THEMA: Reisebericht: Picco in Uganda und Zanzibar
03 Aug 2018 15:54 #528054
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  • picco am 03 Aug 2018 15:54
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Hoi Herby
HerbyW schrieb:
Da war ich offensichtlich zu früh mit meinem Danke.
Definitiv! :laugh:
HerbyW schrieb:
Oder meinst du was zu essen wie 'Zürcher Geschnetzeltes'?
:whistle: Ich sag nix... :whistle:
HerbyW schrieb:
Bin gespannt!
:evil: Bleib das! :evil:
Letzte Änderung: 03 Aug 2018 15:54 von picco.
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04 Aug 2018 09:33 #528103
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Anschliessend gehts zum nebenan gelangweilt rumstehenden Beit al Ajaib oder House of Wonders, wo drei Jugendliche sehr an Sabines Handtasche interessiert zu sein scheinen und uns von hinten unnötig nah zu kommen versuchen...
...aber es reicht dass ich mich kurz umdrehe und danach klar zu verstehen gebe dass ich die Drei beobachte. Ich weiss zwar nicht ob sie wirklich kriminelle Hintergedanken hatten, es sah aber schon so aus.
Aber jetzt lassen sie uns in Ruhe.
Gut so.



Oben: Das Tor des Beit al Ajaib beziehungsweise des House of Wonders.



Oben: ...und die weniger schöne Ansicht des bereits eingestürzten Teils dieses Hauses...

Nach den Erklärungen gehts weiter ins alte Ford (Old Fort bzw. Arab Fort oder in Swahili Ngome Kongwe), das erste Steingebäude an Stelle des heutigen Stone Town, von den Portugiesen 1699 hier erbaut.
Offenbar ist das Musikfestival 'Sauti za Busara' gestern beendet worden, denn die Tribünen und die Bühnen werden abgebaut.
Schade dass wir das verpasst haben...
Nicht verpasst haben wir jedoch die Bilderausstellung in einem der Türme des Forts und wir können bestätigen dass einige sehr schöne Bilder da zu kaufen gewesen wären, wenn wir denn Bilder hätten kaufen wollen.
Wollen wir aber nicht...



Oben: Ein Turm des alten Forts von aussen...



Oben: Die Abbrucharbeiten des 'Sauti za Busara'-Festivals im alten Fort



Oben: Eines der Gemälde im Turm drin, natürlich zu verkaufen...

Weiter gehts zum Mercury House, dem Haus das dem Vater von Freddie Mercury gehörte und in dem Klein-Freddie wohl aufgewachsen ist.



Oben: Auf dem Weg vom alten Fort zum Mercury House kommen wir auch hier vorbei...



Oben: Und dieses Haus hat dem Vater von Klein-Freddie gehört, hier ist er wohl als Kind rumgerannt...

Von dort gehen wir an Tipu Tip's Grab vorbei zu seinem Haus.
Wer Tipu Tip ist dürfte Wikipedia ausreichend erklären, auf jeden Fall würde ich ihn nicht als sonderlich netten und einfühlsamen Zeitgenossen beschreiben...



Oben: Tipu Tip's Grab...mitten in der Altstadt!



Oben: Die Eingangstüre zu Tipu Tip's Haus...



Oben: ...und die Gedenktafel an diesen grössten Sklavenhändler Sansibars!
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05 Aug 2018 09:37 #528181
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Nun gehts zum Africa House, das heute ein Hotel ist.
Wie letztes Mal schon gehen wir ins heutige Hotel rein und auf die Terrasse während uns Hasan so dies und das zu erzählen weiss.



Oben: Das ist das berühmte 'Africa House' in Stonetown! Innen schöner als aussen... ;-)
Wer mehr Bilder und Infos zu Stone Town möchte kann auch gerne in meinem Reisebericht 'DR Congo-Ruanda-Tansania-Zanzibar' von 08/2016 lesen...




Oben: Decke des Treppenhauses im 'Africa House', das heute ein Hotel ist.

Weiter gehts durch das Dhow Palace Hotel, in dem uns auch eine ursprüngliche Mauer gezeigt wird und dann ab in Richtung St. Joseph Cathedral, einer katholischen Kirche im zu 99% muslimischen Zanzibar, von wo aus wir zum Jaws Corner schlendern.



Oben: Unweit neben dem 'Africa House' befindet sich das 'Dhow Palace Hotel'...



Oben: ...in dem man noch Reste der für Stonetown üblichen Korallenmauern unverputzt sehen kann.



Oben: Aber nicht nur Korallenmauern gibts da zu sehen...



Oben: Der Hinterausgang des Hotels mit seinen reichen Schnitzungen am Türrahmen...



Oben: ...und die Residence 541, von der ich keine Ahnung habe was das genau sein soll...aber schön ists!



Oben: Eine weitere der fantastischen Türen Stonetowns!



Oben: Blick durch die Gassen zur St. Joseph Cathedral, deren einen Turm man in Hintergrund schon sieht.



Oben: Und hier die katholische Kathedrale von vorne, für Fotos fieserweise mit Sonne in der Mitte...
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05 Aug 2018 10:36 #528184
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Hoi Picco

da kommt mir einiges gleich bekannt vor auf Sansibar.... Schade, dass Du Dich so durchkaempfen musstest...

Ich hatte damals im House of Wonders (als man noch reinkonnte!) das Buch ueber Tipu Tip gekauft. Interessant, aber ja, kein netter Zeitgenosse und scharf auf Geldmacherei durch Sklaven- und Elfenbeinhandel.

Liebe Gruesse
Elvira
Safaris in Ostafrika
Bush Trucker Tours
www.bushtrucker.ch
Elvira Wolfer

Zubucher- und individuelle Safaris
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05 Aug 2018 12:23 #528202
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Hoi Elvira
Bushtruckers schrieb:
Schade, dass Du Dich so durchkaempfen musstest...
Das 'Durchkämpfen' am Kili Airport nehm ich als lustiges Abenteuer mit, das Durchkämpfen in der Lodge möcht ich niemandem gönnen, deshalb auch meine klare Nicht-Empfehlung für diese Lodge obwohl sie wunderschön ist und wunderschönen Strand zu bieten hat.
Das Essen...na ja....eines Italieners unwürdig, aber im Vergleich noch immer gut.
Letzte Änderung: 05 Aug 2018 12:24 von picco.
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06 Aug 2018 07:15 #528279
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Oben: 'Jaws Corner' mit dem Telefon am Mast...es heisst wer da raufklettern kann dürfe gratis telefonieren...
Obs stimmt hab ich nicht ausprobiert... ;-)


Dort werden wir von einem Händler angequatscht, der uns dann in seinen Laden einlädt. Kaufen tun wir zwar nichts, aber es stellt sich heraus dass er lange Jahre in der Schweiz gelebt hat! Und zwar im Tessin! Aber aufs Alter hin hats ihn dann doch zurück nach Stone Town gezogen, wo er sich jetzt über diese und jene Unzulänglichkeit und auch über die medizinische Versorgung ärgert.
Interessanter Kerl!
Auf dem Weg zur Anglikanischen Kirche und den Sklavenkammern ergibt sich noch ein Bild das als Sinnbild fürs recht friedliche Nebeneinander von Islam und Christentum stehen könnte.



Oben: Turm einer britisch-protestantischen Kirche und Minaret einer Moschee einträchtig und friedlich nebeneinander...
...auf Sansibar offenbar möglich!




Oben: Auf dem Weg zu den Sklavenkammern...

Anschliessend geben wir uns erst die Sklavenkammern und danach die Ausstellung mit vielen Fotos.
Diese dunkle Zeit der Sklaverei so nah zu sehen und sich damit zu befassen (wir lassen uns einiges an Zeit) ist schon sehr bedrückend, aber auch interessant! Sei es die Geschichte vom 8 Jährigen Jungen der mit einem schweren, riesigen Balken, an den er gefesselt war, flüchtete und danach Jahrelang so lebte bevor ihn jemand von den Fesseln befreite.
Oder seien es die Geschichten der Menschen die im Inneren Afrikas gefangen wurden, die lange Reise an die Küste als Träger eingesetzt wurden, an der Küste in ein Schiff verfrachtet und in Stonetown direkt vom Schiff in die Sklavenkammern geschleust wurden um dort drei Tage ohne Essen und Trinken zu sein. Nur um sicherzustellen dass nur die Stärksten überleben werden damit man sie als Sklaven verkaufen kann.
Unmenschlich ist noch nicht mal der Vorname!!!



Oben: Ein Teil der Sklavenkammer für Frauen und Kinder...kaum hoch genug um sitzen zu können...
Mehr Bilder und Infos in meinem Reisebericht'DR Congo-Ruanda-Tansania-Zanzibar' von 08/2016...




Oben: Ein Bild aus der Sklavenzeit mit einem dieser bedauernswerten Menschen...Eine Schnur durch die Nase gezogen wie bei einem Stier, die Hand gefesselt, am Hals fixiert...unmenschlich ist noch nicht mal der Vorname!!!



Oben: Der grösste Sklavenhändler Sansibars: Tip(p)u Tip...mit vollem Namen 'Hamed bin Juma bin Rajab bin Mohammed bin Said el-Murjebi'...



Oben: Alte Karte von Stonetown, damals noch mit der Lagune die in den Sklavenkellern bei Flut die Fäkalien ausschwemmte und durch die die Sklaventransportschiffe direkt zu den Eingängen unterirdischer Gänge zu den Sklavenkellern fahren und ihre 'Fracht' löschen konnten.



Oben: Links das Telegramm mit dem London mitgeteilt wurde dass der Sultan 'Barghash bin Said Al-Busaid' (oder auch 'Sayyid Barghasch ibn Said Al Bu-Said', Bild rechts), zweiter Sultan von Sansibar, der Abkehr von der Sklaverei zugestimmt hat.



Oben: Ein Foto eines sansibarischen Sklavenhändlers...



Oben: Clara Sornas' Sklaverei-Denkmal in Stonetown...
Ein 1998 aufgestelltes Denkmal erinnert an die Gräueltaten in der Zeit der Sklaverei. Geschaffen hat dieses erschütternde Werk die schwedische Bildhauerin Clara Sornas gemeinsam mit Studenten des Bagamoyo College of Arts.
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