Im Krüger NP gibt es auch geführte Backpacking trails, wo man zu Fuß und mit eigener Ausrüstung unterwegs ist, "wild" campt und selber kocht. Hätten wir total gerne gemacht, aber zu viert im kleinen SUV hätten wir die ganze Ausrüstung kaum untergebracht. Zu zweit sollte das aber kein Problem sein. Wir haben dann einen Wilderness trail gemacht, war auch schön und eine gute Ergänzung zum Selber durch den Park fahren, aber ich denke, so ein Backpacking Trail ist sicher noch spannender.
Neben den großen Camps gibt es im KNP auch kleinere sehr schöne Campsites, wie Tsendze und Balule, die wir fürs Camping gemütlicher gefunden hätten als viele der Hauptcamps. In Crocodile bridge (ganz im Süden) und in Punda Maria (ganz im Norden, gut gelegen, wenn man auch nach Mapungubwe möchte) fanden wir die Campingplätze auch schön. Es stehen überall Grills/Braais, und es gibt Koch (und natürlich auch Wasch-) häuser, so dass man sich auch gut selbst verpflegen kann, wenn man die ganz einfachen/preisgünstigen Bungalows und Hütten bucht oder zeltet.
Ich habe gehört, dass der nicht-eingezäunte Zeltplatz Bontle im Marakele Prak auch sehr schön sein soll für Camper (mit vielen tierischen Besuchern).
Bei der Panoramaroute ist evtl das Blyde Canyon Forever resort ein guter Platz zum Campen, denn von hier gehen tolle Wanderwege los (gemäßigtes Wandern, kein Abenteuertrekking), und die Aussicht in den Canyon ist schon vom Resort aus sehr schön.
Nachts wird es bei der Panoramaroute (Highveld) Im Juli/August echt kalt - da braucht man einen guten Schlafsack, wenn man zelten will. Gleiches gilt in den Drakensbergen. Im Krüger Park (Lowveld) wird es nachts nicht so kalt. Auch in der Küstenregion von Kwa Zulu Natal (z.B. Isimangaliso NP) ist es eher warm.
Uns hätte auch der Zeltplatz am Cap Vidal im Isimangaliso NP zum Übernachten gut gefallen (bis auf die nervigen Affen).
In den Drakensbergen kann man auch mehrtägige Trekkings organisieren, wo man zeltet oder unter Felsvorsprüngen übernachtet. Wenn ihr eh Campingausrüstung mitnehmt und gerne wandert, ist das bestimmt toll.
Ich würde mich aber entscheiden: Entweder eine Nordrunde (Joburg, KNP, Panoramaroute, Mapungubwe, Marakele) ODER KNP und dann Richtung Kwazulu-Natal, mit St Lucia und Drakensbergen. Ich würde nicht beides in 2,5 Wochen quetschen.
Ich würde auch einer der Großstädte (Joburg oder Durban) ein oder zwei tage einräumen. Wir waren 3,5 Wochen quasi nur in Nationalparks unterwegs, und rückblickend fehlte da vielleicht ein bisschen "real-life". Das hatten wir nur auf Durchfahrt und bei den Einkaufsstopps oder Pausen bei den reisetagen.
Viel Spaß euch auf der Reise!
Und: Der Flug ist so lang, um sich einzulesen, ich glaube es ist kein Problem, nicht Jahre vorher alles bis ins Detail geplant zu haben!
Vergesst den internationalen Führerschein nicht! Und kauft euch bei Ankunft eine lokale SIM Karte, damit ihr vor Ort weiterplanen könnt, ohne dass euch das ein Vermögen kostet zu telefonieren und Internet zu haben.