THEMA: Alter Südwester geht in Tansania fremd.
08 Feb 2016 09:14 #418396
  • Reinhard1951
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  • Reinhard1951 am 08 Feb 2016 09:14
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Burschi schrieb:
...
ich muss jetzt mal ne Pause machen und melde mich in ein paar Tagen wieder.
Wenn´s recht ist???
...

Hallo Peter,
was für eine Frage? Natürlich ist es recht und eine kleine Pause sei dir gegönnt.
Ein schöner Reisebericht mit tollen Bildern und jetzt auch noch ein Festival für Katzenliebhaber.
Lass uns mit der Fortsetzung deines Berichtes nur nicht all zulange warten.
Gruß
Reinhard
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11 Feb 2016 14:01 #418910
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  • Burschi am 11 Feb 2016 14:01
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So, da bin ich wieder. Hat etwas länger gedauert, aber als Faschingshöhepunkt ist uns der keller mit Wasser voll gelaufen. Welch ein Spaß!! :( :woohoo: :evil:

Donnerstag, 21.1.:
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Heute ist schon wieder der letzte Gamedrive in der Seren-geti. In der Nacht hat es so heftig geregnet, dass wir eine andere als vorgesehene Route fahren müssen. So fahren wir nochmals am Lake Ndutu entlang, was sich erneut aber als tolle Tour herausstellt. Wir haben ganz tolles Fotolicht und zunächst haben es mir die vielen unter-schiedlichen Watvögel am See angetan. Vor allem auch, weil sich ihre Silhouetten im Wasser spiegeln.








Dann kommen auch noch einige Flamingos angeflogen, die sich grazil im seichten Gewässer niederlassen und zusammen mit dem blauen Morgenlicht ergibt ihre Spiegelung im Wasser schon fast ein kunstvolles Bild. Auch Weißflügelseeschwalben sind dabei.
Dann aber haben wir noch ein besonders Erlebnis mit den Gnus. Zwei große Gnuherden queren den See auf ihrer Wanderung. Es sieht schon fast so aus wie die Flussquerung am Mara. Was will man mehr, noch dazu bei gutem Fotolicht. :)




Anhang:
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11 Feb 2016 14:09 #418911
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  • Burschi am 11 Feb 2016 14:01
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Es ist aber keineswegs so, dass wir außer Vögeln und Gnus nichts gesehen hätten. „Natürlich“ War auch wieder eine Löwengruppe dabei und viele andere Tiere, z.B. endlich mal in einem schönen Bild, die von mir ersehnten Madenhacker am hals einer Giraffe.
Vergessen will ich aber natürlich auch nicht die Gazellen. Aber die vielen Bilder würden den Rahmen hier sprengen, daher nur ein Bild einer schönen Grant-Gazelle.





Wir passierten auf dem Weg zurück nach Karatu noch hunderttausende von Zebras und Gnus, die sich zu dieser Zeit gerade am Beginn ihrer Wanderschaft in der südlichen Serengeti befinden. Ein derartiges „Meer“ von Tieren habe ich noch nie gesehen.
Auf gleichem Weg, durch das Massai-Land und vorbei am Krater des Ngorongoro fuhren wir wieder zurück nach Karatu, wo wir am Abend in der Tloma-Lodge übernachten sollten.
Im Ort zweigt man von der Hauptstraße ab. Unser Guide wusste eine "Abkürzung". Allerdings musste er dabei eine überflutete Passage passieren und … fuhr sich fest. Auch mit Hilfe von Anwohnern und einem zweiten Jeep kamen wir nicht mehr aus dem Schlick.
So schickte man uns aus der Lodge ein Fahrzeug entgegen und unser Guide musste selbst sehen, wie er aus der misslichen Lage wieder heraus kam.
Während der Fahrt zur Lodge bekamen wir einen Anruf, dass die Lodge wegen Renovierung geschlossen sei und wir auf die Kitela Lodge umquartiert würden. Das allerdings erwies sich als ausgesprochener Glücksgriff, denn die Kitela Lodge ist eine Fünf-Sterne-Lodge, die jeglichen Komfort bietet: Empfang mit Sekt und Saft. Große Chalets mit Terrasse, Badezimmer mit Dusche und Wanne, Bademänteln, Badeschlappen in Massai-Muster, ein riesiges Bett, in dem vier Personen Platz gehabt hätten und einem offenen Kamin, der am Abend auf Wunsch beheizt wird.
Im Garten ein riesiger sauberer Pool, daneben jeden Nachmittag Gratis-Happy-Hour mit Drinks und Snacks. Abendessen und Frühstück vom Feinsten und sogar für das Lunchpaket gibt es ein eigenes Büfett, aus dem man sich sein individuelles Paket zusammenstellen kann.


Unser Chalet


die "Spielwiese" ;) :)


Pool und Haupthaus
Naja, einmal muss der Mensch auch Glück haben. Besser hätte die letzte Unterkunft in Tansania nicht sein können. Hier hätten wir es locker eine Woche statt nur zwei Tage aushalten können.
Morgen der Letzte Höhepunkt mit dem Ngorongoro-Krater.
Viele Grüße:
Burschi
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Letzte Änderung: 11 Feb 2016 14:09 von Burschi.
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11 Feb 2016 14:47 #418921
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  • Hanne am 11 Feb 2016 14:47
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hallo Burschi,

und ich dachte Du bist ein wilder Fasenachter --- Wasser im Keller oder im Haus das wünscht man wirklich niemanden, hoffe Du hast alles beseitigen können
und trocken bekommen. Ich lese mit grosser Begeisterung Deinen Reisebericht.
Liebe Grüsse
Hanne
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12 Feb 2016 04:57 #418970
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  • Burschi am 11 Feb 2016 14:01
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Nun kommen wir zum letzten Tag in Tansania:
Freitag, 22.1.:
Heute sollte also der große Höhepunkt sein – der Besuch im Ngorongoro-Krater! Kurz nach Sonnenaufgang wollten wir schon los. Und das war gar nicht so einfach, denn ich hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen und dann bei dem leckeren Frühstücksbüfett mit frisch gepressten Säften, Sekt und, und …
Trotzdem schafften wir es relativ früh ans Tor des Naturparks und waren auch eines der ersten Autos im Krater. Leider meinte es zunächst der Wettergott nicht allzu gut mit uns. Schon in der Nacht hatte es heftigst geregnet und die Wege waren teilweise stark überspült.



Doch heute blieben wir nirgends stecken. Zu unserer Überraschung waren dann auch die ersten Tiere mal wieder Watvögel: Grünschenkel (neben Heiligen Ibissen, Abdimstörchen, Reihern usw.)


Auch um die Mittagszeit regnete es nochmals heftig, aber trotz allem zog die Natur alle Register und stimmte an unserem letzten Tag nochmals viele Akkorde an.
Am frühen Morgen schliefen die Hyänen noch und auch einige Nashörner - wir haben 5 von den angeblich 12 vorhandenen gesehen - dösten weit entfernt (Bildqualität daher schlecht!) vom Weg vor sich hin.




Einer war allerdings schon wach: Ein Hahn der Riesentrappe balzte und blies sich auf, als würde er bald platzen.


Für mich schon ein schöner Auftakt am frühen Morgen.
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12 Feb 2016 05:05 #418971
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  • Burschi am 11 Feb 2016 14:01
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Alle, denen die Katzen schon zum Hals raushängen, sollen einfach den nächsten Abschnitt überspringen. ;)
Und dann auch noch einmal ein Löwenschauspiel: Ein Pärchen beim Liebesspiel!
Als wir sie entdeckten, schliefen sie friedlich nebeneinander. Ich sagte: „Wir bleiben, da läuft noch was!!“


Nach einer Weile hebt er den Kopf – er erinnert sich an seine ehelichen Pflichten!
„Mal schauen, was so geht und ob es Sinn macht,“ meint er.




„Passt! Dann mach mer mal!“


Sie: „Jetzt reicht´s aber!“


Er: „Dann hau ich mich wieder hin!“


Er hebt nochmals den Kopf: "Ich war doch gar nicht so schlecht, oder?" Dreht sich um und schläft tief. The lion sleeps!


Etwa zwei Stunden später haben wir die beiden wieder getroffen. Sie hatten sich getrennt und jeder ging seiner Wege. Er lag völlig erschöpft neben der Straße und hechelte. So ein Löwenmännchen hat es eben auch nicht leicht!
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