Donnerstag, 12. Juli 2012
Ngepi Camp - Maun
Unterkunft: Discovery B&B
Kosten: Chalet, BWP 525,- (ÜF)
Strecke: 453 km
Nach dem gestrigen Misere-Tag war heute Morgen unsere erste Tat ein Foto mit dem Handy zu machen. Noch nie hatten wir mit dem Handy fotografiert, leider erkennt man den leichten Nebel über dem Okavango nicht so richtig. Hier das Ergebnis.
Naja, jetzt beim Reiseberichtschreiben hat das „Handy-Fotografieren“ enorme Vorteile. Das Ausmisten der ganzen Bilder beschränkt sich gerade auf wenige Minuten und ich muss nicht so viele Bilder verkleinern und umbenennen
Da ich heute Morgen nicht schon wieder Frühstück mit Ei wollte, bestellte ich mir das Continental Breakfast. Dieses stellte aber scheinbar eine große Herausforderung dar, denn es dauerte ewig lange. Obst gab es leider keins, das war gerade nicht zu finden
und so gab es lecker Cornflakes mit Joghurt und Brot mit Marmelade, die man sich schon an der Bar aufs Brot schmieren musste
Aber macht ja auch nichts. Gemütlich Frühstücken ist woanders, hier zählt die schöne Aussicht auf den Fluss
Dann ging es los: Zuerst wieder nach Divundu zum Tanken, zuvor habe ich noch ein Deko-Mokoro erstanden
und juhu, es gab wieder Sprit für den Terios. Dann den ganzen Weg wieder zurück und zur botswanischen Grenze. Nun waren wir wieder zurück in Botswana und keine 10 km hinter der Grenze war eine Tankstelle! Den Weg nach Divundu hätten wir uns sparen können. Tja, ein richtiger Blick in die T4A-Karte hätte helfen können
Auf der A35 bis Sehithwa hielt sich die Anzahl der Kühe, Esel und Schlaglöcher etwa die Waage. Auf der A3 nach Maun gab es zwar keine Schlaglöcher, aber immer noch Unmengen von Kühen, Eseln und Ziegen, die genau vor uns die Straße queren mussten, die Kühe von rechts nach links, die Ziegen von links nach rechts! An der Straße wurde viel frischgefangener Fisch vom nahen Ngamisee angeboten, schade, dass wir heute Abend keine Braai-Möglichkeit hatten. Am Straßenrand liefen immer wieder Frauen in prächtiger Herero-Tracht.
In Maun machten wir noch kurz einen Stopp im Spar um Getränke zu kaufen und dann ging es direkt ins Discovery B&B. Es ist sehr hübsch angelegt, allerdings merkt man doch etwas die Nähe zur „Stadt“, man hat hier nicht die Weite und die Natur, die wir bereits erlebt hatten.
Ein kleiner Minuspunkt war der nicht angebotene Wäscheservice, auf den wir uns eigentlich verlassen hatten. (Insbesondere nach dem sandigen Okavango-Bad) Da im B&B zu viele Leute den Service in Anspruch nehmen wollten, fiel er leider aus und wir wurden auf die Laundry in Maun verwiesen… schade. Wir packten zwar ein paar Dinge für die Laundry am nächsten Tag zusammen, doch zuerst fanden wir sie nicht und es war uns etwas zu riskant, da wir ja dann früh los wollten. So verließen wir uns auf den Wäscheservice auf DOMBO.
Um 19 Uhr gingen wir an den Feuerplatz, der Esstisch war schon unter freiem Himmel gedeckt. Na, das hatte jetzt wieder Afrikacharme! Insgesamt waren wir zu siebt und es war ein „German Table“. Der Koch war total lustig, machte immer wieder Späßchen und brachte uns anfangs bei, wie man „Nxai-Pan“ eigentlich richtig ausspricht. Außerdem kochte er auch richtig lecker, das Essen war suuuper! Als Vorspeise gab es Gemüsesuppe, die Hauptspeise war als kleines Buffet auf einem Mokoro angerichtet. Das Beef Stroganoff, der Reis und das gemischte Gemüse waren vorzüglich. Das Dessert mussten wir uns dann richtig „verdienen“, denn der Koch machte mit uns ein kleines Quiz. Insgesamt war es ein gemütlicher Abend und wir hatten nette Unterhaltung mit den anderen Gästen! Nach dem Abendessen gingen wir zurück in unser Häuschen. Hui, es war schon wieder etwas komisch in einer gemauerten Unterkunft zu schlafen. Aber es gab richtig lange und bequeme Betten!
Liebe Grüße
Kathy & Marco