrten auf festem Sand?
Was Essen angeht, ist Biltong und Droewors klasse. Das ist getrocknetes Fleisch bzw. Wurst. Weil es quasi kein Wasser mehr enthält, ist es nicht mehr so schwer, enthält aber noch die Nährstoffe und es lässt sich ungekühlt transportieren.
Klingt gut. Muss man das noch Erhitzen vorm Verzehr?

Aus allen Beiträgen lese ich raus, dass es eine gute Idee war, ohne die B1 zu planen. Das beruhigt mich schon mal.
Mein Mann ist Radfahrer, aber bedauert die einzelnen Radfahrer, die wir sahen zumeist. Es gibt bestimmt auch Radforen, wo du wahrscheinlich besser aufgehoben bist. . Hier sind 99 Prozent mit dem Auto unterwegs.
Filmtipp schaue ich mir mal an, danke.
Alleine zu sein ist zum Glück kein Problem bei mir.
Habe bei den erstellten Themen gesehen, dass hier auch einige mit Campern unterwegs sind. Deshalb dachte ich, erbitte ich hier v.a. Antwort auf die nicht fahrradspezifischen Fragen (Verkehr und Untergrundbeschaffenheit auf den genannten Strecken, Versorgungsmöglichkeit an Campingplätzen, sonstige Hinweise ortkundlicher Namibia-Reisender). Für die Fragen rund ums Radfahren wollte ich dann speziell Radreisende anfragen. Dachte, so bekomme ich jeweils von den Experten im Themenfeld die Anregungen und Hinweise.
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