THEMA: Welche Brennweiten
24 Mai 2018 19:18 #522113
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  • m_schlonz am 24 Mai 2018 19:18
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Hallo,

aktuell sind wir an der Überlegung für unseren ersten Afrika Urlaub (Planung 2019 Namibia Caprivi mit Chamäleon).
Natürlich mach ich mir Gedanken über die Fotoausrüstung. Aktuell habe ich eine Fuji X-T2 mit 16-55 2.8 und 50-140 2.8
210mm Kleinbild sind mir klar, dass das nicht reicht. Mit dem Fuji 2x Konverter komm ich auf 420mm. Könnte schon reichen (Meinung von einem der noch nie auf Safari war), wie sind Eure Erfahrungen.

Gruss
Martin
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24 Mai 2018 19:58 #522118
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  • BerndW am 24 Mai 2018 19:58
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Manchmal hat man auch Glück und braucht gar nicht so viel Brennweite, dieses Bild habe ich mit 286mm gemacht (Original Ausschnitt):
[/quote]

Mit ist persönlich ist der Hintergrund zu unruhig, der verschwindet beim 400 o. 500mm bei großer Offenblende besser, die weißen Haare an der Schnauze sind etwas ausgerissen und haben keine Zeichnung mehr, 1/3 o. 2/3 Blendenstufen unterbelichten und aus den RAW-Daten den Rest wieder aufhellen. Der Blickwinkel etwas zu hoch.
Das für uns Hobbyfotografen oft ein Problem, wir dürfen halt mur aus dem Auto heraus fotografieren und nicht aussteigen.
Aber trotzdem ein schöneres Erinnerungsfoto.
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24 Mai 2018 23:46 #522131
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BerndW schrieb:
Mit ist persönlich ist der Hintergrund zu unruhig, der verschwindet beim 400 o. 500mm bei großer Offenblende besser, die weißen Haare an der Schnauze sind etwas ausgerissen und haben keine Zeichnung mehr, 1/3 o. 2/3 Blendenstufen unterbelichten und aus den RAW-Daten den Rest wieder aufhellen. Der Blickwinkel etwas zu hoch.
Das für uns Hobbyfotografen oft ein Problem, wir dürfen halt mur aus dem Auto heraus fotografieren und nicht aussteigen.
Aber trotzdem ein schöneres Erinnerungsfoto.

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, als Hobbyfotograf kann man sich Hintergrund, Position und Lichtverhältnisse normalerweise nicht aussuchen, zumindest nicht wenn man Raubtiere fotografiert. Da muss man nehmen was vor die Linse kommt.

Blende war f5.6, d.h. 1/3 über Offenblende - für grössere Blenden reicht mein Taschengeld leider nicht :( .

Bei 400-500mm hätte man gar keinen Hintergrund mehr gesehen, sondern nur noch die Zunge des Löwen. Gemäss EXIF-Daten war der Löwe (bzw. der Fokuspunkt) nur 11.5m entfernt, da wird wohl auch ein Profi-Fotograf kaum aus dem Auto aussteigen. Wenn man o.g. Daten zusammen rechnet bekommt man eine Schärfentiefe von ca. 30cm, bei weniger Schärfentiefe wäre die Mähne nicht mehr scharf gewesen. Bei der Belichtung kann man sicher noch ein wenig optimieren, das Bild ist nur das Ergebnis von "Lightroom Automatik".

Mit dem Foto wollte ich vor allem sagen: Es muss nicht zwingend ein 600mm Objektiv sein (das u.U. mehr kostet als die ganze Reise in der Luxusvariante), mit ein wenig Glück kommt man auch mit weniger aus.

Gruss
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25 Mai 2018 21:41 #522189
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  • BerndW am 24 Mai 2018 19:58
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Wernfried schrieb:
BerndW schrieb:
Mit ist persönlich ist der Hintergrund zu unruhig, der verschwindet beim 400 o. 500mm bei großer Offenblende besser, die weißen Haare an der Schnauze sind etwas ausgerissen und haben keine Zeichnung mehr, 1/3 o. 2/3 Blendenstufen unterbelichten und aus den RAW-Daten den Rest wieder aufhellen. Der Blickwinkel etwas zu hoch.
Das für uns Hobbyfotografen oft ein Problem, wir dürfen halt mur aus dem Auto heraus fotografieren und nicht aussteigen.
Aber trotzdem ein schöneres Erinnerungsfoto.

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, als Hobbyfotograf kann man sich Hintergrund, Position und Lichtverhältnisse üÜüüüüünormalerweise nicht aussuchen, zumindest nicht wenn man Raubtiere fotografiert. Da muss man nehmen was vor die Linse kommt.

Blende war f5.6, d.h. 1/3 über Offenblende - für grössere Blenden reicht mein Taschengeld leider nicht :( .

Bei 400-500mm hätte man gar keinen Hintergrund mehr gesehen, sondern nur noch die Zunge des Löwen. Gemäss EXIF-Daten war der Löwe (bzw. der Fokuspunkt) nur 11.5m entfernt, da wird wohl auch ein Profi-Fotograf kaum aus dem Auto aussteigen. Wenn man o.g. Daten zusammen rechnet bekommt man eine Schärfentiefe von ca. 30cm, bei weniger Schärfentiefe wäre die Mähne nicht mehr scharf gewesen. Bei der Belichtung kann man sicher noch ein wenig optimieren, das Bild ist nur das Ergebnis von "Lightroom Automatik".

Mit dem Foto wollte ich vor allem sagen: Es muss nicht zwingend ein 600mm Objektiv sein (das u.U. mehr kostet als die ganze Reise in der Luxusvariante), mit ein wenig Glück kommt man auch mit weniger aus.


Meine Anmerkung zum oben stehenden: (Bekomme das mit der Zitierfunktion wohl nicht richtig hin)
Alles gut, jedoch kommt man an Löwen oft näher heran, als an scheue Tiere. Ab 400 mm (Kleinbildformat) ist die Ausbeute einfach besser und richtig schön wird es im Lowlight bei guter Lichtstärke.
Ich finde schon, dass man sich auch als Hobbyfotograf Licht, Position und Hintergrund aussuchen kann, das ist ja gerade das spannende an der Sache; am Vortag die Gegend erkunden, den Sonnenstand beobachten, Landschaft, Botanik, Kothäufchen und Boden scannen, Flussbiegungen beobachten und einen Standplatz suchen, diese Plätzchen früh morgens mit dem ersten Sonnenlicht aufsuchen, Fahrzeug postieren, Kamera vor einstellen und warten (hoffen). ..... nichts ist passiert, Frühstücken fahren oder es war sensationell.
Grüße Bernd
P.S.: 30cm Tiefenschärfe mit Fokuspunkt auf das Auge, könnte gut aussehen, der obere Mähnenrand wäre noch scharf.
Letzte Änderung: 25 Mai 2018 21:46 von BerndW.
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25 Mai 2018 22:32 #522195
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  • Wernfried am 24 Mai 2018 23:46
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BerndW schrieb:

Ich finde schon, dass man sich auch als Hobbyfotograf Licht, Position und Hintergrund aussuchen kann, das ist ja gerade das spannende an der Sache; am Vortag die Gegend erkunden, den Sonnenstand beobachten, Landschaft, Botanik, Kothäufchen und Boden scannen, Flussbiegungen beobachten und einen Standplatz suchen, diese Plätzchen früh morgens mit dem ersten Sonnenlicht aufsuchen, Fahrzeug postieren, Kamera vor einstellen und warten (hoffen). ..... nichts ist passiert, Frühstücken fahren oder es war sensationell.
Grüße Bernd

Der Aufwand wäre mir persönlich zu gross. Ich mache Erinnerungsfotos für meinem Safari Urlaub. Die Bilder kommen auf meine Homepage und es gibt 1-2 Fotobücher und/oder 1-2 Kalender. Bei Aufwand und Ergebnis ist der Übergang zwischen "Hobby" und "Profi" sowieso fliessend.

Im Okavangodelta haben wir ein professionelles Filmteam getroffen, die haben Aufnahmen von Löwen gemacht. Auch bei denen kommt es vor, dass sie den ganzen Tag keinen einzigen Löwen sehen obwohl sie nichts anderes suchen.

Die Wahrscheinlichkeit das "perfekte Foto" zu machen wäre mir zu gering. Vielleicht würde ich darüber anders denken wenn ich für 3 Monate in Afrika wäre. Bei 2 Wochen Urlaub(!) habe ich andere Prioritäten.

Gruss
Wernfried
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25 Mai 2018 23:31 #522198
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  • XynxNet am 25 Mai 2018 23:31
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Letztlich ist ja auch die Frage, welche Art von Bildern man haben will.

Ich hab mit meinem 200-500 festgestellt, dass das für Vögel zwar toll ist (dafür hab ich es auch gekauft).

Dafür fehlen mir bei den Großtieren nun aufgrund einer gewissen Objektivwechselfaulheit ;) tendentiell die Tier-mit-Landschaftsfotos. Die habe ich mit dem 18-200er Reisezoom früher viel öfter gemacht.
Letzte Änderung: 25 Mai 2018 23:32 von XynxNet.
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