THEMA: ZIMBABWE - NOVEMBER 2013
11 Mär 2014 20:56 #330012
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SINAMATELLA

Am nächsten Morgen saßen wir gerade beim Frühstück, als zwei Wardens auf dem Weg zu den Sanitäranlagen waren. Diese wurden ausgiebig gereinigt.
Danach ging einer zum Hide, um es sauber zu wischen und zu fegen. Der Regen und wir mit unseren Schlappen hatten doch etwas Dreck zurück gelassen.
Der andere stellte sich namentlich bei uns vor, fragte, ob alles in Ordnung sei, und ob wir eine heisse Dusche möchten. Wir verneinten beide die Dusche, nahmen unseren Pott Kaffee, und begaben uns auch zum Hide. Mal gucken, was im Tal so los war.
Und tatsächlich sahen wir in der Ferne wieder eine kleine Gruppe Elefanten.



Wir kamen auch mit der Reinigungskraft beim Hide ins Gespräch, und irgendwann fragte er uns, ob wir letztes Jahr ungefähr zur selben Zeit auch hier waren……….JAAAAA, waren wir…….:)
Aber wir konnten uns nicht wirklich an ihn erinnern.
Da wir irgendwann auf Gamedrive fahren wollten, verabschiedeten wir uns, räumten unser Frühstück zusammen, erledigten den Abwasch, und saßen gerade über unseren Karten, um zu schauen, welche Wege wir fahren wollen, als besagte Reinigungskraft auf uns zu steuerte.
Er gab uns beiden die Hand, entschuldigte sich vielmals, daß er sich nicht namentlich vorgestellt hatte, und holte es hiermit nach.
Sein Name sei Gottfried.
Huch,……dachte ich,…..da fährt man nach Zimbabwe, und lernt einen Gottfried kennen……. mit dieser Namensgebung hatte ich hier nun nicht unbedingt gerechnet.
Aber ich fand es total lieb, wie diese Leute sich per Handschlag bei einem vorstellen.
Obwohl wir uns an keinen Gottfried vom letzten Jahr erinnern konnten, er bestand darauf, sich an uns zu erinnern.
Doch nun wollten wir auf Wildbeobachtungsfahrt gehen.
Die Gegend um Sinamatella ist dafür sehr geeignet und sehr abwechslungsreich.
Als erstes fuhren wir zu der Stelle, wo wir im Jahr zuvor das sensationelle Erlebnis hatten, miterleben zu dürfen, wie ein Löwenrudel einen Büffel gerissen und verspeist hatte.


Foto von 2012
Wir fanden genau diese Stelle auch wieder, aber von Büffelknochen keine Spur mehr…..:(
An anderer Stelle fanden wir immerhin diese Reste.



Wir fuhren dann die Sinamatella River Road ab, und sahen immerhin eine Herde Rappenantilopen.



Im weiteren Verlauf saßen Herr und Frau Hammerkopf mitten auf der Straße, und ließen sich durch unser heran nahendes Auto in keinster Weise stören.





Von der Sinamatella River Road bogen wir dann in den Lukosi River Loop ab.
Diese Strecke ist sehr empfehlenswert.
Diese Piste windet sich meist direkt am Flussbett entlang, durch teils dichten Wald mit großen schattenspendenden Bäumen.
Der Fluss führte nur noch sehr wenig Wasser.





Der Elefant war leider schon wieder auf dem Abmarsch.





Wir fuhren diesen Loop, der landschaftlich wunderschön war, aber wir sahen keine Tiere mehr.
So entschieden wir uns, zum Campsite zurück zu fahren.



Da wir im Laufe unserer vielen Afrikaurlaube schon so viele Tiere gesehen hatten, war die magere Ausbeute irgendwie nicht wirklich schlimm. Dann stand die Landschaft einfach im Vordergrund.
Zurück auf dem Platz schauten wir noch beim ehemaligen Restaurant vorbei.
Wir nahmen uns ein kaltes Bier zum Trinken mit, da es hier schon seit Jahren nichts mehr gibt.
Aber man kann sich immer noch vorstellen, wie die Gäste einst auf der Terrasse gesessen haben, lecker gegessen und getrunken haben, immer mit dem Blick auf das Tal und die Tiere dort.





Leider ist es schon lange her
Aber das Flair kann man immer noch spüren.
Insgesamt ist Sinamatelle für uns ein Muss.
Auch wenn unsere Tiersichtungen dieses Jahr nur wenig waren. Die Landschaft entschädigt dafür für einiges.
So kann ich es jedem empfehlen, bzw. nur denjenigen, die nicht jeden Tag eine Dusche im Busch brauchen.
Wir hatten dort jedenfalls drauf verzichtet…………. :blink:
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11 Mär 2014 21:34 #330017
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Hallo Birgitt,

ich bin immer noch an Bord ;) und lese weiterhin mit Vergnügen deinen Bericht!

Gottfried kennen wir auch - Okt.2012 haben wir ihn ebenfalls getroffen. Da hatte er eine schlimme Erkältung und war in Hwange beim Arzt gewesen, weil er vermutete an Malaria erkrankt zu sein. Obwohl er hohes Fieber hatte, kam er ohne Medikamente zurück vom Arzt. Allein der Arztbesuch kostete ihn ca. US$30 und er hatte kein Geld mehr für ein fiebersenkendes Mittel. Paracetamol aus unseren Beständen, einen Tag im Bett und schon ging es ihm besser.

Grüße
Jambotessy
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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12 Mär 2014 07:30 #330026
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Hoi Birgitt

ich bin auch immer noch an Bord , aber bei der nächsten Frage ob jemand warm duschen will lehnst Du bitte nicht einfach ab sondern fragst mal Deine Mitfahrer...wir habens auch mal nötig!!! :S :woohoo: :pinch:
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12 Mär 2014 20:55 #330125
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Hi,picco

ich habe ja nur einen " Mitfahrer "....... :P
und bei solchen essentiellen Fragen sind wir uns immer einig.... :woohoo: :kiss:

Lieben Gruß
Birgitt
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14 Mär 2014 19:23 #330348
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SINAMATELLE - ROBINS CAMP

Hatte ich doch so gehofft, bei unserer zweiten Zimbabwe Tour mal auf Wildhunde zu stoßen, wurden wir auch dieses Mal enttäuscht.
Aber soooo wenig Tiersichtungen wie in diesem Jahr war schon eine Riesenenttäuschung. …… :(
Vielleicht waren wir vom letzten Urlaub einfach zu verwöhnt worden.
Also machten wir uns nach zwei Tagen Sinamatella auf in Richtung Robins Camp.
Um es vorweg zu nehmen, wir sahen auf der gesamten Strecke rein gar nichts.
Selbst der Deteema Dam lag einsam und verlassen da, obwohl der See viel Wasser führte. Irgendwie ist auf die Tiere kein Verlass mehr…….. :angry:
Somit gibt es auch keine Fotos…..:(
Die Landschaft war aber recht anschaulich. Ging es erst durch Mopanewälder, fuhren wir, je weiter es auf Robins Camp zu ging durch teils grüne Waldlandschaft mit großen schattenspendenden Bäumen.
Am späten Mittag erreichten wir das Camp



An der Rezeption war wohl gerade Mittagspause. Jedenfalls war niemand anwesend.
Nach kurzem Suchen trafen wir auf David, der den kleinen , neu eröffneten Shop betreibt.
Er holte eine Dame herbei, die uns anbot, erst einmal das kleine Museum im Turm zu besichtigen.
Das taten wir dann auch. Über recht brüchige Treppenstufen wagten wir uns nach oben.
Im Ausstellungsraum wird die Geschichte von Herbert George Robins dargestellt, der sich hier 1914 nieder ließ, und dem es zu verdanken ist, dass hier ein Tierschutzreservat entstanden ist, das später mit dem Wankie Game Reserve zusammen geschlossen wurde.
Es sind viele alte Fotos von Robins zu sehen, aber auch viele Gebrauchsutensilien aus der damaligen Zeit. Es war schon sehr interessant.
Von ganz oben, auf der Plattform des Turms hat man einen schönen Rundumblick.
Wieder unten angelangt, kam auch wieder Leben in das Camp.
Wir entschlossen erst einmal nur eine Nacht zu bezahlen, falls hier auch keine Tiere sind.
Wieder auf dem Parkplatz, stellte sich bei uns Augastin vor, der Betreiber der ebenfalls wieder eröffneten Bar.
Klar hatten wir Durst, und kehrten bei ihm ein.
David gesellte sich auch zu uns, und beide freuten sich, seit längerer Zeit wieder Gäste zu haben.
Wie in einer kleinen Bar in Zimbabwe üblich, wurde sämtliche Ware, die im Angebot war, auf einem Regal ausgestellt.
Wir entdeckten Gin, und bestellten zwei erfrischende Gin Tonics.
Aber die Erfrischung endete damit, dass das Tonic Water nicht kalt gestellt war. :blink: Augastin bot sich sofort an, diese ins Eisfach zu legen.
Also disponierten wir um, und bestellten zwei Bier.
Es gab mehrere Sorten, aber von jeder Sorte war nur eine Flasche in dem großen Kühlschrank kalt gestellt . Wir nahmen ein Zambezi und ein Castle.
Wir wiesen den guten Augastin darauf hin, dass er mehr Getränke kalt stellen muss, es könnten ja auch mal mehrere Leute auf einmal kommen, und dass er so mehr verkaufen könne, und auch Strom sparen würde, wenn der Kühlschrank richtig gefüllt ist.
Das sah er sofort ein, füllte den Kühlschrank auf, auch mit kaltem Tonic, sodaß wir versprachen, abends noch einmal auf einen Gin Tonic vorbei zu kommen.
Nun wollten wir erst einmal unser Zelt aufbauen.
Wir waren mal wieder mutterseelenalleine auf dem Platz, und entschieden uns für Platz Nr. 14.
Dieser schien uns am schattigsten zu sein.

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14 Mär 2014 20:11 #330353
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Hi Birgitt,

schade, dass es mit den Tiersichtungen nicht so geklappt hat. Waren sie dafür nachts zu hören? Die Geräuschkulisse in der Nachts fanden wir im Hwange ja eigentlich fast noch spannender (Kopfkino).

Platz No. 14 scheint ja unser aller Stammplatz zu sein. Uns hat es dort auch ausgesprochen gut gefallen am Zaun. Freue mich schon wahnsinnig auf nächstes Jahr. Dann sind mindestens zwei Nächte Robins geplant.

Herzlichen Dank für die Fortsetzung und liebe Grüße
Marina
Das Morgen gehört demjenigen, der sich heute darauf vorbereitet. Afrikanische Weisheit

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