THEMA: Reisebericht: Picco in Uganda und Zanzibar
07 Aug 2018 07:49 #528395
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  • picco am 07 Aug 2018 07:49
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Oben: Die anglikanische Kirche, deren Altar genau an der Stelle steht wo davor die Sklaven ausgepeitscht wurden.



Oben: Die anglikanische Kirche von Stone Town von innen...



Oben: ...und hier das Grab von Edward Steere, dem dritten anglikanischen Bischof von Sansibar, der diese Kirche erbauen liess.



Oben: Dieser Austin A30 stand schon bei meiner ersten StoneTown-Besichtigung auf diesem Platz, lediglich auf der anderen Seite ;-)



Oben: Derselbe Austin A30 am selben Platz am 05. September 2016... ;-)

Sehr nachdenklich gehen wir weiter in die anglikanische Kirche hinein und anschliessend weiter zum Fischmarkt.
Überraschenderweise stinkts da jämmerlich nach, na was wohl?
Ja, nach Fisch natürlich!
Und zwar so stark dass es Sabine schlecht wird...
...also schnell durch und ab in den Fleischmarkt...
...der auch nicht appetitlicher ist und jeden der nicht Blind und Geschmackssinnbefreit ('Geschmacklos' triffts wohl nicht ganz) ist zum Kurzzeit-Vegetarier machen kann...
Also auch da schnell durch und schon stehen wir im Gemüsemarkt!
Schnell Luft holen, denn kurz darauf folgt der Geflügelmarkt...
...welchem der Gewürzmarkt folgt!
Und hier können wir wieder atmen!
Endlich!!!



Oben: Das freut doch des Tintenfischliebhabers Herz, nicht jedoch die Nase seiner Partnerin...



Oben: ...die sich zwar durch den Fischmarkt quält...



Oben: ...dies aber nicht wirklich geniessen kann da...



Oben: ...es ihr vom Gestank schlecht wird. :-/



Oben: Aber auch der Fleischmarkt ist nicht viel besser...
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07 Aug 2018 11:45 #528420
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Hoi Picco
picco schrieb:
Oben: Ein Bild aus der Sklavenzeit mit einem dieser bedauernswerten Menschen...Eine Schnur durch die Nase gezogen wie bei einem Stier, die Hand gefesselt, am Hals fixiert...unmenschlich ist noch nicht mal der Vorname!!!
Es ist schon hier im Reisebericht sehr erschreckend, wie muss es erst damals gewesen sein!
Danke dass du auch so etwas zeigst!

Nachdenkliche Grüsse

Herby
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08 Aug 2018 07:36 #528462
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Hoi Herby
HerbyW schrieb:
...wie muss es erst damals gewesen sein!
Das will man sich gar nicht ausmalen...
...Menschenverachtung in reinster Form!
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08 Aug 2018 07:39 #528463
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Nach einigen Erklärungen durch Hasan stehen wir wohl an dem Stand, dessen Chef Hasan am meisten bezahlt die Touristen herzubringen...
...vermute ich mal.
Aber der Stand ist echt schön und interessant!
Und der Chef natürlich mindestens ebenso ein liebeswürdiges Schlitzohr wie die meisten Händler hier!
Wir stellen einige Päckchen und Schiffchen Gewürze zusammen und fragen mal was das kosten soll.
50'000TSh heisst die Antwort.
Und so geh ich mal mit 'No, no, but 30'000TSh are ok...' sehr grosszügig in die Verhandlung rein.
Natürlich kommt ein gespielt entrüstetes 'No, thats not enough, 45'000TSh' zurück.
Demnach würden wir bei 40'000TSh landen, statt ihm jedoch das vorzuschlagen leg ich noch dies und das dazu und sag 'OK, 45'000TSh', was ihm erst ein Lachen und nach einigen Sekunden des Rechnens ein 'OK Sir' entlockt!
Zum Einen bin ich mir sicher dass ich viel zu viel bezahlt habe, zum Anderen ist das Erlebnis für mich mehr wert.



Oben: 'Unser' Händler (im blauen T-Shirt) mit seinem Stand.



Oben: Und hier noch der Gemüsemarkt...

Danach führt uns Hasan wieder zum Ausgangspunkt unserer Tour zurück wo wir ihm die 15$ und, weil er sich wirklich viel Mühe gegeben hat und wir über 3 Stunden bestens geführt und unterhalten und mit Infos vollgestopft wurden, 5$ Trinkgeld überreichen.
Da wir nun aber so was von ausgetrocknet sind gehen wir ins schöne Floating Restaurant bei den Forodhani Gardens und trinken erstmals je ein grosses Bier.
Denn der Schweiss ist wie bei einem Springbrunnen aus unseren Poren gespritzt!
Und das muss aufgefüllt werden!
Nach einiger Zeit setzen wir uns an einen anderen Ort damit wir den Sonnenuntergang über dem Meer besser sehen können.
Was wir dabei aber nicht bedacht haben ist dass wir dadurch auch wieder mitten in der prallen Sonne sitzen!
Trotzdem bestellen wir uns mal Vorspeisen, denn mein Plan beim allabendlichen Foodmarket bei den Forodhani Gardens was zu essen wird durch Sabine in Erinnerung des Fleisch- und des Fischmarktes schnell abgelehnt...
Und so bestellt sie Bruschetta und ich einen Crevetten-Avocado-Salat, und beides schmeckt vorzüglich!
Danach erst bestellen wir die Hauptspeise, sie ein vegetarisches und ich ein Meeresfrüchte-Curry, die uns auch beide nicht enttäuschen!
Enttäuschen tut eher dass auch hier so ein wildgewordener Jetskifahrer meint es wäre toll immer wieder nahe an unserer Terrasse vorbeizufahren...aus irgendwelchen Gründen dachte ich dass es solche Protzer nur in Europa und Nordamerika gibt...
...falsch gedacht!
Da nun die Sonne so langsam im Meer versinkt (Ja, hier, nicht bei Capri wo sie eh nicht rot sondern gelb bis orange versinkt, wir waren ja da und haben es gesehen, jawohl), wird natürlich noch etwas geknipst.



Oben: Aussicht aus dem 'Floating Restaurant' nach Westen...



Oben: ...und nach Norden...



Oben: ...und wieder nach Westen, denn dort geht die Sonne auch in Afrika unter!



Oben: Sie lässt sich dafür zwar nicht so viel Zeit wie bei uns...



Oben: ...aber wir sind ja nicht ganz langsam und knippsen entsprechend schnell drauf los!



Oben: Mal mit Booten...



Oben: ...mal mit Palmwedeln...



Oben: ...aber immer mit viel Orange...
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09 Aug 2018 07:28 #528564
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Oben: ...bis die Sonne (erstaunlicherweise ohne grosses Gedampfe...) aufs Meer aufprallt!

So um 19:15 Uhr verlangen wir die Rechnung und nach kurzer Zeit kommt der Ober schon daher.
Er sagt 82'500TSh, ich gebe ihm 90'000TSh und verlange die Quittung, auch weil es mir etwas zu teuer vorkommt. Nach langer Zeit kommt dann die Quittung mit dem Wechselgeld...und nun sind es plötzlich nur noch 77'500TSh...
Oh wundersame Preisänderung... ;-)
Wir schlendern über den Foodmarket zum Mercurys, wo wir noch etwas trinken wollen bis der Fahrer kommt...
...lieber würden wir jetzt aber direkt zur Lodge zurück fahren, es ist ja auch schon 20:00 Uhr.
Und was sieht Sabine da?
Unser Fahrer hat die ganze Zeit hier auf uns gewartet!
Also rein in die gute Kiste und zurück zur Lodge!
Und wieder einmal sehe ich wie gefährlich fahren in der Nacht hier sein kann, denn entgegenkommende Autos blenden mit schlecht eingestellten Lichtern oder selbst montierten LED-Beamern, Velofahrer ohne Licht, dafür mit schwarzer Kleidung,
Schlaglöcher, Fussgänger, Steine und Tiere fordern das Reaktionsvermögen unseres Fahrers immer wieder!
Doch er meistert es mit Bravour!
Um etwa 21:00 Uhr sind wir zurück.
Ich bezahl den Fahrer wie ich es mit Suleyman abgesprochen habe, der jedoch meint dass das Hotel ihn bezahlen müsse.
Nach einer kurzen Unterredung nimmt er doch mein Geld und düst von dannen.
Drinnen angekommen informier ich Suleyman dass ich den Fahrer wie abgesprochen bezahlt habe.
Er ist nun sehr zuvorkommend und nett, sein Lachen und Lächeln wirken nun nicht mehr so aufgesetzt wie am Anfang...
Uns zwei ziehts nun noch mit je einem Caipirinha an den Strand auf die Liegen, wo ich auf die Idee komme einige Sternenbilder zu probieren.



Oben und unten: Der Sternenhimmel Sansibars...fototechnisch hats da schon noch Verbesserungspotential...das hab ich auch
schon besser hinbekommen und weiss dummerweise nicht weshalb... :-(




Bis etwa 23:00 Uhr geniessen wir es hier, dann gehts ab ins Bett, gute Nacht!

Tag 13: Verflixt, wer sticht denn da???

Kurz nach dem Schlafen wachen wir auf, es ist so um die 08:00 Uhr, die Sonne scheint, der Wind windet und die Haare...
...
...lassen wirs!
So um 09:00 sind wir im Restaurant und bestellen unser Frühstück bei einem Kellner, den wir bisher noch nicht gesehen haben!
Netter Kerl, fröhlich und sympathisch, wenn auch nicht so adrett gekleidet wie Kellner 1. Nennen wir ihn Kellner 2!
Leider ist der zweite Eindruck von ihm auch nicht so berauschend, denn Sabine erhält weniger Pancakes als bestellt wurden...
Und da man nicht nachbestellen darf macht sie genau das dann doch!
Diese Rebellin! ;-)
Und auch der Tee dauert ewig...aber alles in allem klappts deutlich besser als bei Kellner 1!
Und netter zudem auch noch!
Nach dem Frühstück sprechen wir Suleyman auf die Buchung eines Ausflugs an. Das Vertrauen in die Lodge ist zwar nicht sonderlich gross, aber der Beachboy hat sich als ebenfalls nicht zuverlässig erwiesen, denn bis heute hab ich keinerlei
Antwort auf meine Buchungsanfrage bekommen...und ich hab die Telefonnummer mehrmals kontrolliert, da war kein Vertipper drin!
Suleyman schickt uns Michelangelo vorbei, der uns die Touren, die die Lodge anbietet, erklärt.
Beim Schwimmen mit Delfinen wird Sabine beinahe schwach, deshalb fragen wir dort nach wie das denn genau ablaufen werde und ob die Tiere gut behandelt werden und so weiter...
Michelangelo erzählt dass es ganz wichtig ist sehr früh dort zu sein, so dass wir die Ersten bei den Delfinen wären. Dann könnten wir die Tiere in Ruhe geniessen, die meisten Touristen würden erst so um 08:00 ins Boot steigen. Und wenn die ankommen würden wir uns auf den Weg zurück machen wo schon ein reichhaltiges Frühstück auf uns warten würde. Danach ginge es
weiter zur blauen Lagune wo wir schnorcheln oder auch einfach am Wasser rumliegen könnten bis unser Mittagessen aus frischen Meeresfrüchten und Fischen bereit wäre. Anschliessend wieder schnorcheln/liegen bis zum späten Nachmittag und dann zurück, rechtzeitig zum Abendessen.
Klingt doch gar nicht so schlecht!
Lediglich die Rückfahrt verschieben wir etwas nach vorne, denn um 15:30 hab ich den Transfer zu einem speziellen Restaurant als Überraschung zum morgigen Valentinstag gebucht!
Und das will ich auf keinen Fall verpassen!!!
Lieber verpass ich die Delfine...aber zurück zum Buchen:
Der Preis ist zwar happig (150$ für uns zwei, also 75$ für jede(n))), aber wir schlagen ein.
Somit wissen wir dass wir morgen um 06:00 abgeholt werden!
Anschliessend gehen wir unsere Badesachen anziehen und streifen unsere 3mm-Neoprensocken über, damit wir bei der jetzt vorhandenen Ebbe etwas durchs seichte Gewässer latschen können ohne uns die Füsse an den teilweise scharfen Kanten des Untergrundes zu verletzen.
Und so stampfen wir in Richtung Riff bis mich plötzlich ein Tier verletzt!
Und der Angriff kam nicht mal von hinten, nein, von unten! UNTEN!
Das ist dort wo man keine Augen hat!
OK, hinten hat man auch keine, zugegeben...
Ein Seeigel hat mir hinterhältigst seinen Stachel durch die Neoprensocke gepiekst!
Schweinerei, dabei bin ich doch lediglich auf ihn drauf gestanden!
;-)
Im Ernst: R.I.P. Seeigel...sorry!
Hab Dich im Seegras nicht gesehen...



Oben: Viel Seegras mit viel Getier...



Oben: ...unter anderem auch Seeigel...



Oben: ...und einige Fische in den seichten, übriggebliebenen Tümpeln.

Weiter gehts, nun immer den von den Einheimischen See-Igel-und-Ähnliches-Sammlerinnen getrampelten Trampelpfaden folgend in Richtung Riff!
In den grösseren Tümpeln sehen wir nebst Seeigeln und Muscheln und diesem und jenem Krebs auch Kofferfische und anderes fischiges Getier.
Plötzlich sehe ich etwas was mir vom letzten Urlaub sehr bekannt vorkommt!
Etwa schon wieder ein Schlangenaal?
Ich rufe Sabine dazu doch die meint spielverderbend 'Das ist doch kein Schlangenaal, das ist eine Muräne! Und die hat Dich im Visier!'
Ups!
Wie recht sie doch hat!
Denn egal wohin ich gehe, sie dreht sich mit, den Kopf immer in meine Richtung haltend!
Ui!
Will die mich etwa zum Frühstück?
Obwohl ich wohl hundert Mal grösser bin als sie?
Kann es sein dass sie sich minim überschätzt?



Oben: Schon wieder ein Schlangenaal???



Oben: Nix da, das ist eine Muräne!!! Und zwar eine Sternfleckenmuräne (Echidna nebulosa oder auch Sternmuräne genannt).

Um sie vor der schockierenden Erkenntnis der Selbstüberschätzung zu bewahren machen wir uns aus der Pfütze und waten weiter.
Dabei sehen wir immer wieder schlangenartige Tiere, die gei genauerem Hinsehen aber so was wie einen sternförmigen Mund haben...
...kann das eine Art Seegurke sein?



Oben: Unbekanntes knotiges Teil mit sternförmigem Mund, etwa 50-60cm lang...wohl eine Gefleckte Wurmseegurke (Synapta maculata)...



Oben: Dasselbe etwas weiter...es hat doch so einige davon!
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10 Aug 2018 06:51 #528641
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Oben und unten: Scheint eine Koralle zu sein...





Oben: Man muss enorm gut schauen wo man hintritt denn zwischen den Seegräsern hats etliche Seesterne und andere Tiere...
...die man ja weder verletzen noch töten will durch so einen Spaziergang.




Oben: Und hier eine Entdeckung am Bildschirm zu Hause: Ist es ein gut getrarnter Fisch oder nur ein Stein mit einer Blase die
wie ein Auge ausschaut? Und was ist das Stachlige da drunter???




Oben: Blick zurück zu unserer Lodge...schon schön hier, zumindest von der Landschaft und den Gebäuden her...



Oben: Muscheln, Schnecken, Seeigel...es keucht und fleucht wo man hinsieht!



Oben: Und am Strand ein Blick zurück, die Flut hat schon massiv eingesetzt...da wo wir waren dürfte jetzt das knöcheltiefe Wasser gegen die 2m hoch stehen...

Da Sabine auch noch einen Seeigel besteigt vergeht uns der Spass am waten und so versuchen wir wieder den Strand zu erreichen, der sich aber immer weiter entfernt...
...hmmm...
Da Strände normalerweise nicht gehen können vermute ich mal dass wir auf einer Art 'Tektonischer Platte GT' stehen...
...oder, wahrscheinlicher, die Flut zurückkommt!
Dass Ersteres nicht der Fall war kann ich nun auch bestätigen, denn es war wirklich die Flut!
Und da die zur Ebbe einen Unterschied von 2 bis 3,5m hat sollte man wirklich mal ans in Richtung Strand gehen denken...
Das erst noch nur knöcheltiefe Wasser reicht nun schon bis über die Knie, und es steigt sehr schnell weiter!
Doch ums nicht zu spannend zu machen sag ich es jetzt: Wir haben es noch rechtzeitig geschafft!
Also nach dem schlammigen Boden über den Sand und zum Pool, wo wir uns erst mal das Salz und den Sand unter der Dusche abwaschen.
Mit einem Savannah Dry (ich ) und einer Coke (Sabine) schmeissen wir uns auf die Pool-Liegen und dösen im Schatten etwas vor uns hin.
Zwischendurch hüpf ich mal aufs Zimmer um mein Handy zu holen und mach dabei gleich noch schnell die Datensicherung der Kameras auf den PC beziehungsweise die Micro-SD-Karte, die danach wieder im Handy verschwindet.



Oben: So siehts heute auf unserem Bett aus...das Putzpersonal hat uns wirklich nichts zum Beklagen gegeben!

Kaum bin ich nach dem gekühlten Zimmer wieder in der Hitze am Pool angekommen spritzen meine Schweissdrüsen wieder so wild um sich dass ich das nur stoppen kann indem ich kurz kalt dusche und mich in den Pool schmeisse!
Ein Holländer war mit seiner Familie offenbar gleicher Meinung und hats dann auch so gemacht...
...Nachäffer!
Tz...
Wir kommen ins Gespräch und er erzählt mir unter anderem auch vom Delfin-Schwimmen, was sie als lohnenswert beschreiben.
Was mir ganz gut passt, denn ich hab schon so ein oder zwei negative Berichte über Delfin-Schwimmen an anderen Orten gelesen, so bin ich aber beruhigt. Wir erzählen uns noch von unseren diversen Reisen und schon bald knurren mich Sabines und mein Magen in Richtung Restaurant.
Obwohl es erst etwa 15:30 Uhr ist haben wir Hunger und da sich ein Pizzaofen auf dem Gelände befindet bestellen wir mal was aus dem Teil, nämlich eine Quattro Stagioni.
Aber obwohl sie zu den besten Pizze gehört die ich bisher in Afrika gegessen habe so ist sie doch nur brauchbar, mit viel Rauchgeschmack wie alles hier...eigentlich eines italienischen Besitzers unwürdig!
Aber sie füllt die Mägen und lässt das Knurren verstummen!
Danach wieder an den Pool, dann ins Zimmer um gut gekühlt etwas rumzuliegen (Die Haltbarkeit verlängert sich dabei wohl...) und unter die Dusche, bevor wir um 18:30 Uhr zum Abendessen gehen. Wir genehmigen uns je 4 Bruscchette, Sabine nimmt Gnocchi con Scampi, ich einen Insalata Frutti di Mare. Und hinter uns stehen Instrumente, also wirds bald mal Live-Musik geben!
Na dann hoff ich mal auf eine echt afrikanische Band und nicht auf eine Pop-Song-Cover-Band mit Samt-Stimme...
Und ich werde natürlich, wie könnte es auch anders sein, aufs übelste enttäuscht...
Es ist schlimm, echt schlimm, die Ohren schmerzen während der Schmalz aus den Lautsprechern fliesst...
...buääää...
....mich schauderts beim schreiben noch!!!
Die armen Instrumente!!!
Und erst das Mikrofon, das ist echt hart im Nehmen!!!
Das ist echt noch schlimmer als der Schmalz-Stimmen-Sänger, der an einer Hochzeit vor etwa 20 Jahren 'Haiwey du Häll' mit Schnulzeneffekt und nur am Keyboard begleitet sang...
Nochmals: Buäääääää!!!!!!!!
Schauder!!!
Übles Niveau, nur 3 ursprünglich mal afrikanische Songs dabei und die noch verhunzt, der Rest Disco-Musik schlecht interpretiert und unpassend.
Da muss Grappa her!!!
Wir verlassen den Ort des Schauderns und legen uns auf die Liegen am Strand, hoffend dass das Meeresrauschen und der Wind zusammen den Schmusesound übertönt...
...leider falsch hoffend!!!
Aber wir überstehen auch solche Folter und mit je einem doppelten Amarulla in der Hand geniessen wir noch ein wenig.
Natürlich versuch ich wieder Sternenbilder zu machen...



Oben und unten: Meine heutigen Sternenversuche...vom Licht des Konzertes leider etwas beeinträchtigt...



...aber um etwa 23:30 gehen wir ins Bett, gute Nacht!
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