Ich habe jetzt auch fast "Angst", noch was zu der Tour zu schreiben, mache es aber trotzdem, weil ich es quasi zugesagt habe.
Ich finde die Tour schon sehr "stramm", gehen tut vieles, aber ob man viel davon hat, ist die andere Frage. Ihr werdet halt viel im Auto sitzen, leider nicht nur bei den Gamedrives. In Botswana kenne ich mich nicht besonders gut aus, da haben vielleicht andere noch Ideen. Aufgefallen ist mir besonders die Strecke Kapstadt - Springbok, da ist aber denke ich nicht mehr viel dran zu machen, ist dann halt ein Fahrtag. Dann zum Canyon geht´s ja und wenn Ihr zeitig losfahrt, habt Ihr noch die Möglichkeit, ein paar Aussichtspunkte abzufahren und ein wenig rumzulaufen. Von dort nach Sesriem ist dann aber echt heftig, da bleibt nicht viel Zeit, irgendwas zu machen, weil es am nächsten Tag schon weiter geht. Wenn Ihr hier irgendeine Möglichkeit hättet zu entzerren, wäre das toll, denn wieder nur eine Nacht Swakopmund lohnt auch nicht so wirklich. Ich sehe nur die Möglichkeit noch nicht, denn Swakopmund wegzulassen und gleich in den Etosha zu fahren, ist auch zu weit. Bei zwei Nächten Etosha lässt sich ebenso schwer was abknabsen und die Fahrt von Namutoni nach Divundu ist dann eh wieder sehr lang.
Ich liebe die Namib und ich mag auch Swakopmund sehr, aber in Eurem Fall würde ich glaube ich lieber den Westen Westen sein lassen und quasi gerade hoch fahren via Mariental in den Etosha.
Ich habe das Gefühl, im Botwana-Teil wird es eher besser, da kenne ich mich aber nicht aus. Ich weiß nicht, was Ihr da schon gebucht habt und ob Ihr von dort noch was abknabsen könnt an Zeit für den Namibia-Teil.
Am Schluss zwei Tage Vicfalls ist schön.
Das soll keinesfalls ein Verriss sein, sondern eine Anregung, das ein oder Andere noch mal auf einer Karte mit Zeitangaben anzuschauen.
Wild Campen geht auf der Strecke in Namibia kaum, da Ihr entweder in Nationalparks seid oder von Farmland umgeben und den Farmer zu finden, ist eher ein Ding der Unmöglichkeit, denn die Farmhäuser liegen nicht an der Straße. Und an der Straße zu Campen ist wirklich gefährlich. Ich wünsche Euch noch viele schöne Reisen ohne die Erfahrung eines Überfalls.
Viele Grüße
Karin
P.s. Und vielleicht findet sich noch jemand, der sich in Botswana auskennt.
P.p.s. Telefonieren ist gut, als Camper findet man eher eine Möglichkeit, noch irgendwo unterzukommen, Manchmal gibt es auch Overflow-Plätze. Sich bei Euren Entfernungen auf den nächsten Platz zu verlassen, ist hingegen gewagt, der ist manchmal arg weit weg.
P.p.p.s. Ich sehe gerade, dass Ihr am Canyon zwei Nächte habt. Vielleicht könnt Ihr dort nach einer Nacht schon weiterfahren und die woanders einsetzen. Nicht, dass dort zwei Nächte nicht lohnen, aber danach ist alles so gestopft und eng. Sieben Nächte für Namibia vom Fishriver bis zum Caprivi ist schon mehr als knapp.