4. Tag
Dienstag, 18. Juli 2017
Queen Elizabeth National Park (Uganda) - Simba Safari Camp
Nach einem herrlichen Frühstück auf der Terrasse fahren wir erstmal nach Fort Portal, einer großen Stadt in ca 30 km Entfernung. Auf der Straße sitzen gemütlich etliche Baboons, essen Früchte, kratzen sich, lassen sich nicht stören. Matthias muss ordentlich hupen, um den Weg frei zu machen.
In Fort Portal parken wir an einer Tankstelle und gehen zuerst zu einer Stanbic Bank, wo ich Geld abhole. Die Stanbic Bank akzeptiert auch Master Card. Am Eingang müssen wir eine Kontrolle mit einem Metalldetektor passieren.
Auf unseren Reisen hat Matthias immer treue "Freunde": die Mücken! Sie lieben ihn genau so sehr, wie sie mich hassen. Wir haben aus Deutschland eine einzige Dose Mücken-Spray, weil ich so naiv war, zu glauben, in Uganda gibt es genau wie z.B. in Namibia alles und überall zu kaufen. Das ist nicht so und jetzt suchen wir intensiv nach einem Mücken-Spray. Wir versuchen zuerst in der Apotheke. Als wir rein kommen, ist uns sofort klar, hier gibt es kein Schnick-Schnack, nur die wirklich notwendigste Medizin! Die bescheidenen Regale erinnern eher an einen verlassenen Kaufstand. Die "Apothekerin" ist eigentlich eine Nonne und kann uns nicht weiter helfen. Wir gehen weiter und finden noch eine Apotheke, die etwas größer und moderner wirkt. Hier hat man tatsächlich ein breiteres Angebot, die Regale sind voll mit Honiggläsern! Wir erklären dem Apotheker, was wir möchten, ein Mücken-Spray für die Haut. Er denkt nach, guckt, sucht und findet nach einer Weile ein Mückenschutzmittel. Das kleine Spray kostet 16.000 Uganda Shillings, das sind 4 Euro und somit richtig teuer für die lokalen Verhältnisse. Wir bekommen sogar eine Quittung. Wir tanken noch und fahren Richtung Süden, unser Ziel ist das Simba Safari Camp, so ziemlich auf dem Äquator gelegen.
Wir fahren durch kleine Dörfer und sehen viele Bananen-Plantagen, dafür aber keine Tee-Plantagen mehr. Die Bäume sehen jetzt kakteenartig aus und auf der rechten Seite, in der Ferne, sieht man schon die Rwenzori Berge. In den Dörfern gibt es am Straßenrand Märkte mit Obst, Gemüse und allem, was man kaufen kann. Überall werden Fleischspieße, Bananen oder Maiskolben gegrillt, es werden Teigtaschen frittiert und Fladenbrote gebacken. Wir sind natürlich neugierig und probieren von allen etwas. Es schmeckt alles sehr gut, besonders das Obst (Bananen, Mangos). Immer wieder staunen wir, wieviel auf einem Fahrrad oder einem kleinen Motorrad transportiert werden kann. Besonders bei den Anstiegen sind die Transporteure am Kämpfen und müssen ihre Fahrräder schieben.
In den Dörfern sehen wir immer wieder Schulkindern und stellen fest, dass jede Schule eine andere Uniform hat. Die Kinder sehen richtig süß in ihren bunten Uniformen aus.
Kurz vor unserer Lodge überqueren wir zum ersten Mal am Boden den Äquator, was ein Pausenstop wert ist. Gegen 15 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten 2 Tage, Simba Safari Camp. Die Unterkunft ist einfach, aber schön und im afrikanischen Still gehalten. Wir machen es uns auf der Terrasse gemütlich, als ein Angestellter uns fragt, ob wir uns für das Abendessen anmelden möchten. Wir fragen ihn, ob es möglich wäre, ein lokales Gericht für uns zu kochen. Der Manager freut sich über unser Interesse und ist sofort einverstanden. Abends genießen wir unser spezielles Menü und essen zum ersten Mal Matoke (ein Brei aus Kochbananen), Dodo (eine Art Spinat) und Rindfleisch mit afrikanischer Soße, es schmeckt hervorragend!
Baboons im Kibale National Park:
Bananenplantage:
Unterwegs:
Fort Portal:
Obst kaufen unterwegs:
Unterwegs:
Wie immer voll beladen:
Markt:
Markt:
Markt:
Markt:
Markt:
Markt:
Voll beladen auf dem Weg zum Markt:
Schulkinder
Schulkinder
Schulkinder
Kakteenartige Landschaft auf dem Weg zum QENP:
Selbsterklärend :
Simba Safari Camp - unser Zimmer:
Simba Safari Camp - Restaurant:
Morgen wollen wir in den Park und sind schon gespannt, wie die Landschaft aussehen wird.