39.Tag (Di. 25.01.2022)
Masai Mara National Reserve
105km
Nachts bildet sich immer viel Tau, so dass ich bei Abbau des Dachzeltes regelmäßig eine Dusche abbekomme.
Als erstes fahren wir heute auf der Südseite des Talek Rivers entlang. Das Licht ist gut und die Landschaft sehr schön. Immer wieder treffen wir auf Tiere und haben schöne Aussichten auf den Fluss.
Wir haben auf der Strecke viel gesehen, aber nichts, was uns zu einem längeren Verweilen angeregt hat. So sind wir früher als erwartet am Ende des Talek Rivers angekommen. Wir beschließen von hier aus in Richtung Süden zum Lookout Hill zu fahren. Da die meisten Bäche und Gräben der Region in West-Ost-Richtung verlaufen, haben wir viele Durchfahrten zu meistern.
Unterwegs treffen wir auf zwei Junge Löwenmännchen. Wir vermuten, dass sie noch ohne eigenes Rudel sind und sich auf der Wanderschaft befinden.
Wir bleiben recht lange bei den Löwen und nach einiger Zeit erscheint eine Gruppe Hyänen auf der Bildfläche. Auf dem nächsten Foto könnt Ihr rechts im Hintergrund eine sehen.
Die Hyänen halten zwar einen großen Sicherheitsabstand, sind aber gleichzeitig sehr interessiert an den Löwen. Wir fragen uns nach dem Grund, denn hier gibt es nichts abzustauben. Es befinden sich definitiv keine Reste einer Löwenmahlzeit in der Nähe. Die Löwen wiederum ignorieren die Hyänen komplett.
Am südlichen Hang des Lookout Hill finden wir den perfekten Picknickplatz unter einem großen Baum.
Durch die erhöhte Lage haben wir einen weiten Blick über die Plains. In der Nähe grast eine Gruppe Topis. Als es zu Kämpfen innerhalb dieser Gruppe kommt flieht das unterlegene Topi direkt über unseren Picknickplatz und rennt dabei fast Tisch und Stühle um. Nach dem Essen genießen wir noch ein paar Stunden diesen schönen Platz.
Für den Nachmittag haben wir uns das Gebiet zwischen Lookout Hill und Sausage Tree Crossing vorgenommen. Zweimal entdecken wir Löwen, welche aber weiter entfernt liegen und einen sehr verschlafenen Eindruck machen.
Der Tag geht zu Ende und wir machen uns auf den Rückweg nach Talek. Bei gutem Licht fahren wir über die Meta Plains. In einem dichten Gebüsch entdecken wir noch einmal Löwen. Die liegen dort aber sehr unfotogen. Ganz im Gegensatz zu den Tieren auf den weiten Ebenen.
Als wir auf unserer Campsite ankommen, ist die Sonne schon untergegangen. Trotzdem hält der Tag noch ein letztes Tiererlebnis bereit. Eine große Gruppe Zebramangusten erkundet unseren Stellplatz.
Beim Abendessen hören wir Hippos im Talek. Die gab es in den letzten Nächten nicht. Darüber hinaus ist wie jede Nacht das Lachen der Hyänen zu hören.