THEMA: Uganda, Ruanda, Kongo - Liebe auf den ersten Blick
05 Sep 2017 13:13 #488158
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6. Tag
Donnerstag, 20. Juli 2017
QENP Ishasha Section (Uganda) - Enjojo Lodge


Heute fahren wir zum südlichsten Teil des QENP, bekannt auch als Ishasha Section, ganz in der Nähe der Grenze zu Kongo. Dort soll es Löwen geben, die auf die Bäume klettern.

Im Reiseführer steht, dass diese Schotterpiste im guten Zustand gehalten wird, weil sie die Hauptstrecke für die Hilfsgüttertransporte nach Kongo ist. Wir finden aber, dass sie teilweise im sehr schlechten Zustand ist. Die Landschaft sieht steppenartig aus, mit akazienartigen Bäumen und ab und zu kreuzen diverse Antilopen den Weg. Wir nennen diese Strecke "die Straße der Schmetterlinge". Überall fliegen schöne, bunte Schmetterlinge, die Luft ist voll davon.

Als wir einen Wald durchfahren, springt plötzlich auf der linken Seite ein bewaffneter Uniformierter aus dem Schatten raus und hält uns an. Mein erster Gedanke ist "Ist das ein echter Polizist?". Es soll schon mal Fälle gegeben haben... Unter dem Baum, im Schatten sitzen auf der Erde noch ein paar Kollegen und eine ärmlich aussehende Frau mit Baby auf dem Arm. Er kommt auf meine Seite, grüßt, wir machen ein bißchen Smalltalk, die Atmosphäre ist entspannt, obwohl mir gar nicht gefällt, dass er durch das geöffnete Fenster den Kopf immer tiefer ins Auto steckt und neugierig guckt. Irgendwann fragt ihn Matthias "What do you need?", denn wir rechnen damit, dass er unsere Dokumente überprüfen will. Die Antwort läßt uns sprachlos: "Water, something to eat". Die Polizisten sitzen bei über 30 Grad unter spärlichem Schatten mitten in der Wildniss, bis zur nächsten "Zivilisation" ist es noch mindestens eine Stunde Autofahrt, sie haben aber nur ein kleines Motorrad. Wir geben ihnen die kleinen Flaschen mit Wasser, die ich jeden Morgen für die Fahrt nachfülle und ein großes Bund Bananen. Leider haben wir selbst auch nicht mehr. Sie bedanken sich und wünschen uns eine gute Fahrt.
Fahrt von QENP zu Ishasha Section:

viele, viel Schmetterlinge:
























Am frühen Nachmittag kommen wir bei unserer Unterkunft an, Enjojo Lodge. Sie wird von einem Belgier, Patrick, geführt und schon bei der Begrüßung merken wir, dass er viel Herzblut in dieser Lodge gesteckt hat. Von der Restaurantterrasse hat man eine herrliche Sicht auf die Tallandschaft, wo kleine Affen spielen, Schmetterlinge fangen und... sie essen! Bei einem kühlen Drink erklärt uns Patrick, wo das Gate zum National Park ist, wo man am besten Löwen sichten kann und leiht uns eine Map des Parks aus. Er sagt, die Löwen findet man am besten, wenn es warm ist und sie faul rumliegen, also jetzt. Dann schickt er Joseph mit uns, er soll uns zu unserem Cottage führen, ein Stück weiter entfernt, im Wald. Wir steigen ins Auto und... Überraschung! Das Auto startet nicht! Bisher brauchte der Motor so 10-15 Minuten, um abzukühlen, jetzt steht das Auto schon seit fast einer halben Stunde auf dem Parkplatz, es wird immer schlimmer! Wir gehen erstmal zu Fuß mit Joseph zu unserem Cottage, das Auto samt Gepäck müssen wir später abholen.
Einfahrt zu Enjojo Lodge:

Parkplatz:

Weg zum Restaurant:

Restaurant mit Terrasse:

Restaurant:

Restaurant:


Unser Bamboo Hut ist eine Art runde Hütte mit Reetdach, die Dusche und die Toilette sind open air und werden mit den anderen Gästen geteilt. Der Platz ist sehr groß, mitten im Wald und die Baboons toben sich aus. Insgesamt stehen 3 Bamboo Huts und 2 Safari Zelte auf dem Platz.
Bamboo Hut:

Bamboo Hut:


Wir machen uns kurz frisch und fahren zum Gate. Da fragen wir, ob heute schon Löwen gesichtet wurden. Ja, wurden sie, aber jetzt sind sie schon weg, sagt uns eine Angestellte, die mit ihrem Baby in dem kleinen Häußchen sitzt und die fast genauso unwissend ist wie wir. Draußen stehen noch ein paar Fahrer, die wir auch befragen. Sie meinen, die Löwen kann man am besten morgens und abends sehen, wenn noch nicht so warm ist. Hm, unterschiedliche Informationen... Wir entscheiden, heute nicht mehr in den Park zu fahren, denn die Eintrittsgebühren kosten insgesamt 89 USD für 24 Stunden, d.h. morgen Nachmittag müssten wir nochmal 89 USD zahlen. Wir fahren zurück zur Lodge, machen uns einen faulen Nachmittag und gehen abends auf die Restaurantterrasse, wo wir den Sundowner vor dem Lagerfeuer mit einem kühlen Bier und Popkorn verbringen, so schön!

Zum Dinner gibt es Fisch und es schmeckt hervorragend, Patrick kauft ihn immer frisch aus einem kleinen Fischerdorf in der Nähe. Plötzlich kommen auch andere Gäste zum Essen und die erzählen sich begeistert, wie toll heute die Löwensichtungen waren, und der Leopard, oh und die auf die Bäume kletternden Löwen, und dies und jenes! Und wir haben nichts gesehen! :-( Unsere Stimmung fällt rapide, vielleicht hätten wir doch in den Park fahren sollen? Wir muntern uns gegenseitig auf, wir fahren morgen früh in den Park, suchen die Löwen und finden sie! Ganz sicher finden wir sie! So machen wir es!



Letzte Änderung: 05 Sep 2017 14:20 von adriana.
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06 Sep 2017 21:18 #488456
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Hallo Adriana,
Dein Reisebericht ist sehr interessant. Mir gefällt Dein Schreibstil sehr gut. Ich bin schon ganz gespannt, wie die Reise weitergeht.

Du schreibst, Ihr habt insgesamt 89 $ Eintritt bezahlt für 24 Stunden im QENP. Wie kommt denn diese Summe zustande? Nach der Preisliste auf der Seite der Uganda Wildlife Authority muss man doch 40 $ pro Person und 150 $ für das Auto bezahlen. Oder habe ich das falsch verstanden?

Liebe Grüße
Cicero
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07 Sep 2017 10:24 #488496
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Cicero schrieb:
Du schreibst, Ihr habt insgesamt 89 $ Eintritt bezahlt für 24 Stunden im QENP. Wie kommt denn diese Summe zustande? Nach der Preisliste auf der Seite der Uganda Wildlife Authority muss man doch 40 $ pro Person und 150 $ für das Auto bezahlen.
Hallo Cicero,
jeweils 40 $ pro Person und 9 $ für das Auto. Die 150$, die du meinst, sind für Autos mit ausländischem (nicht-ugandischem) Kennzeichen.
Gleich gehts weiter durch den QENP, viel Spaß. :-)
LG, Adriana
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07 Sep 2017 10:26 #488497
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7. Tag
Freitag, 21. Juli 2017
QENP Ishasha Section (Uganda) - Enjojo Lodge


Wir stehen früh auf, frühstücken auf der schönen Terrasse und erzählen Patrick, dass wir fest entschlossen sind, die Löwen zu finden. In den letzten Jahren waren wir jedes Jahr im südlichen Afrika und haben alle möglichen Wildtiere gesehen, nur die Löwen haben einen großen Bogen um uns gemacht. Ein einziges Mal haben wir in Namibia einen Löwen gesehen. Und genau wie gestern Abend haben wir die anderen Touristen gehört, wie sie begeistert von den Löwensichtungen erzählt haben. Patrick ermutigt uns, sagt aber auch, dass der National Park kein Zoo ist…

Wir sind kurz vor 8 am Gate und fragen nach den Löwen. Die selbe Angestellte von gestern antwortet wieder, dass sie keine Info hat. Wir haben gelesen und auch von Patrick gehört, dass man für 20 USD einen Ranger mitnehmen kann, der eine Stunde lang mit uns durch den Park fährt. Er kennt natürlich den Park besser als wir, hat Erfahrung und auch ein Auge dafür. Sie guckt um sich herum, in dem kleinen Kassenhäuschen, in dem sie alleine sitzt und informiert uns, dass kein Ranger da ist. Ok, wir fahren selbst.

Auf der Map von Patrick sind ein Loop nach Norden und eins nach Süden zu sehen. Wir wählen den Norden, weil wir beim Abendessen gehört hatten, dass die Löwen da waren. Wir fahren langsam, langsam, halten die Augen auf, jeder guckt aufmerksam auf seiner Seite, ab und zu halten wir an und suchen die Umgebung mit dem Fernglas ab. Nach ca einer halben Stunde treffen wir auf einen Wagen mit einer Reisegruppe, samt Guide. Wir fragen, ob sie heute Löwen gesehen haben. Ja, haben sie, ein Stück weiter, gleich an der Piste, gut zu sehen. Wir haben Gänsehaut, fahren weiter, aber auch nicht zu schnell, um die Löwen nicht zu übersehen. Wir treffen auf einen anderen Wagen mit Guide, auch er erzählt das Gleiche. Ins Tal runter fahren, dann noch ca 100 Meter und schon kann man sie auf der rechten Seite sehen, nah an der Piste. Wir fahren noch ein Stück weiter, dann treffen wir einen Ranger mit Motorrad, der ins Tal guckt und auch die Löwen sucht. Nein, er hat sie noch nicht gesehen. Wir fahren ins Tal, dann im Schritttempo 100 Meter und noch weiter, nichts. Wir fahren zurück und überprüfen nochmal mit dem Fernglas die ganze Gegend bis zur Ausfahrt aus dem Tal. Nichts. Das machen wir 3 Mal! Inzwischen ist der Ranger auf dem Motorrad auch mehrmals an uns vorbei gefahren, er findet sie auch nicht. Langsam aber sicher fange ich an zu glauben, die anderen Touristen wollen uns ärgern! Wir sind so enttäuscht! Entweder sind die Löwen gerade weg gegangen, oder wir sind zu doof, um sie zu finden. Man sagt, dass morgens und abends am besten Tiere gesichtet werden. Wir sind sehr früh im Park gewesen, noch früher geht’s nicht, das Gate macht um 7:30 auf. Also: was machen wir jedes Jahr falsch?

Nach 2 Stunden vergeblicher Suche entscheiden wir, den südlichen Loop anzufahren. Da sind viele Fig Trees, Bäume, in denen die Löwen klettern. Unterwegs sehen wir viele Antilopen und auch die Landschaft ist sehr schön. Wir sehen auch viele Büffel, Warzenschweine und Wasserböcke.
Wir kommen im südlichen Teil an, wir finden auch die Fig Trees, aber es ist kein einziges Tier zu sehen, geschweige denn von Löwen! Wir sehen auch keine weiteren Touristen unterwegs, keine Autos, keine Ranger. Hier ist nichts zu sehen!

Wir entscheiden, durch das südliche Gate aus dem Park, dann weiter 15 km nach Kihihi, dem nächsten Ort zu fahren, um dort den Wagen zu tanken, denn bald ist der Tank leer. Kurz vor dem Gate treffen wir einen Wagen und der Guide sagt uns, dass ein paar hundert Meter außerhalb des Parks, in einem Fig Tree auf der rechten Seite, ein Leopard zu sehen ist. Oh, ist das Glück doch mit uns?! Wir haben noch nie einen Leoparden gesehen! Wir geben Gas, fahren aus dem Park, kommen auf die Main Road, fahren die paar Meter weiter und treffen einen Wagen. Wir fragen den Guide, in welchem Baum der Leopard ist. Oh ja, sagt er, da WAR ein Leopard, er ist gerade runter gegangen und ist weg. In was für einem Film sind wir hier?? Die Enttäuschung wird zur Wut! Wir fahren ein kleines Stück weiter, wo ein Wagen steht. Der Guide isst sein Mittagessen und sagt uns, dass der Leopard weg ist und er ihn auch nicht gesehen hat, in welcher Richtung er gelaufen ist. Ok, wir haben keine andere Wahl, als dieses Pech zu akzeptieren.














Ein Fig Tree:


Wir fahren nach Kihihi. Unterwegs treffen wir auf eine Herde Elefanten, die im Schatten stehen. In Kihihi finden wir eine Stanbic Bank, holen Geld ab und tanken. Beim Tanken schalten wir den Motor nicht aus, denn bei der Hitze würde es Stunden dauern, bis der Motor abkühlt und wir könnten den Wagen nicht mehr starten! An der Tankstelle will ich noch Wasser kaufen, denn unterwegs trinkt man viel und wir putzen uns auch die Zähne mit Mineralwasser. Der "Shop" an der Tankstelle ist sehr klein und in einem kleinen Kühlschrank stehen kleine Flaschen mit Wasser und Cola. Ich frage, ob sie auch größere Flaschen hat. Ja, hat sie und holt aus dem Kühlschrank eine 1 Liter Flasche. Nein, ich will große Flaschen, Kanister a 5 Liter. Ja, hat sie auch, holt sie gleich. Dann will ich 2 davon, bitte. Sie schickt ein Mädchen los und ich sehe, wie das Mädchen erst über die Straße, dann über eine Wiese, dann durch einen Hof läuft, und weiter läuft, und dann nicht mehr zu sehen ist. Soll das kleine Mädchen die 10 Liter Wasser tragen? Und wo bitte ist das Wasser? Zu einem anderen Kiosk hätte ich auch fahren können. Circa 10 Minuten später geht das Mädchen von der Tankstelle auch los, schimpfend, um das erste Mädchen zu suchen. Matthias und ich warten in der prallen Sonne, mit laufendem Motor, aber wir wissen auch nicht, ob wir woanders Wasser im Kanister finden würden. Uganda ist wirklich eine andere Welt und wir haben bisher in keinem Ort einen Laden gesehen, der den Namen Supermarkt verdient. Es sind mehr so eine Art Not-Verkaufsstellen, wo man mehr oder eher weniger etwas kaufen kann. Eine Ausnahme ist natürlich die Hauptstadt Kampala. Hier sei gesagt: falls einer nach Uganda reisen will, der soll sich alles Notwendige und Wichtige von zu Hause mitnehmen (Kosmetikartikel, Kleidung, Batterien, Medikamente, alles)!

Bald kommen die beiden Mädchen zurück, eine trägt auf dem Kopf einen großen Wasserkanister und ich meine, für einen 5 Liter Kanister ist er zu groß. Als sie ankommen, stellen wir fest, der Kanister enthält 18,7 Liter Wasser! Oh, davon kann ich lange trinken, und trinken, ich mache die Geste nach und die Mädchen lachen laut und herzlich. Aber halt, es ist kein gewöhnlicher Kanister, es ist so eine Art Wasserspender, der auf den Kopf gestellt wird und der keinen richtigen Deckel zum Zumachen hat, der Kopf wird einfach abgeschnitten. Wir kaufen immer mehrere Wasserkanister a 5 Liter, füllen davon morgens mehrere kleine Flaschen für unterwegs ab, machen wieder zu und das jeden Tag. Bei diesem Monster-Kanister haben wir keinen Deckel! Ich bringe es aber nicht übers Herz, die Mädchen mit dem schweren Kanister zurück zu schicken! Ich tue so, als wäre ich begeistert, die Mädchen freuen sich auch und klatschen mich ab, ich bezahle, gebe jedem Mädchen ein kleines Trinkgeld und dann verlassen wir Kihihi.
Elefanten am Straßenrand:

Auf dem Weg nach Kihihi:

Auf dem Weg nach Kihihi:

Kihihi:

Kihihi:

Die Elefanten sind immer noch am Straßenrand:


Inzwischen ist es Nachmittag geworden. Was machen wir mit dem restlichen Tag? Die Löwen gehen uns nicht aus dem Kopf, Hoffnung haben wir aber nicht mehr. Wir fahren zum nördlichen Gate, wo wir heute die Permits gekauft haben. Da steht jetzt ein Ranger, der unsere Permits überprüft und das Tor öffnet. Wir fahren zu dem nördlichen Loop bis zu dem Tal, aber nicht ins Tal. Hier wollen wir mit dem Fernglas jeden Busch auf diesen mehreren qkm absuchen und weil das lange dauern wird, schalten wir den Wagen ab. So, jetzt können wir je nicht mehr starten, also suchen! Im Tal sind die Antilopen gut sichtbar und da, wo sie ruhig stehen, werden auch keine Löwen sein. Wir finden mit dem Fernglas eine Gruppe von Antilopen, die sehr angestrengt in eine bestimmte Richtung gucken. Auf diese Region werden wir uns konzentrieren. Matthias nimmt das Fernglas und sucht und sucht, während ich eine Banane esse. Plötzlich höre ich Matthias "Ein Löwe!". Ha, ich glaube ihm kein Wort und bleibe ganz ruhig. Matthias ist ganz aufgeregt, er erklärt mir, wo ich hingucken soll: da, weit weg, hinter dem dritten Busch, der zwichen den beiden großen Büschen ist. Ich nehme das Fernglas und gucke ganz aufmerksam. Unglaublich, er hat die Löwen entdeckt! Sie sind aber so gut im Busch und Gras versteckt, dass Matthias Mühe hat, sie wieder zu finden, nachdem er das Fernglas abgesetzt hat. Wir beobachten sie fast eine Stunde lang, merken uns genau den Ort und fahren dann ins Tal. Von der Piste aus sind sie aber nicht zu sehen, weil das Gras zu hoch ist und die selbe Farbe wie die Löwen hat. Wir fahren zurück hoch aus dem Tal und beobachten sie weiterhin. Es sind 2 Löwinnen, die gemütlich liegen, sich ab und zu auf den Rücken drehen, sich verspielt wälzen, einfach die Sonne genießen. Nach circa 2 Stunden kommen noch weitere Wagen mit Touristen und Guides, sie sehen, wie wir etwas beobachten und halten an. Wir zeigen ihnen die Löwen und die Guides meinen, wir sollen alle ins Tal fahren. Dort kommt kurze Zeit später auch ein Ranger und wir dürfen alle ein bisschen von der Piste abweichen und uns mit den Autos den Löwen nähern. Die beiden Löwinnen sind so schön, die eine zeigt sich richtig, die andere versteckt sich. Wir machen schnell ein paar Fotos und fahren alle wieder weg, um die Tiere nicht zu stressen.


Wo sind die Löwen??
















An der Lodge angekommen fragt uns Patrick, wie der Tag so war. Als Antwort heben wir die Arme und machen die Siegerpose, yes! Patrick hat auch eine Überraschung für uns. Wir hatten ihm beim Frühstück gesagt, dass es in unserer Hütte etwas muffig riecht und er wollte uns eine andere geben. Jetzt fragt er uns, ob wir Lust hätten, die letzte Nacht in einem Safari Zelt auf Stelzen zu schlafen. Na klar! Das Zelt ist wunderschön, wir genießen den Sonnenuntergang von der Terrasse und schließen den Tag bei einen leckeren Dinner ab. Es gibt wieder Fisch, diesmal gegrillt und es schmeckt wieder köstlich. Hier möchte ich noch betonen, dass das Essen in dieser Lodge absolut Spitze ist!
Safari-Zelt auf Stelzen:

Safari-Zelt auf Stelzen:

Die Duschen:


Letzte Änderung: 07 Sep 2017 10:42 von adriana.
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07 Sep 2017 11:53 #488508
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Hallo Adriana,
adriana schrieb:
jeweils 40 $ pro Person und 9 $ für das Auto.
Wobei die 9$ bzw. 30.000 UGX nur einmalig pro Park fällig werden. Egal wie viele Tage man im Park ist. War zumindest bei uns so.

Schön daß ihr Löwen gefunden habt :) auch wenn sie nicht auf dem Baum waren. Die Baumlöwen findet man unseres Wissens nach eher im südlichen Teil. Zumindest sind auf der Karte jede Menge mögliche "Löwenbäume" hauptsächlich im südlichen Teil eingezeichnet.



In der Enjojo Lodge haben wir es leider versäumt die anderen Unterkünfte anzusehen. Aber dank dir haben wir das ja jetzt nachholen können. Sehen sehr gut aus. Und eurem Urteil bzgl. dem Essen können wir uns nur anschliessen :)

Mal sehen wie es bei euch weitergeht.

Schöne Grüße

Ralf + Martina
Letzte Änderung: 07 Sep 2017 11:59 von panther.
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07 Sep 2017 13:29 #488522
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  • Cicero am 06 Sep 2017 21:18
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@ Adriana und Panthers
Danke für die Klarstellung! Ich habe gedacht, entscheidend ist die Nationalität des Fahrers. :blush: Das sind ja gute Nachrichten. Da ist unser Budget hiermit aber deutlich entlastet worden. :)

Liebe Grüße
Cicero
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