14. Tag:
Auf geht’s zur letzten Station unserer Reise. In den Lake Mburo Nationalpark. Auf der ca. 5-stündigen Fahrt bestaunen wir wieder mal die schöne Landschaft und die Eigenheiten, die Afrika so an sich hat: Die Metzgereien (wer schon mal in Afrika oder auch Südostasien war weiß was gemeint ist), das menschliche Ampelsystem (Fahnen), den Fahrstil der Afrikaner und vieles mehr. Immer wieder sind ganze Ansammlungen von Obst- und Gemüseständen am Straßenrand auszumachen und als wir an einem anhalten denken wir die Verkäufer greifen unser Auto an, so forsch und laut werden uns die Früchte angeboten. Wir trauen uns kaum die Fensterscheibe zu öffnen so werden wir bedrängt irgendwas zu kaufen. Unser Guide deckt sich hier mit allem möglichen ein, was auf dem Land viel günstiger ist als in Kampala. „Bezahle ich später“ meint er, denn in Uganda ist es anscheinend üblich, per Handy zu bezahlen, indem man dem Verkäufer die Summe mit einer Art SMS schickt. Überweisung oder EC-Zahlung ist nicht möglich, da kaum jemand ein Konto besitzt.
Am frühen Nachmittag kommen wir in der Rwkobo Rock Lodge an. Auf den ersten Blick schön und in sehr guter Lage enttäuschen die Zimmer, der schlechte Service und das schlechte Essen. Definitiv die schlechteste Lodge unserer Reise. Am Nachmittag unternehmen wir eine ca. zwei-stündige Fußsafari im Park mit einem örtlichen Ranger, der uns viel über die Tier- und Pflanzenwelt vor Ort erklärt. Wir sehen verschiedene Arten Antilopen, Warzenschweine, Meerkatzen und eine Menge der lang ersehnten Zebras. Obwohl die Tiere komischerweise schreckhafter auf uns als Fußgänger als auf das Safari-Fahrzeug reagieren, ist es doch ein sehr schönes Gefühl während des Sonnenuntergangs zwischen all den Tieren unterwegs zu sein.