Hallo Uganda 80,
lass dich von einzelnen Beiträgen hier nicht verrückt machen. Wir waren vor 2 Jahren das erste Mal da, nachdem wir zum Teil mehrfach in SA, Zim, Nam, Sambia und Madagaskar waren. Ein klein wenig "Ahnung" von Afrika kann mir also unterstellt werden.
Nachdem wir in Uganda waren, haben wir festgestellt, dass es eigentlich der (fast) perfekte Einstieg für Afrika ist. Warum?
1. sehr sicher, sogar Kampala ist (abgesehen vom Busbahnhof) sicher,
2. wesentlich gastfreundlichere Einwohner als in so manchem, vom Tourismus stäker geprägten Land in Afrika,
3. für Selbstfahrer gut geeignet, mit der EInschränkung, dass man sich in Kampala, dank fehlender Verkehrsschilder, etwas mühsam orientieren muss. ABER: In letzter Konsequenz führt in jede Himmelsrichtung genau eine (geteerte) Straße, sodass man sich bei Kenntnis der "gewünschten" Himmelsrichtig eigentlich nicht verfährt. Imn Zweifel hilft auch ein kleines Navi. Koordinaten für Nationalparks etc. finden sich im Netz.
Etwas schwierig ist ein vernünftiger Mietwagen (ohne Fahrer) in Uganda zu finden (zumindest vor 2 jahren, wir haben von D aus das Auto vorgebucht bei Hertz). Ich würde einen RAV 4 o.ä. empfehlen, da die wichtigsten Straßen zwar geteert oder wenigstens verfestigt sind, aber zum Teil Schlaglöcher in epischer Tiefe aufweisen. Auch in den Nat'l. Parks fährt es sich komfortabler mit einem etwas höhergelegten Auto. Ein "richtiger" 4x4 ist aus meiner Sicht (bei normaler Tour in die Parks) nicht nötig.
4. Die Übernachtungspreise sind moderat und man findet in jeder mittelgroßen Stadt 1-2 Hotels, in die man als Europäer problemlos gehen kann, ohne dass man gesundheitliche Folgeschäden befürchten muss. In den Parks sind die Übernachtungspreise z.T. aber recht zackig. Da hilft 1-2 Tage vorher anrufen und die last-minute-Preise zu erfragen (Handykarte etc. kosten ein Spottgeld in Uganda)
Das alles spricht aus meiner Sicht für einen recht erholsamen Urlaub. Wenn ihr Südostasien kennt, wisst ihr auch was Chaos ist, denn das herrscht auf den Straßen in Kampala. Aber es gilt immer das Recht des Stärkeren und da seit ihr mit einem SUV wie dem RAV 4 nicht am Ende der Skala, sodass auch hier ein Fortkommen gesichert ist...
Die Permits zum Besuch einer Berggorilla-familie muss man übrigens nicht 6 Monate vorher buchen. In Kampala haben eine Unzahl von Büros Permits zum Verkauf daliegen. Aber die wollen immer Zusatzleistungen (Anfahrt, Übernachtung etc.) verkaufen. Wir sind direkt zum Headquarters der Nationalparkverwaltung in Kampala gefahren und bekamen dort 2 Termine angeboten und haben daher nur den tatsächlichen Preis gezahlt. Wenn man das als erstes nach Ankunft macht und die übrigen Ziele quasi drumherum strickt, ist das aus meiner Sicht die beste (und günstigste) Möglichkeit.
Bei weiteren Fragen bitte einfach schreiben...
Viele Grüße, Afrika_Ti