travelNAMIBIA schrieb:
@Christian: Ich vermute Istanbul als Ziel.
Die Türkei ist kein Quellmarkt in dem Air Namibia die Maschinen gefüllt bekommt. Im Netzwerk von Turkish hat Air Namibia nur einen Codeshare auf die Turkish-Route FRA-IST (neben IST-JNB). Aber FRA bedient Air Namibia ab WDH direkt. Dadurch bekommt man eine Maschine in IST auch nicht voll. Entweder gibt es ein erweitertes Codeshare, Turkish wird an Gewinnen beteiligt und vermarktet WDH dann aggressiv an seinen mehr als 200 internationalen Zielen oder Istanbul ergibt überhaupt keinen Sinn. Bei Air Namibia lässt sich allerdings nicht ausschließen, dass sie auch sinnlose Dinge tut.
China würde Sinn ergeben - sowohl geschäftlich als auch touristisch als auch im Licht der jüngsten politischen Entwicklungen. Allerdings dürfte die A330 für Peking und Shanghai ein Reichweitenproblem haben. Guangzhou könnte eventuell machbar sein (Wirtschaftsmetropole im Süden mit 15 Mio. Einwohnern). Die jahrelang bediente London-Route wieder aufzunehmen, könnte auch funktionieren.
Welche Route es auch wird: Air Namibia wird die wahrscheinlich erst mal nur 2-4 mal pro Woche bedienen. Dann bleiben auch bei nur 2 Langstreckenmaschinen Puffer, um Verspätungen/Probleme wieder aufzuholen.
Hinsichtlich bevorzugter Flugtageszeiten der Passagiere ist relevant, ob es in Nord-Süd-Richtung in der selben Zeitzone oder in Ost-West-Richtung durch 5-10 Zeitzonen geht. Die Mehrkosten für ein tagsüber geparktes Flugzeug werden überschätzt. Das macht das Flugticket 2-4% teurer. Es ist aber besser diese Mehrkosten zu tragen, als 20-30% der Passagiere wegen unattraktiver Flugzeiten zu verlieren. Lufthansa, British Airways, Turkish Airlines, Air France, Alitalia, Iberia, Virgin Atlantic parken ihre Maschinen auch jeweils tagsüber in Johannesburg. Weil es so wirtschaftlich sinnvoller ist.
D.