Hallo zusammen,

wie haltet ihr es mit dem Fliegen? Bucht ihr lang- oder kurzfristig? Wie wichtig ist euch ein spezieller Sitzplatz? Oder das Essen? Oder, oder...
Ich freue mich auf eure interssanten Beiträge.

Ich fange mal an:
Da ich mich leider nicht an mein Ziel beamen kann, muss ich wohl oder übel einen Langstreckenflug in Kauf nehmen, wenn ich nach Namibia möchte. Großverdienerin bin ich nicht, also fliege ich Economy oder (inzwischen bevorzugt) Premium Economy und habe mich geärgert, dass die LH mich wegen vorübergehender Abschaffung dieser Klasse "downgegraded" hat. Denn da ich den Flug nicht umgehen kann, bin ich an einer möglichst bequemen Reisesituation interessiert. Ich möchte auch gern vor dem Flug wissen, ob ich mir Stullen mitbringen sollte oder meine eigene Decke.
Das Fliegen an sich fasziniert mich, weil ein Flugzeug in der Lage ist, mich in sehr kurzer Zeit an ein tausende von Kilometern entferntes Ziel zu befördern. Welch ein Luxus! Und ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben darf.

Herzliche Grüße von der Gnukuh

Ich buche wenn möglich Direktflüge. Zudem habe ich von diversen Airlines die Newsletter abonniert. Dadurch kenne ich ziemlich den 'Aktionsfahrplan', d.h. in etwa weiss ich wann wieder günstige Preise anstehen, und ich kenne den zu erwartenden Preis. Der Sitzplatz ist sehr wichtig. Ich buche keinen Flug, wenn ich nicht zugleich den Sitzplatz buchen kann (somit fallen all die Broker, die vielfach nur wenige Euro neben der Airline selber liegen, weg). Falls alle Plätze, welche für mich in Frage kommen, am Buchungstag bereits belegt sind, dann wird ein anderer Tag gebucht. Ich geniesse es jeweils, am frühen Morgen aus dem Fenster zu schauen auf dem Weg nach JNB. Meist fängt es über Botswana an, und langsam kenne ich die Pans, Flüsse, etc. Auf dem Heimflug in die Schweiz ist es das gleiche, es wird langsam Tag und wir fliegen über die Alpen weg. Das Essen kann ich nicht beeinflussen, resp. ich nehme was angeboten wird ohne kostenpflichtige Spezialmenüs zu bestellen. Was ich nicht liebe, sind lange Umsteigezeiten. Vor Corona hatte ich jeweils ab JNB guten Anschluss nach Upington für den KTP. Das ist leider vorbei - 6 -10 Std in JNB rumhängen brauche ich nicht. Zudem nehme ich möglichst Anschlussflüge mit Airlines die ein Interline Agreement haben. Ah, und das Board-Enterteinment schau ich auch vorher an, falls möglich. So habe ich schon etliche Erinnerungswürdige Filme geniessen können.
Vor 50 Jahren spielte das alles noch keine grosse Rolle für mich. War froh ein Flugzeug zu kriegen, das mich schlussendlich ans Ziel brachte. Aber mit der Zeit bin ich auf den Geschmack gekommen. Es muss nicht jede Airline sein......

Gruss Rajang

Für uns ist Fliegen EMA : Einsteigen - Meditieren - Aussteigen. Der Flug sollte möglichst direkt sein, auch wenn es deutlich teurer wird. Dafür sind wir dann bei den Sitzplatzreservierungen geizig. So groß sind die Unterschiede nicht, um größere Summen für die Reservierung auszugeben. Deshalb fällt es mir schwer, diese Aufregung über geänderte Sitze nachzuvollziehen. Mir kommt das eher wie ein Wettkampf vor ....

Fliegen birgt immer Tücken - das hängt auch nicht von speziellen Sitzplätzen ab. Nervige Nachbarn, unerzogene Kinder mit ignoranten Eltern, das kann immer vorkommen. Auch in der PE kann einem ein gefühlt 8 Stunden lautstark brüllendes Kind den Schlaf rauben.

Total unwichtig für uns ist das Unterhaltungsprogramm. Book Reader oder Schlafen - daher wenn möglich immer ein Nachtflug. Essen ist bestenfalls Zeitvertreib - egal ob gut oder schlecht, so beengt kann das bei uns nie Genuss auslösen. Ein aufblasbares Kissen hab ich immer dabei und vor längerer Zeit hab ich mir eine superleichte, kompakte, 300 gr. schwere Reisedecke aus Seide/Merinowolle für knapp 100 € geleistet. Damit bin ich - auch für die weitere Reise - gerüstet.

Airlines, die prinzipiell keinen Alkohol ausschenken meiden wir. Wir sind keine Alkis, legen aber auf ein gemütliches Glas Wein, das wir auch gerne zusätzlich bezahlen, großen Wert.

Gnukuh schrieb: Ich buche immer langfristig und nur mit Sitzplatzreservierung. Ich hab zwar eine Vorliebe für Fensterplätze, aber das ist letztlich nicht entscheidend. Viel wichtiger ist die Frage des Sitzabstands, da ich leider nicht die Normgröße der 60er-Jahre bzw. des asiatischen Raums habe. Fluglinien, die z.B. die Economy enger bestuhlen als Air Namibia, buche ich gar nicht, weil ich da dann nicht sitzen kann.

Den ganzen Premium Economy oder Businesskram brauch ich nicht. Mir würde es reichen, wenn ich einfach ein paar Zentimeter mehr Beinfreiheit buchen könnte....

Tatsächlich habe ich mich schon gefragt, wie ich in den nächsten Jahren nach Namibia kommen soll, jetzt wo AN nicht mehr existiert. Über die Direktflugkonkurrenten stand hier mehrfach, dass die enger bestuhlt sind...

hallo Gnukuh,
die Flugdauer ist der wichtigste Faktor, ist aber auch abhängig vom Flugpreis. Ich zahle immer nur economy und suche die günstigsten Tarife bei diversen Airlines wenn möglich. Je nach Destination ist eine frühe Buchung notwendig. Mir ist es während dem Flug ziemlich egal was es zu essen gibt, denn ich verpflege mich sowieso mit mitgebrachten snacks selbst. Ich schätze es aber sehr wenn man genügend Wasser holen kann und es einigermassen geniessbaren Kaffee gibt. Der Sitzabstand ist mir sehr wichtig. Das war bei South African Airways viel besser als zB die Bestuhlung bei Swiss. Ich kann mich auch nicht recht mit den superdünnen harten Sitzen anfreunden, die weichen Sessel von früher waren mir viel lieber. Ich vermisse SAA, das Folklore mit der Crew und den Rooibos hinten in der Galley. Upgrades für Sitze mit mehr Komfort (aber nicht Premium economy, also selbes catering) können ab und zu interssant sein zum Zeitpunkt des online check ins. KLM und Air France haben das im Angebot und da sind 15cm mehr Beinfreiheit und mehr Neigung der Lehne für 50 Euro auf einem 15 stündigen Flug sehr willkommen. Als ich 30 war sagte ich mir mit 40 beginne ich Business zu fliegen, mit 40 verschob ich es auf 50, und das nächste Jahrzehnt geht auch schon bald zu Ende aber ich bin einfach immer noch nicht bereit fürs fliegen soviel zu bezahlen. Da schmeiss ich lieber ein Dormicum rein und schlafe aufrecht sitzend ein paar Stunden. Sollte das Flugzeug abstürzen dann bekomme ich wenigstens nichts davon mit Zur Ausrüstung gehört eine kleine faltbare Tasche die ich an Bord benutze um meine Siebensachen beisammen zu halten: wichtigster Artikel: Ohrenstöpsel, gefolgt von Augenmaske und aufblasbarem Nackenkissen. Lesebrille, Buch, Handy, Zahnbürste, snack und warme Socken. Eigene Kopfhörer und eine Wasserflasche, Hygienetüchlein (schon vor Corona desinfizierte ich alles am Sitzplatz wegen einer besonderen Abscheu vor klebrigen remote controls und Bilschirschirmen Ich reserviere Zweiersitze wenn möglich und eigentlich nur dann wenn dies ohne Aufpreis möglich ist, Notausgang sitze sind mir etwas zu eng und man kann die Lehne nicht hochklappen, da ist mir eine 4er Reihe lieber wo man eventuell Glück hat und sich hinlegen kann. Ich studiere Sitzpläne und will wissen wo die besten Sitze sind und versuche diese auch beim normalen check in zu bekommen. Bei Dreiersitzen buchen wir oft Fenster und Gang und hoffen dass der Platz in der Mitte frei bleibt, was auch schon oft vorgekommen ist. Eine seriöse Fluggesellschaft mit anständig gewarteten Maschinen und einer jungen Flotte ist natürlich sehr willkommen, aber nicht Voraussetzung. Gebucht wird seit Covid-19 nur noch direkt bei der Airline.

Gnukuh schrieb:
Bin jetzt zweimal hintereinander aus meiner Stammkneipe geflogen, eigentlich nur schlechte Erinnerungen........

Gnukuh schrieb:

Kommt ganz drauf an, wann meine jährliche Steuer-Rückzahlung eintrifft .....

Gnukuh schrieb:

Oh, ein ganz heisses Thema, das hier schon ewig nicht mehr diskutiert wurde. Ich meine völlig überbewertet, wer sitzt schon gerne 10 h am Band neben seinem Freund, Partnerin oder gar der/dem eigenen Ehefrau/Mann.

In Frankfurt startend hatte ich mal einen Mann aus Osteuropa neben mir. Als er nicht mehr konnte, war ich Ihm beim Leeren seiner Wodkaflasche behilflich. Wir sind dann beide Arm in Arm in den Hosea Kutako gestolpert, ein unvergessliches Erlebnis.

Leider hat mich der liebe Gott mit einer ganz besonderen Gabe gesegnet......kleine Kinder haben einen Narren an mir gefressen.
Egal wo und wie weit entfernt ich sitze. Sobald mich einer der Kleinen entdeckt hat, ist es nur eine Frage der Zeit, wenn er mir langsam am Bein hochklettert.

Es nützt auch schnelles Wegducken nix, einmal entdeckt ist es um mich geschehen. Auch Schlafend stellen bringt nichts, ein ständiges Schlagen der Patschhändchen auf meine Knie lassen mich resignieren...schon blicken mich freudig zwei kleine Kulleraugen an und ich darf den kleinen schokoladenverschmierten Wurm durch eine murrende Menge wieder seiner Mama bringen...

Gnukuh schrieb:

Das habe ich in einen früheren - ähnlich sinnlosen Beitrag - schon mal beantwortet.

LEBERWURSTBROTE - glaub mir, es gibt nichts besseres. Sie entfalten auch in 10 km Flughöhe noch ein betörendes Aroma. Am besten Du nimmst die groben mit viel Majoran, da hat der ganze Flieger etwas davon.......



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