THEMA: Betreutes Wohnen 4.0 - Private Edition (BOT 2021)
29 Okt 2021 16:50 #629067
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  • fotomatte am 29 Okt 2021 16:50
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Dumela Mabele,

zunächst mal das Unstrittige: die Braunen Sichler sind richtig, ein bemerkenswert grosser Flock, den ich nicht durchgezählt habe... . :whistle: Das ist jetzt ganz blöd: grade eben wollte ich senden, habe aber nochmals die Fotos angeschaut. Und dann beschlich mich eine Ahnung, irgendwie hatte ich an dem Tag die Vögel ja im Fernglas gehabt, und ich meine mich an Open-billed Storks zu erinnern. Das passt auch besser zu dem Flock, denn Sichler habe ich noch nie so viele beisammen gesehen (was natürlich nichts heisst, iss klar), aber auch die Grösse passt viel besser zu den Klaffschnäbeln. Also, ich sage Klaffschnäbel auf dem Flug zu ihrem Übernachtungsspot.

Und dann der sentimentale Abend mit den Ansprachen. :blush: :( Puuh, das war heftig. Gut, dass es schon dunkel war... :whistle:

Aber hier muss ich deutlich widersprechen: "Und schließlich: die Carmine Bee-eaters. Noch einen Tag zuvor waren ja nur einzelne Vögel zu sehen, an diesem Tag dann erinnere ich immer wieder grössere Trupps, die über die Grasebene von Namibia herzogen, sie kamen also gerade erst aus Zentralafrika zurück, um hier nun zu brüten. Und alle frisch gemausert im perfekten Brutkleid--soo schön. :)
Auch da will ich dir ein bisschen widersprechen - ich weiß nicht, ob diese nette Geschichte so ganz stimmt :laugh: . Dass wir am Vortag nur wenige gesehen haben, mag damit zusammenhängen, dass wir ja nur kurz und auch nicht sonderlich weit gefahren sind und es schnell Abend wurde. Ich kann irgendwie nicht glauben, dass die extra wegen uns genau an diesem Tag von Namibia einflogen sind, ich hab sie eher am Ufer und oben an der Böschung in den Bäumen ständig rumfliegen sehen, aber doch nicht gezielt von Namibia her.... :dry: .
Aber in einem Punkt gebe ich dir auf jeden Fall Recht: sie waren sooooo schöööön :) :kiss: !!!"

Wir hatten in Savuti ein Paar Bee-eaters gesehen, und dann am Vortag eben Einzelne. Der Gamedrive war ein normaler, vollwertiger Drive, und Abend ist es genauso schnell wie alle Abende zuvor geworden. :blink: Und dass die Vögel wegen uns von Namibia eingeflogen wären, habe ich ja auch nicht gesagt, sondern.... ach lies selbst, hatte ich ja schon geschrieben. Jedenfalls sehen zielgericht ziehende Vögel anders aus vom Flugbild her als die kurzen Nahrungsflüge, die meist nur eine kurze Runde gehen und auf genau dem Ast wieder enden, wo der Vogel gestartet ist. Jedenfalls ist der Monatswechsel August auf September die ganz normale Zeit, wenn die Vögel zurückkehren, sie waren also just in time. B)






Und hier noch der versprochene Brillenwürger.


Und ab dafür...


Und schließlich for the romantic mood unsere Betreuer, hier mal in vertauschten Rollen. KD darf das Auto fahren, DT lehnt sich entspannt zurück. Das war aber schon am Khwai, als die Jungs Wasser organisieren mussten.

Liebe Grüße,
Matthias
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30 Okt 2021 19:43 #629125
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3. September 2021: Unser letzter Morgen an der Chobe Riverfront (Teil 1)

Mitten in der Nacht - war es halb zwei oder halb drei ? - wache ich an einem lauten Geschepper auf :woohoo: ! Gleichzeitig sehe ich durch meine offenen Fenster starke Lichtkegel von Taschenlampen im Camp, die hin und her wandern. :blink:

Sofort schießen mir viele Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. HATAB hat seine Campsites am Fluss aus gutem Grund aufgegeben. Unten auf den Flutebenen patroullieren bewaffnete Soldaten zu Fuß und haben sogar ein festes Camp aufgebaut. In den letzten Monaten gab es für Diebe aus Namibia sicher wenig zu klauen, also scheuen die sicher nicht vor dem etwas weiteren Weg hoch an den Berg zurück, wo wir unser Camp aufgeschlagen haben :S . Und wie war das mit dieser Geschichte, die Petra und Hans heute beim Essen erzählt haben? Ihr Campingbus wurde einmal im Urlaub ausgeraubt, während sie darin schliefen, sie vermuten, dass sie irgendwie betäubt wurden vorher. :sick:

Okay, sicher geht gleich mein Reißverschluss hoch und entweder wird etwas ins Zelt gesprüht oder ich bekomme mit einem harten Gegenstand eins über die Rübe gezogen :woohoo: .

Doch nichts geschieht! Der Lärm geht allerdings weiter, ich höre, wie am Anhänger der Deckel geöffnet und wieder geschlossen wird, irgendjemand verlässt sein Zelt, die scheinwerferartigen Lichtstrahlen huschen weiterhin durchs Camp :ohmy: .

Wer wird den Überfall wohl überleben? Hoffentlich nicht nur ich :pinch: !

Es wird langsam ruhiger und ich versuche mich zu entspannen und wieder einzuschlafen. Als ich ein paar Stunden später dann geplant aufstehe, klärt sich die Sache schnell auf. Wir hatten Honeybadger (Grüße an Sascha gehen raus :P !) im Camp, sie haben sich im Landcruiser umgeschaut und dann versucht, den Müll aus dem Metallkorb zu ziehen . DT und KD sind aufgestanden, um sie zu verjagen und alles sicher zu verstauen.

Funfact am Rande :laugh: : Matthias (er war es, der sein Zelt verlassen hat) lebt ohne Uhr und dachte, als es im Camp laut wurde, dass KD und DT aufstehen, um das Campfire zu entfachen und Frühstück zu machen. Also ist er brav aufgestanden, um sein Zelt abzubauen….. :silly:



Da sitzen wir nun, alle noch ziemlich lebendig B) , und lassen uns unser letztes Buschfrühstück schmecken. Danach wird der Rest zusammengepackt. Die Regel ist nämlich, dass man zuerst sein gepacktes Zelt, seine Matten und seine Tasche ans Fahrzeug bringen muss, bevor man frühstücken darf, damit während des Frühstücks schon DT und KD den Trailer laden können.





Die restliche Arbeit wird dann gemeinsam erledigt, wir spülen, während DT und KD das Camp wieder so herrichten, wie wir es vorgefunden haben.





Entsprechende Unterlagen muss man übrigens für HATAB ausfüllen, also wie man den Platz vorgefunden hat und ob es etwas zu beanstanden gibt.

Dann kann es losgehen!

Nein, stopp, doch noch nicht, ich muss noch unseren Camp-Vogel fotografieren. Dieser Striped Kingfisher, der nicht ans Wasser gebunden ist, wie der Name eigentlich vermuten lässt ( er „fischt“ Insekten) hat viel Zeit hier bei uns verbracht und auch hier geschlafen, soweit wir das nachvollziehen konnten. Wie schön er im ersten Licht des Tages auf seinem Ästchen sitzt :kiss: !



Jetzt aber wirklich – ab ins Auto und los zu unserem letzten Gamedrive mit Diteko und KD in unserem Landcruiser! Was für ein Glück wir doch haben - diese unerwartete zusätzliche Fahrt wird ein richtiges Geschenk, aus lauter kleinen Sichtungspäckchen bestehend, für uns werden :) .

Unterwegs Richtung Fluss freuen sich die Impalas mit wilden Bocksprüngen, bei denen sie teilweise Handstand machen, ihres Lebens. Ein Ziel für die nächste Reise nach Botswanien: davon bessere Fotos zu machen! DT liebt Impalas und bleibt immer sehr gerne bei ihnen stehen!







Und gleich danach entdecken wir (leider unter schlechten Lichtbedingungen) diesen Brown-hooded Kingfisher, der leicht mit dem Striped Kingfisher verwechselt werden kann (wenn man nicht auf den Schnabel schaut, der ist nämlich sowohl oben als auch unten rot und er hat eben nicht diese "Strichel"):






Unten am Wasser grasen noch einige Hippos, da es noch recht kühl und die Sonne schwach ist. Auf der anderen Uferseite ziehen Elefanten ruhig ihres Weges.



Chobe Riverfront :kiss: : ich habe schon lange den Verdacht, dass die Arche Noah hier gekentert ist und ihre Fracht sich über die Flutebenen „ergossen“ hat. Anders kann ich mir diese paradiesischen Zustände nicht erklären…


Eine Egyptian Goose watschelt Richtung Wasser



und wir genießen einmal mehr dieses sensationelle Licht am Morgen und den weiten Blick über die Flutebenen.



Es gibt hier so viel zu beobachten, ich dachte ja, ich reiße diesen letzten Game-Drive schnell in einem Kapitel runter :unsure: , aber dann habe ich beim Fotosichten gemerkt, dass es doch wieder so viele Kleinigkeiten (und Großartigkeiten) zu sehen gab an diesem geschenkten Morgen, die mir dieses Vorhaben unmöglich machen.

Wer sich zuerst bewegt, hat verloren!



Schaut mal, wie akkurat dieser Weißrückengeier die Spitzen seiner Schwingen oder seines Stoßes (?) über Kreuz zusammengelegt hat!



Hier wuselt es mal wieder!



Und während ich einen Büffel knipse,



fotografiert Petra mich, wie ich heute in der ersten Reihe stehe und meine Speicherkarte fülle.



Spot on – die Morgensonne trifft voll auf einen White-crowned Lapwing.



Ein Hemperl-Huhn für Elke!



Und die obligatorischen African Fish-Eagles.



Ein bisschen erinnnert er mich an meinen Physiklehrer in der 12. Klasse, der selbe strenge Blick, eine ziemlich spitze Nase hatte er auch und er trug immer ein weißes Hemd!



Und dann entdecken wir diesen Dreckspatz mit schlammigen Tatzen und einem dreckigen Bauch und Schwanz. Er, bzw. sie, es sieht nach einer Löwin aus, steht etwas unschlüssig da, als ob sie überlegt, ob sie durchs Wasser soll.





Besser nicht…



Hier fasziniert mich die Wasserlandschaft des Chobe fast mehr als die Löwin.



Ein Waterbuck rennt erschreckt davon - war das wegen der Löwin? Ich weiß es nicht mehr...



Und sie schleicht durchs Gras davon, wobei sie einige Vögel aufschreckt.



Ich bin nun etwas ratlos, war das unsere namibische Löwin vom Vortag? Knickschwanz ist es definitiv nicht, aber es kann ja durchaus auch noch mehr Löwen hier geben. Ich zähle sie aber mal vorsichtshalber nicht mit in meiner Statistik und hoffe auf sachdienliche Hinweise meiner Mitreisenden: Was haben wir damals denn beschlossen, wer das ist…..? :unsure:

Wieder schweifen unsere Blicke über die Flutebenen – Herr



und Frau Sattelstorch



genießen die Sonne!



Vier Minuten später bleibt unser Blick an diesem Totholz hängen – an welchem wiederum ein Greif hängt! :woohoo: Ich vermute stark, dass es sich um denselben African Harrier-Hawk wie gestern handelt.





Und da dies eine so besondere Sichtung für mich ist und wir viel Zeit mit ihm verbringen durften (und entsprechend viele Fotos gemacht haben), bekommt dieser Greif ein eigenes Kapitel. Das hat auch den Vorteil, dass diejenigen, die sich für Vögel nicht so sonderlich interessieren, diesen Teil einfach überspringen können B) :whistle: !
Letzte Änderung: 01 Nov 2021 08:18 von Champagner.
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31 Okt 2021 19:15 #629165
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3. September 2021: Unser letzter Morgen an der Chobe Riverfront (Teil 2 - African Harrier Hawk)

Endlich wird es wahr – ich kann einen African Harrier-Hawk in Ruhe und bei gutem Licht beobachten und fotografieren. Darauf habe ich lange gewartet und unser heutiger Bonus-Gamedrive macht es möglich!






Okay, es ist kein hell ausgefärbter erwachsener Vogel, aber erstens braucht frau auch noch Ziele für weitere Reisen und zweitens ist dieser Vogel doch etwas Besonderes, wenn ich bedenke, wie viele Köpfe wir uns schon über ihn zerbrochen haben! Inzwischen habe ich übrigens noch ein bisschen recherchiert und tatsächlich noch ein Foto von einem adulten dunklen Harrier-Hawk gefunden, allerdings hat dieser auch den gestreiften Bauch und eine weiße Binde am Stoß. Keine Ahnung allerdings, ob die Deckfedern dann auch noch irgendwann grau werden oder ob er braun bleibt…. Schade, dass man so wenig Geschriebenes zu den Färbungen findet :( .

Übrigens fasziniert mich nicht nur der Vogel selber, sondern auch diese Baumskulptur, auf der er sehr ausdauernd herumturnt auf der Suche nach Insekten und uns so beste Unterhaltung bietet.
Man beachte auch die kleinen Vögelchen rechts, eines davon spielt später eine kleine Nebenrolle ;) !



Er ist ständig in Bewegung, mal fliegt er von Ast zu Ast,




mal spaziert er herum,









mal hängt er sich in seiner typischen Art an den Baumstamm, um die Löcher zu filzen.





Erstaunlich, wie er seine Form verändern kann!









Jetzt hat er genug vom Shooting und hebt ab…..










und ab hier wird es witzig :laugh: :laugh: :laugh: – der Graukopfsperling heftet sich, warum auch immer, an seine Fersen, bzw. Klauen :ohmy: - und mein Fokus findet ab sofort diesen kleinen Vogel wesentlich interessanter als den Greif, den er schon so lange im Blick haben musste :P









Endlich hat er ihn abgeschüttelt und verschwindet dann aus unserem Blickfeld.



Wow, das war ein tolles Erlebnis am letzten Tag hier an der Riverfront :woohoo: . Ich hätte schwören können, dass wir mindestens eine Viertelstunde bei diesem Baum gestanden sind, aber nun habe ich mal die Fotodaten angeschaut: es waren gerade mal eben 5 Minuten :laugh: !

Wobei für Nicht-Birder 5 Minuten auch ganz schön lang sein können…. :blush: :sick: B) :whistle: :silly:

Deshalb fahren wir dann auch weiter ;) ...... im nächsten Kapitel!
Letzte Änderung: 31 Okt 2021 19:23 von Champagner.
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02 Nov 2021 17:34 #629282
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3. September 2021: Unser letzter Morgen an der Chobe Riverfront (Teil 3)

Strahlende Gesichter auf der Weiterfahrt– aber das liegt weniger an dem African-Harrier-Hawk von eben ;) , sondern weil es einfach so schön ist, sich durch diese traumhafte Landschaft schaukeln zu lassen.



Bevor wir zu den nächsten Säugern kommen, gibt es noch ein paar weitere Vögel zu betrachten, die hier so am Wegesrand herumsitzen oder stehen:

Hooded Vulture /Kappengeier



African Marsh Harrier /Afrikanische Rohrweihe oder Froschweihe (Beweisbild fürs Vogelprotokoll)



Das Wasser des Chobes reflektiert sich im Gefieder dieses Reihers



Vorne ein Topf Hühnersuppe und hinten zwei Marokkos in the middle of Norway B) .



"I have to prepare my body" – ich finde es so goldig, wie der Graureiher sein Röckchen lupft und uns seine muskulösen Schenkelchen zeigt. Zwei kleine Reiherkeulen…. :kiss:



Und dann trauen wir kaum unseren Augen :woohoo: – sind wir im Wilden Westen gelandet :unsure: ? Eine endlos scheinende Kette von Kapbüffeln zieht am Chobe entlang, vorne mampft ein Hippo das karge Gras.





Das Ziel der Büffel scheint das Wasser weiter hinten zu sein und was vom Gras noch übrig ist - hat der Chobe nicht eine krasse Farbe?




Als wir uns nähern, verschwindet das Hippo unter den Blicken eines Schreiseeadlers Richtung Gebüsch.







Wir folgen der Herde ein Stück weit.


(Danke Simone fürs Foto)







Diteko scannt die Gegend nach eventuellen Beutegreifern ab, aber alles bleibt ruhig, abgesehen davon, dass die Kette von Büffel, die aus dem Gebüsch kommt, nicht abreißen will.





Wir beobachten das Ganze noch eine Weile, aber dann wird es Zeit, die Uferlinie zu verlassen und auf dem Weg oben im Mopanewald Richtung Serondela zurück zu fahren.

Hier gehts im nächsten Kapitel weiter!
Letzte Änderung: 02 Nov 2021 18:14 von Champagner.
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02 Nov 2021 18:42 #629285
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3. September 2021: Unser letzter Morgen an der Chobe Riverfront (Teil 4) und Transfer nach Kasane

Leider ist dort oben das Licht sehr schlecht, da wir unsere Fahrtrichtung gewechselt haben, aber ich freue mich trotzdem, dass ich kurz vor Schluss noch einen Swamp Boubou erwische, den wir ständig gehört haben.



Für einen würdigen Abschied vom Chobe dürfen natürlich Giraffen nicht fehlen – anscheinend war ich da allerdings im Gegensatz zu den anderen gerade zu faul zum Aufstehen :blink: .



Ähnlich geht es dem jungen Elefanten



Hier wimmelt es nur so von den grauen Riesen, manche sind kurz etwas ungehalten über unsere Anwesenheit.







Ein ganz kleines Rüsseltierchen gibt es auch!





Während Diteko höflich bei seiner Mutter nachfragt, ob wir vorbeifahren dürfen....



...wagt sich der Kleine aus der Deckung hervor!





Noch schnell ein Erinnerungsfoto



Und noch eins :whistle:







Und ein letztes :laugh:



Und dann müssen wir weiter!

Zehn Minuten später entdecken wir diese beiden Löwenpaschas im Schatten. Wie ich aus einer Facebook-Gruppe erfahren konnte, gehören diese beiden Brüder zur sogenannten Ngoma-Pride (im Gegensatz zum anderen Rudel hier am Chobe, der Serondela-Pride).







Es ist nicht einfach so einen riesigen Kater von vorne bei den Tatzen bis hinten einschließlich der Schwanzspitze auf ein Bild zu bekommen….





Dann eben nicht….





Ein letzter Dackelblick und dann heißt es Abschied nehmen von den Beiden - was für ein tolles Geschenk zum Ende unserer Reise :woohoo: :) :kiss: !



Somit wären wir auch am Ende unserer Löwensichtungen angekommen und laut sorgfältig geführter B) Statistik haben wir 47 verschiedene Löwen gesehen! :ohmy: Damit bleiben die 55 von Reni und mir aus dem Jahr 2018 aber unübertroffen ;) :P

Und es heißt nicht nur Abschied nehmen von den Löwen, sondern auch vom Chobe Nationalpark.
Wir fahren die Cutline hoch, bis wir auf die Teerstraße treffen. Dort machen wir Coffeebreak, bei dem auch die Reifen wieder aufgepumpt werden, die Frontscheibe geputzt und das Dach geschlossen wird. Nebenbei wird noch schnell diese Agame dingfest gemacht.







Etwas betröppelt stehen wir alle herum – es fühlt sich sehr sonderbar an, nun in die Zivilisation zurückkehren zu müssen.



Für das Gruppenfoto (danke Matthias nochmal :kiss: ), das Ihr ja schon kennt und das hier entstanden ist, reißen wir uns aber nochmal zusammen ;) :whistle:





Auf der Teerstraße gibt es noch eine Schrecksekunde :ohmy: , eine große Herde von Rappenantilopen will queren, Diteko bremst ab, und die Antilopen machen sich auf den Weg, als uns genau in diesem Moment ein Kleintransporter überholt. Ich sehe schon einen Wildunfall kommen und schließe die Augen :pinch: , aber alles geht gut.



Kurz danach treffen wir bei den Chobe River Cottages ein und der nächste, wohl schwerste Abschied der Reise steht an :( .



Zuvor muss aber noch unser ganzes Gepäck aus den Tiefen des Trailer geborgen werden, und DT und KD sehen sich genötigt, den Anhänger abzukuppeln, um auf dem Parkplatz der Unterkunft wenden zu können. Parallel dazu werden wir mehr als herzlich von Oratile begrüßt, mit der ich im Vorfeld einigen Mailkontakt wegen der Buchungen und dem Testprozedere hatte.

Abgelenkt durch dieses ganze Durcheinander fühlt sich der Abschied nicht ganz so schlimm (aber immer noch schlimm genug :S :( ) an, wie er eigentlich ist. Wir haben mit Diteko und KD eine so unsagbar tolle und auch lustige Zeit verbracht – am liebsten würden wir sie nicht gehen lassen!

Aber trotzdem heißt es irgendwann "Goodbye, stay safe, we’ll keep in touch" (was zum Glück stimmt) und dann sind sie weg.



Wir müssen nun unsere Cottages beziehen. Danach haben wir ein Date ein paar Häuser weiter in Sachen PCR-Test :blink: und zum Abschluss des Tages steht noch eine private Boat-Cruise auf dem Programm. Dazu dann im nächsten Kapitel mehr!
Letzte Änderung: 02 Nov 2021 22:21 von Champagner.
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03 Nov 2021 13:34 #629322
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Sodele, immer wenn es um Unterkunfts- oder Innenaufnahmen geht, bin ich sozusagen der Bilderjoker…. :woohoo:

Bele hat mich gebeten, die Chobe River Cottages kurz zu beschreiben, garniert mit einigen Fotos.
Nun denn, los geht’s:

Wir kommen gegen viertel vor 12:00 Uhr in unserer Unterkunft an

und werden herzlich begrüßt. Nachdem die Desinfektionsprozedur erledigt war, bekamen wir alle ein „Briefing“ auf der Veranda von Cottage #1 (das von Bele und Matthias)
Jedes Cottage-Team erhält einen Schlüssel mit einem Transponder für das elektrische Schiebetor am Eingang. Wir sind also gut gesichert. Außerdem gibt es mit Einbruch der Dämmerung einen Securitiy-Mann. Der wird am nächsten Abend noch eine Rolle spielen…. :evil:

Ich finde, die Cottages sind ein Traum! Nach den Tagen im Busch, komme ich mir mit den Palmen und dem vielen Grün wie im Paradies vor ...


Wir haben 4 der insgesamt 6 kleinen Selbstversorger-Häuschen gebucht. Jedes Cottage hat eine geräumige Veranda,

die mit massiven Holzmöbeln (1 Tisch, 4 Stühle, Sideboard), Petroleumlampen, Moscitocoils und leichten Gazevorhängen ausgestattet ist.

Dann gibt es eine offene Küche mit Bartheke,


eine Art Wohnbereich mit Sofa, ein großes Schlafzimmer


und ein schönes Bad mit WC.

Alles ist super sauber und zweckmäßig ausgestattet. Die Deko auf der Veranda wurde mit viel Liebe zum Detail ausgesucht. Außerdem gibt einen Gemeinschafts-Pool


und WLAN …


Wie man schön sehen kann, wird das auch direkt nach der Ankunft fleißig genutzt.

Zur Anlage gehört auch eine tolle Sundowner-Aussichtsplattform - doch dazu später mehr.

Allerdings verweilen wir nach dem „Einzug“ in unsere Häuschen nicht lange, denn der PCR-Test in einer kleinen Privatklinik quasi „direkt um die Ecke“ wartet auf uns

Hier die Öffnungszeiten:


Bele wurde gesagt, wenn wir vor 14:00 Uhr kommen, brauchen wir keinen Termin. Und so warten wir alle brav im Wartezimmer der Klinik, bis wir dran sind


Die Ergebnisse (alle negativ) erhalten wir noch am selben Abend per e-Mail - das ist positiv! :P

Für den Test haben wir je 850,00 Pula mit Kreditkarte gezahlt. Alles verlief sehr routiniert und professionell.
Die Klinik ist nahe bei unserer Unterkunft und gut zu Fuß zu erreichen.



Bele, jetzt übergebe ich den Reisebericht-Staffelstab wieder an Dich…

Liebe Grüße, Simone
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
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