29. August
Teil 1
Um 6h30 klingelt der Wecker und wir machen uns fertig, um zu frühstücken. Das Frühstücksbuffet im Fairview ist wirklich klasse und es gibt alles, was das Herz begehrt.
Full House für Markus
Wir hatten abends schon ein Taxi für die Fahrt zum Wilson Airport organisiert, was auch überhaupt kein Problem war. Eliot, unser Taxifahrer bringt uns zum Airport, allerdings erst zum falschen Gebäude, da Safarilink einige Tage zuvor in ihr neues Gebäude umgezogen sind. Das ist dann aber auch schnell gefunden.
Nagelneues Gebäude am Wilson Airport
Nun kommt die Stunde der Wahrheit, denn unser komplettes Gepäck wird auf die Waage gepackt. 75 kg dürfen es sein, 89 kg sind es (wie nicht anders zu erwarten), der nette Herr am Schalter sagt noch, dass er erst einmal abwarten will, ob der Flieger wirklich voll wird, sonst würde er noch ein Auge zu drücken. Wir warten erst einmal in der neuen Wartehalle und schauen, wie unser Gepäck in die Maschine verladen wird. Dann werden wir aus dem Gebäude herausgeführt, aber nicht auf das Rollfeld, sondern erst einmal außen herum in das Nachbargebäude. Dort geht das Handgepäck durch die Sicherheitskontrolle. Inzwischen ist es wirklich voll und wir haben noch nichts von dem netten Herrn am Check-in gehört. So recht glauben wir aber nicht an unser Glück und siehe da, schon kommt er angerannt und sagt, der Flieger wäre voll und wir müssten nun leider doch die 5600 KES bezahlen. Naja, ich wusste ja, dass es passieren könnte.
Wir steigen in den Flieger, starten um 10h20 Richtung Masai Mara. Die Stewardess hatte uns gesagt, dass wir in Musiara, dem ersten Stopp die Maschine wechseln müssten, um dann weiter nach Kichwa Tembo zu fliegen.
Unser Ziel
Der erste Blick auf den Mara River, kurz vor der Landung in Musiara
Nach 30 Minuten landen wir in Musiara, alle steigen aus und nach einem kurzen Gespräch mit dem Piloten kommt die Stewardess wieder zu uns und teilt uns mit, dass wir nun doch mit demselben Flieger weiter nach Kichwa Tembo fliegen. Wir müssen allerdings noch auf weitere Passagiere warten.
Unser Flieger auf dem Musiara Airstrip
Wir sind in der Mara
Um 12h00 geht der Flug weiter, nachdem die restlichen Passagiere mit einem anderen Flieger in Musiara gelandet sind.
Blick auf die Masai Mara
Der Mara River
Der Flug nach Kichwa Tembo dauert nur 5 Minuten, d.h. starten, recht niedrig weiter, so dass man sogar Tiere sehen kann, und dann wieder Landung auf dem nächsten Airstrip. Wir lieben alle diese kleinen Flieger und das Landen, aber es ist bestimmt nicht für jeden ein Vergnügen.
Kichwa Tembo Airstrip
Gut gelandet
Wilson, unser Guide für die nächsten 4 Tage, wartet schon auf uns mit Kaffee, Tee und ein paar Cookies. Da wir zu fünft sind, haben wir das Glück, dass wir die nächsten Tage mit ihm alleine unterwegs sind. Er scheint sehr nett zu sein, wie gut er wirklich ist, stellen wir bereits am nächsten Morgen fest und natürlich während der nächsten Tage in Kichwa Tembo.
Nachdem unser Gepäck in den Wagen geladen und die Kaffeetafel aufgehoben wurde, machen wir uns auf den kurzen Weg ins Camp. Auf dem Weg sehen wir schon unsere ersten Tiere, Zebras, Büffel, Elefanten, natürlich Impala, eine große Herde Eland-Antilopen, einen Schopfadler, Warzenschweine und Giraffen. Und meine Kamera ist natürlich gut verstaut im Rucksack
. Aber ich hätte auch nicht erwartet, schon auf diesem kurzen Weg so viele Tiere zu sehen, mitten in der größten Mittagshitze.
„Karibu“ in Kichwa Tembo
Nach der Begrüßung mit einem kühlen Getränk und der obligatorischen Unterschrift auf der Indemnity Form werden wir zu unseren Zimmern gebracht. Christel, Heiner und Andreas haben zwei „Classic Tents“, denn diese sind recht nah an den zentralen Gebäuden, so dass der Weg für die beiden Senioren nicht so weit ist. Die Zelte haben einen wunderschönen Blick über die offene Fläche vor der Lodge und bieten eigene Haustiere in Form von Zebra-Mangusten und Warzenschweine (die Classic Tents werden allerdings zur Zeit bis ca. Juni 2014 renoviert und komplett neu gemacht). Einziger Nachteil an den ersten Zelten ist die Nähe zum Generator, den man hier schon hört.
Markus und ich müssen um einiges weiter laufen, denn wir haben ein „Luxury Tent“. Das Zelt Nr. 35 liegt ziemlich am Ende des Camps und so müssen wir immer einen langen Spaziergang machen, um zu unserem Zimmer zu gelangen. Sehr gut, denn ansonsten sitzt man ja zumeist auf Safari
und viel zu viel isst.
Unsere Unterkunft für die nächsten 5 Nächte
Auch unser Zelt ist sehr schön, die Aussicht aber nicht ganz so offen wie bei den Classic Tents.
Die Aussicht von der Terrasse
Unser Zelt von innen
Für die Toiletten-Liebhaber
Der Waschplatz, links das WC und rechts die Dusche
Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, geht es auch schon zum Lunch, der wie fast immer bei &Beyond als Buffet gereicht wird. Einfach nur lecker und sehr vielfältig.
Der Koch kommt noch auf mich zu und fragt nach unseren Wünschen, da ich bei der Buchung die speziellen „Dietary Requirements“ vermerkt habe. Das klappt auch super, so dass während des Aufenthalts in Kichwa Tembo alle sehr glücklich über ihr Essen sind.
Nach dem Lunch geht es zurück auf die Zimmer um sich noch ein bisschen auszuruhen. Denn um 16h00 geht es mit Wilson zum ersten Game Drive in die Masai Mara.
Der folgt dann im zweiten Teil, und dann gibt es auch die ersten Tiere, versprochen.