THEMA: Reisebericht: Picco in Uganda, Herbst 2012
27 Okt 2012 07:39 #259988
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03.10.2012: Chimp-Trekking!!!

Nach einer herrlichen Nacht mit den Tönen des Urwaldes heisst's schon früh aufstehen, alles zusammenpacken und um 07:00 frühstücken gehen, denn um 07:30 kommt der Guide und bis dann müssen die Zimmer leer sein!
Marina und Jochen sind wie ich bereit zu neuen Heldentaten im Urwald, auf der Suche nach Tarzan, Jane und Cheetaa...zumindest aber deren Verwandten...
Vorweg: Tarzan haben wir nicht gefunden (der alte Knacker hätte mich eh nicht interessiert), Jane ist mir auch nicht an der Liane entgegengeflogen (leider oder zum Glück???), aber Cheetaa's Verwandte haben wir gefunden!!!
Nach dem Frühstück gabs Instruktionen von unserem Guide Robert, dann gings schon in den Urwald, wo uns finstere Kreaturen nach Leib und Leben trachtetet...oder zumindest in Form von Ameisen und Tausendfüsslern vorhanden waren... ;-)
Wir sollten möglichst leise sein und gut in den Wald hinein hören...
So gingen wir leise auf schmalen Trampelpfaden immer weiter in den Wald hinein, zwischendurch immer wieder leise horchend...
Nach einiger Zeit deutete uns Robert hier auf ihn zu warten, weil er nicht sicher war, wo er die Schimpansen gehört hatte.
Also blieben wir stehen und warteten gespannt schauend und horchend bis Robert kurz darauf wiederkam und mit uns wieder ein Stück zurück zu einem anderen Weg ging.
Und Tatsächlich fanden wir schon bald Schimpansen in den Bäumen, leider kaum zu sehen.
Deshalb gingen wir weiter und trafen auf weitere Chimp's, die besser sichtbar in den Bäumen sassen.
Fotografieren gestaltete sich unabhängig von der Kamera als schwirig, da kaum je freie Sicht war sondern immer Blätter oder Zweige den Autofocus behinderten.





















Nach einiger Zeit gings weiter...und tatsächlich sahen wir nochmals Chimps, diesmal am Boden, jedoch nicht leichter zu fotografieren.
Leider waren die Chimps an uns nicht halb so interessiert wie wir an ihnen...speziell ich hätte mich sehr gefreut wenn sie zu uns gekommen wären, haben wir doch einen Zwergschimpansen (heute als eigene Art bekannt: Bonobo) in unserer Familie grossgezogen, weil er von seiner Mutter verstossen wurde...ich denk noch heute viel an die Zeit mit Jonny, 'unserem' Bonobo...
Natürlich war der Treck irgendwann mal zu Ende und wir verabschiedeten uns von Guide Robert und der echt gemütlichen, einfachen Lodge.
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:26 von picco.
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27 Okt 2012 14:15 #260082
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  • ochim1103 am 27 Okt 2012 14:15
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Schöne Fotos. Aber die Schimpansen sind leider unscharf; ist das auf den Autofocus zurückzuführen???
Ich habe deswegen (Unschärfe bei schlechten Lichtverhältnissen) auch viele Fotos löschen müssen und mich geärgert, dass ich dem Rat eines Freundes gefolgt bin und eine digitale Kleinbildkamera (Bridge) mitgenommen habe statt meiner analogen Nikon mit Novoflex-Schnellschusstteleobjektiv (460mm) mit Balgen....
Tschüß
Achim
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27 Okt 2012 14:46 #260086
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Hoi Ochim

Ja, scharf ist was anderes...
Es war sehr dunkel da im Wald, der Himmel jedoch war sehr hell und schien durch, die Affen waren auf hohen Bäumen und (geschätzt) 15m entfernt, dauernd waren Blätter und Äste im Weg...
Ich habe mit Einzelpunkt-Autofocus sowie mit manuellem Focus fotografiert, wolte aber nicht über ISO400 gehen, weil darüber die Bildqualität meiner Kamera stark abfällt.
Das alles zusammen und dazu noch freihändig (das sind keine Ausschnitte, lediglich Verkleinerungen) fotografiert überfordert wohl die meisten Kameras.
So was nennt man wohl 'schlechte Bedingungen'! :(
Aber ich hab ja die Erinnerungen, und die sind gestochen scharf! :P
Letzte Änderung: 27 Okt 2012 14:47 von picco.
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27 Okt 2012 18:52 #260134
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Hi Picco,

also Tarzan hätte ich nun schon sehr gerne getroffen...:cheer:

@all,
unsere Fotos sind auch nicht besser! :S

Vielen Dank für die Fortsetzung, Picco!

Mit herzlichen Grüßen
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

www.butterblume-in-afrika.de
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28 Okt 2012 09:11 #260166
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Hoi Marina

Ja, habs gesehen.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube dass eine Spiegelreflex in jeder Situation bessere Bilder schiessen kann als eine gute Kompaktkamera, bei Lichtverhältnissen wie auf Chimp-Trecking im Regenwald bei strahlend blauem Himmel und Schimpansen auf den Bäumen kann höchstens noch in RAW abspeichern und dann mittels Tonwertkorrektur arbeiten was bringen, da die Kontrasste zwischen den dunklen Flächen (Schimpansen, Blätter von unten) und dem hellen Himmel einfach riesig sind.
Wie ein Scheinwerfer der bei Nachtaufnamen gegen die Kamera leuchtet...
Die Unterschiede zwischen den drei benutzten Kameras sind erstaunlich klein, ich hätte vor allem von Jochens Kamera mit dem doch recht kleinen Chip und der ebenfalls sehr kleinen Linse schlechtere Fotos erwartet, da war ich schon erstaunt wie gut die wurden!:woohoo:
Aber vieleicht war genau die kleine Optik der Vorteil, da die Lichtbündelung dadurch enger beisammen liegt als bei unseren grossen Optiken, ein schmaler 'Lichtstrahl' hat nun mal mehr Platz zwischen den Blättern als ein breiter...;)
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28 Okt 2012 09:16 #260169
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Weiter gings im Murchinson Falls National Park zum Albert-Nil runter, wo wir mit der Fähre übersetzten.
Kaum auf der anderen Seite angekommen gingen die Tiersichtungen schon los...







...natürlich geben wir uns nicht mit Schnick-Schnack ab, so dass eine kleine Elefantenherde zu den ersten Tieren gehörten, die wir sahen.











Doch zuerst mussten wir uns um die Unterkunft kümmern und so gings erst mal zum Tangi-Gate und raus aus dem Park.
Zuerst sahen wir uns eine Lodge mit Häuschen und Luxuszelten an, die von zwei Italo's geführt wird, die 'Bwana Tembo Lodge', später noch die 'Fort Murchison Lodge'.
Uns interessierten die Zimmer der Zweiten und die Zelte der ersten Lodge, für die wir uns trotz des höheren Preises entschieden, sie hatten einfach die bessere Aussicht, weniger Mücken und im Zelt hört man auch die Geräusche der Natur besser.
Leider auch die Geräusche der Stadt in wenigen Kilometern Entfernung...aber Entfernung sei Dank nicht so laut dass sie die Naturgeräusche überdecken könnten.
Das wäre aber wohl in der anderen Lodge genau so hörbar gewesen.
Wenn zwei Italiener eine Lodge führen hats natürlich italienische Küche, hier ohne Speisekarte.
Jochen konnte sich überhaupt nicht dafür begeistern, da die italienische Küche halt nun mal keine Fleisch-Bruzzel-Bude ist...
;-)
Nach knapp bemessenem Dreigangmenu mit Italo-Kaffee und Grappa gings noch mit einem Bier auf die Terrasse vor dem Zelt, wo wir nicht nur den Nil und die Sterne, sondern auch ein wildes Tier sahen...
...ein Büffel, ein Nilpferd oder ein Löwe?
...weder noch, aber immerhin ein Hase...
;-)
Gute Nacht!
Letzte Änderung: 17 Jul 2013 19:27 von picco.
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