3.1.2013
Mit der Ungeduld einiger Fomies im Nacken gehts
jetzt weiter.
Nach 5 abwechslungsreichen Tagen und ordentlich Katzen Sichtungen verlassen wir die Massai Mara, um uns langsam auf den Heimweg über Nairobi nach D zu machen.
Bevor wird uns auf den Weg machen, wird erst mal Anjas Geburtstag mit einem afrikanischen birthday cake gefeiert......
Dann verabschieden wir uns von unseren Naretoiler und unseren Freunden den Massai.
Chris und Anja geben uns Eskorte bis Narok. Sicher ist sicher, wer weiss welche Überraschungen Emma noch auf Lager hat.
Bevor Emma wieder ran darf, gibt’s zum Abschied noch ein Foddole.
Emma ist schon startklar, als Jules zu uns rüber eilt und meinte
**EMMA is leaking**
Ich hoffe insgeheim, dass Jules englisch nicht so gut ist, und er den Begriff leaking überbewerte.
Leider war dem nicht so, denn aus Emmas Boddy tropfte nur so das Wasser.
Was habe ich nun schon wieder verbrochen, nimmt das Omen denn kein Ende.
Die Ursache war schnell gefunden. Der Kühler war am Arsch,
oder besser gesagt, irgendwo undicht.
Die 300 Km (oder weiß der Teufel wie viele es noch sind) bis zur Erlösung in Nairobi musste Emma schon noch durchstehen.
Wenn wir immer mal wieder Wasser nachfüllen, sollte wir Emma bis Nairobi durchretten, war so meine Hoffnung
Also Emma wieder ordentlich zu trinken gegeben und ab gings Richtung Narok.
Emma war heute nicht gut aufgelegt, denn aus Ihrem Hinterteil qualmte es ordentlich raus.
Das sich aber im Laufe der Fahrt besserte, oder zu mindestens bildeten wir uns das so ein.
Wir hatten die Mara seit ner halben Stunde verlassen, als Emma zum ersten Mal der Kopf glühte.
Das Fieberthermometer schoss in den Roten Bereich und zwang uns zum anhalten.
Also Wasser nachgefüllt. Dann ne weitere Halbe Stunde später,
man hätte die Uhr danach stellen können das selbe Szenario.
Also wieder Wasser rein.
Dieses Mal dauerte es genau 20 Minuten, und Emmas Kopf glühte erneut..
Chris erwies sich inzwischen als wahrer Watermen, denn er hatte schon eine Flasche Wasser zum supporten parat.
Das Szenario wiederholte sich noch weitere 2 mal.
Mit jedem gefahrenen KM den wir Näher an Nairobi rankommen wird das Taxi billiger rechnete ich mir aus.
Urplötzlich stiegt weißer Rauch aus Emma auf. Leider stieg der Weisse Rauch nicht über Rom auf , sondern über Kenia, also nixx mit Habemus papam.
Schnell war der Verräter gefunden. Der Bösewicht war der Kühlerschlauch, mit Darmdurchbruch.
So wird das nixx bis Nairobi.
Also kurzer Hand James angerufen, und gesagt, dass Emma keinen Bock mehr hat.
Er meinte, er fahre sofort los, und wir treffen uns in Narok.
Falls wir Emma gar nicht mehr reanimiert kriegen sollten wir nochmal Bescheid geben.
Für solche Worst Case Situationen hab ich immer mein Notfallköfferle dabei.
Sigi macht sich beim packen meistens lustig , **SON SCHEISS WILLSCH AU NO MIDNEMMA**
Mit Kaltschweissband und Schlauchkemmen wird das Loch im Kühlerschlauch gefixt.
Dann ordentlich Wasser nachgefüllt, und Emma schnurrte wie ein Kätzle.
Alles dicht, nixx leaking.
Bevor wir die Fahrt nach Narok antraten verabschiedete ich mich von Emma mit einer ganz speziellen Widmung,
denn ich wusste, dass dies unsere letzten gemeinsamen Kilometer werden.
Die Fahrt nach Narok war dann letztendlich ein Kinderspiel, und Emma hielt tapfer durch !!
Nach einer Stunde kam James mit Ersatzwagen und Ersatzfahrer um die Ecke.
Wir verabschiedet und von Chris und Anja, die Fahrt Richtung Lake Nakuro aufnahmen.
Dann war Emma dran. Hier nun endete unsere tiefe Freundschaft, früher als geplant.
Sie war stehts unser Weg Begleiter, wenn auch nicht immer Treu.
Ohne unsere Emma , wäre Uganda NICHT Uganda geworden.....
Dann luden wir unser Gepäck in den Ersatzwagen und James tuckerte Richtung Nairobi.
Unterwegs fragte er noch nach der Geburtsurkunde von Emma.................................................
Welche Urkunde., fragte ich.........................................................................................................
Na die , die ich Euch für den Grenzübertritt nach Uganda mitgegeben habe..............................
Ach die......kurzes schweigen..........., ..........................................................................................
die ist noch an der Grenze in Busia, antwortet ich.......................................................................
Thats not good, thats realy not good, no we have a serios problem..What we can do.................
Maybe i got a solution for you........................................................................................................
Ja wie ich denn das meine fragte James.......................................................................................
Na, wenn du für Emmas Krankenbesuche aufkommst, vielleicht finden sich ja dann die Papiere.
Das wären dann 100 USD, ergänzte ich noch..............................................................................
No problem, we refund you...........................................................................................................
Im Wildebeast in Nairobi angekommen, luden wir unser Gepäck aus,
und James gab mir 70 USD...........................................................................................................
Was ist das meinte ich. Na ja, er hat ja schließlich noch 30 USD für die Monteure in Sekanani bezahlt,
die wegen des schlechten Sprites die Dieselleitung und den Filter gesäubert haben, und dafür könne er ja schliesslich nichts..............................
No Problem, meinte ich, wenn er für meine Arbeitszeit und den Ausfall unserer Urlaubstage aufkomme, dann dürfe er die 30 USD gerne abziehen.
Ohne zu mucken legte James die 30 USD oben drauf
Mit einem Handschlag und einem **good by** verabschiede ich mich von James.
**I WILL JEZEDLE BLOS NOO A DUSCHE ON ÄBBES ZOM ÄSSA** meinte Sigi, und wir machten uns auf zu unserem Luxuszelt.
Ja ihr lest richtig. LUXUSZELT
Für die letze Nacht wollten wirs uns gut gehen lassen.
Aber wie immer haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen,
Aufgrund der vielen Regenfälle in den letzten Tagen und Wochen war das Wildebeast abgesoffen,
Und unser Zelt gleich mit
Phil der Manager meinte, dass es Ihm schrecklich leid täte und er nixx mehr für uns hätte. Ich sagte ihm, dass mir das so was von egal ist, ich gehe keinen Meter weiter, zumal Emma ja Richtung Nakuru unterwegs war.
Nach kurzem überlegen, meinte er,
O.K ihr könnt in der Notunterkunft schlafen. Duschen müsst ihr im Ablution Block, und es hat nur Matratzen.
So sah das Wildebeast am 30.11.2012 aus
So sah das Wildebeast am 3.1.2013 aus
Schlimmer geht Immer