THEMA: Leofants (verspäteter) Adventskalender
29 Dez 2019 17:43 #576105
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  • Old Women am 29 Dez 2019 17:43
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Hallo Walter,
auch ich bin ja seit Jahren bekennender Fan deiner Adventskalender der besonderen Art. Jetzt habe ich endlich etwas mehr Zeit, denn der weihnachtliche Trubel hat sich gelegt.
Vielen Dank für das Einstellen dieser tollen Fotos, durch die ich sofort wieder vom Reisefieber gepackt werde. Gott sei Dank seid ihr durch das Feuer nicht zu Schaden gekommen, und alles hat gut geklappt.
Ich bin schon gespannt, mit welch schönen Bildern du uns den morgigen Tag versüßen wirst.

Herzliche Grüße
Beate
P.S.: die liebe Freshy spricht mir übrigens aus der Seele. Das ist eine ganz wunderbar eingefangene Stimmung.
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
Letzte Änderung: 29 Dez 2019 17:44 von Old Women.
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30 Dez 2019 07:42 #576128
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Hallo CuF, Freshy und Old Woman,
vielen Dank für die (positiven) Rückmeldungen. Wie bereits geschrieben: Damit macht die Präsentation des Kalenders noch vieeel mehr Spass :woohoo:
Guten Morgen Freshy,
du hast meinen Eindruck, den ich hatte, als wir durch den Kanal tuckerten und diese Stelle erreichten, exakt wiedergegeben! Wie gerne hätte ich hier den Anker geworfen und versucht, mit einem Stativ und längerer Belichtungszeit noch ein paar Eindrücke im goldenen Sonnenlicht zu dokumentieren, aber das war leider nicht möglich.

Türchen 14

Die meisten Situationen, in denen wir Raubtiere wie Löwen oder Wildhunde aufgespürt haben, waren eher entspannt. Die Tiere haben gedöst oder miteinander gespielt, diese Momente erinnern dann eher an ein friedliches Miteinander.





Das wir uns am Ende aber immer noch in der Wildnis befinden und es eigentlich um fressen und gefressen werden geht, kann man dann schon mal vergessen. Dieses Jahr hatten wir die „wilde Seite“ mit einem Löwenrudel erlebt und jetzt im November sollten wir die Wildhunde in Aktion sehen. Das solche Situationen eher nichts für zartbesaitete Menschen sind, liegt auf der Hand.

Tatort Okavango Delta, Khwai Gebiet.
Wir besuchten das Camp Hyena Pan. Am frühen Morgen waren wir aufgestanden, draussen herrschte noch Dämmerlicht. Plötzlich hören wir Managerin Riley rufen: „Kommt schnell, die Wilddogs jagen gerade ein Kudu am Wasserloch!“ Zum Glück waren wir bereits abmarschbereit, ich schnappe meine Kamera und sprinte los. Von der Main Area haben wir einen guten Blick auf das Wasserloch, auch wenn es etwas entfernt ist. Was war passiert?
Die Wildhunde hatten eine Kudumutter aufgescheucht und quer durch das Camp gejagt. Das Kudu flüchtete ins Wasserloch, aber das war nur eine trügerische Sicherheit, denn die Hunde folgten ihr ins Wasser, um sie zu töten. Bei meiner Ankunft konnte ich gerade noch sehen, wie das Kudu verzweifelt ums Überleben kämpfte, aber keine Chance hatte. Der Rand des Wasserlochs war schlammig, deshalb war es nicht einfach für die Hunde, die Kudumutter an den Rand zu ziehen und den Körper zu öffnen. Inzwischen war unser Guide vor Ort und schlug vor, näher heranzufahren. Gesagt, getan. So wurden wir unmittelbare Zeugen eines blutigen Spektakels. Woher ich weiss, dass es eine Kudumutter war? Naja, sie hatte ein ungeborenes Kalb, das von den Wilddogs natürlich auch gefressen wurde. In solchen Momenten bin ich froh, dass ich die Szene nur durch den Sucher meiner Kamera sehe und ganz mit den Aufnahmen beschäftigt bin. Managerin Riley, die mit uns gefahren war, verdrückte ein paar Tränen und meine Frau Ruth hatte drei Nächte danach noch Albträume. Ich verzichte bewusst darauf, die blutigen Bilder hier einzustellen, denn das ist nicht der Sinn des Adventskalenders.





Auch wenn diese Aktion aus menschlicher Sicht betrachtet ziemlich brutal war, sollte man nicht vergessen, dass auch die Wilddogs ein Recht darauf haben, zu überleben und das wir Touristen nur Zaungäste sind, die sich mit Urteilen zurück halten sollten.

Das es auch völlig anders ausgehen kann, erlebten wir einen Tag später. Auf dem Gamedrive kamen wir an eine Stelle, an der bereits ein weiteres Fahrzeug stand. Da musste also etwas Interessantes zu sehen sein. Im Schatten einiger Büsche lag ein kleines Rudel Wildhunde, darunter sechs Jungtiere. Die Hunde hatten einen kleinen Wasserbock erlegt und stillten jetzt ihren Hunger. Nicht weit entfernt stand die Wasserbockmama und beobachtete die Szene. Sie konnte zwar sehen, dass ihr Kind gerade gefressen wurde, aber sie wollte einfach nicht weggehen. Die Fleischmenge war für das Rudel nicht wirklich genug, also beschlossen die Erwachsenen, die Mutter zu attackieren. Das war eine falsche Entscheidung! Die Mutter zögerte nicht lange und griff ihrerseits die Jäger an. Man konnte ihre Wut über den Tod ihres Kindes förmlich spüren. Nach drei Attacken beschlossen die Hunde, die Jagd abzubrechen. Leider war ich auf diese Situation überhaupt nicht vorbereitet, deshalb sind mir nur zwei Fotos in schlechter Qualität gelungen. Uns hat diese Situation gezeigt: Auch wenn man schon viel erlebt hat, Mutter Natur ist jederzeit in der Lage, überraschende Bilder zu präsentieren!

Anhang:
Letzte Änderung: 30 Dez 2019 07:45 von leofant.
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30 Dez 2019 14:36 #576161
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Lieber Walter,
die beiden Geparden-Jungs kenne ich! Und ich glaube, dass ich genau an der gleichen Stelle - nur mit einer anderen Perspektive - ein Bild gemacht habe. Hier der Vergleich:


2012 Südafrika - Einsteiger Gruppenreise
2017 Südafrika - Selbstfahrer
2018 Botswana - Zeltsafari
2020 Namibia - Frauen Power 4 x 4 wegen Corona verschoben auf 2021
.....da kommt sicher noch viel mehr!
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31 Dez 2019 08:40 #576205
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Hallo Löwenseele,
Lieber Walter,
die beiden Geparden-Jungs kenne ich! Und ich glaube, dass ich genau an der gleichen Stelle - nur mit einer anderen Perspektive - ein Bild gemacht habe.

Ich glaube, damit liegst du richtig! Soweit mir bekannt ist, inspizieren Geparde ja auch ganz gerne ihr Revier und markieren bestimmte Revierpunkte (z.B. Bäume). Da kommt so ein abgestorbener Baum in einer Ebene gerade recht! Dann hattest du auch Glück, denn die beiden Brüder sind nicht immer vor Ort.
Liebe Grüsse
Walter

Nach den Raubtiergeschichten von gestern geht es heute wieder etwas entspannter zu.
Ach ja - und einen GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR wünsche ich auch noch :) :)

Türchen 15


Achtung! Zebrastreifen!


Wer ist hier der Boss? (1)


Wer ist hier der Boss? (2)


.... und ich muss dir noch was lustiges erzählen ...


sie mögen sich


Zebra mit eigener Gummiente ?


Abendstimmung in Makgadikgadi
Letzte Änderung: 31 Dez 2019 08:43 von leofant.
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31 Dez 2019 16:26 #576262
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Hallo Walter,
ich freue mich jeden Tag über die neuen Bilder. Wunderbare Momentaufnahmen. Vielen Dank und ebenfalls einen guten Start in 2020.
Viele Grüße
Anne
zwischen 1991 und 2008 diverse Aufenthalte Jemen - 2011 Südafrika - 2013 Kamerun - 2016 Namibia - 2018 Namibia
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01 Jan 2020 09:18 #576275
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Guten Morgen liebe FoMis,
ich hoffe, ihr hattet einen guten Start ins neue Jahr 2020 :woohoo: :woohoo:

Hallo Anne,
ich freue mich sehr, dass ich dir mit meinen Bildern eine tägliche kleine Freude bereiten kann :)

Am ersten Tag in 2020 lasse ich es etwas ruhiger angehen, heute sind ein paar Piepmätze an der Reihe.

Türchen 16



Blue-cheeked Bee-eater - ein Flugakrobat


Red-billed Hornbill - er lässt die Nahrung meistens erst einmal "fliegen"


Black Heron in Tanzlaune ;)


Guineafowl - ein klräftiger Schluck nach einem heissen Tag


Pied Kingfisher - ob das wohl schmeckt ?


African Fisheagle auf einem etwas ungewöhnlichen Aussichtspunkt


Marabou Stork - den Stier bei den Hörnern packen :whistle:
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